Alle 9.532 Textkommentarantworten von Graeculus

04.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wie viele... von  Mondscheinsonate: "An dieser Stelle könnte man gut über neue japanische und tschechische Literatur sprechen; allerdings ist es dafür wohl etwas spät. Sicher geht bald die Sonne auf. Der Trend aus Japan für Jugendliche sind aber doch wohl Mangas. Nichts gegen zu sagen, auch Comics können Kunst sein. Antwort geändert am 04.05.2024 um 01:56 Uhr"

04.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wie viele... von  Mondscheinsonate: "Nein, BeBa, das ist auch meine Welt nicht. Was man wohl sagen kann, ist, daß es auf TikTok nur kurze Videos gibt, und das gilt auch für Buchempfehlungen. In einer Minute muß die Sache durch sein. Das ist aber nun nicht die Art, wie ich mich über neue Bücher informiere."

29.06.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wie Vincent van Gogh seinen Glauben verlor von  Bluebird: "Und seine Haltung gegenüber Tieren? Stiefvater?"

03.09.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  wieder mal Schule von  Manzanita: "Ob die Doppelung Absicht war, dazu werden wir Manzanitas Aussage abwarten müssen."

06.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An LotharAtzert: O.k., dann bis zum nächsten Auseinandertreffen."

06.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An Taina: Hier ist der komplette Text: Viele beklagen sich, daß die Worte der Weisen immer wieder nur Gleichnisse seien, aber unverwendbar im täglichen Leben, und nur dieses allein haben wir. Wenn der Weise sagt: „Gehe hinüber“, so meint er nicht, daß man auf die andere Seite hinübergehen solle, was man immerhin noch leisten könnte, wenn das Ergebnis des Weges wert wäre, sondern er meint irgendein sagenhaftes Drüben, etwas, das wir nicht kennen, das auch von ihm nicht näher zu bezeichnen ist und das uns also hier gar nichts helfen kann. Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, daß das Unfaßbare unfaßbar ist, und das haben wir gewußt. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmühen, sind andere Dinge. Darauf sagte einer: „Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei.“ Ein anderer sagte: „Ich wette, daß auch das ein Gleichnis ist.“ Der erste sagte: „Du hast gewonnen.“ Der zweite sagte: „Aber leider nur im Gleichnis.“ Der erste sagte: „Nein, in Wirklichkeit; im Gleichnis hast du verloren.“ (Franz Kafka, Von den Gleichnissen; in: Beschreibung eines Kampfes. Novellen, Skizzen, Aphorismen aus dem Nachlaß. Frankfurt/Main 21980, S. 72) Jetzt interessiert mich, wie Du das verstehst. Ich habe große Probleme und habe damit begonnen, daß ich die beteiligten Personen Standpunkten pro/contra Gleichnisse zugeordnet habe. "Der erste" ist demnach der Kritiker der Gleichnisse, der auch die Ausgangsthese formuliert hat; da er auch der letzte ist, der spricht, müßte er eigentlich Kafkas Standpunkt vertreten, oder?"

06.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Einstein kommt dem, was ich zitierte, sehr nahe - nur denkt er vorwärts, während Gerechtigkeit ja auch eine rückwärtsgewandte Dimension hat. Vielleicht steht es bei Dostojewskij sogar im "Großinquisitor"; ich kann ja auch selber einmal nachschauen. So dumm, Kriege, Hungersnöte und Seuchen zu ignorieren, war Hegel nicht (dann wäre er irrelevant); er sieht das Negative als notwendigen Bestandteil in der Selbstentfaltung des Absoluten, welche die Geschichte ist. Auf das Glück resp. Unglück der Individuen kommt es Hegel dabei nicht an (das Individuelle ist per definitionem das Vergängliche), sofern dadurch in der Gesamtendenz das Ziel der Vernunft erreicht wird. Diese Herabsetzung des Wertes des Individuellen hat dann schon Kierkegaard kritisiert. Auch ich kann mich damit nicht abfinden. Gewiß sind wir Individuen vergänglich, aber wie Philip K. Dick einmal sagte: "Ich bin nicht viel, aber ich bin alles, was ich habe." Wenn das Allgemeine (die Vernunft) mitleidlos die Individuen opfert, um zu seinem Ziel zu gelangen, und diese nur als austauschbare Elemente ansieht - von den "Geschäftsführern des Weltgeistes" à la Hegel abgesehen! -, dann hat das etwas Empörendes. Es macht sie zu bloßen Mitteln zum höheren Zweck. Das erscheint mir inhuman. Im Grunde berühren wir hier das Theodizee-Problem. Kennst Du Leibniz' These, daß wir in der besten aller möglichen Welten leben? Ja, wohl - kam zumindest in meinem Buch vor."

06.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Ich bin durchaus unsicher, welche Meinung Kafka hier vertritt. Mehrfacher Selbstbezug, bewußte Paradoxie. Falls Du zu einer Interpretation gelangst (es muß ja nicht die enzig mögliche sein), bin ich daran interessiert, sie zu erfahren. Ich möchte den Text für ein eigenes Projekt verwenden."

02.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Es wird ja mal wieder kälter. Wiedergeburt ist zudem m.W. temperaturunabhängig."

02.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Zwar ist "Wiedergeburt" in etwa eine Übersetzung von "Reinkarnation", aber auf einen speziell christlichen Standpunkt kommt es mir nicht an. Kann es sein, daß Ihr den Unterschied zur "Seelenwanderung" (Metempsychose) meint? Das wäre in der Tat etwas anderes und müßte ich bedenken. Mein Beispiel läuft wohl in der Tat eher auf Seelenwanderung hinaus. Für die Frage, ob man das geschilderte Ereignis als Beweis dafür ansähe, ist das natürlich nicht erheblich."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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