Alle 1.224 Textkommentarantworten von Judas

06.02.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Welthasstag: "Anhör'n. Hinsetzen. Gummibärchen im Tee finden."

01.02.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Welthasstag: "Ich glaube, um es zu verstehen, also wirklich, wirklich nachvollziehen zu können muss man entweder a) einen Welthasstag haben oder b) mir gegenüber sitzen und Gummibärchentee trinken. Aaaber dass du es geil findest - hey: geil!"

01.02.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "*verbeug* Dann sei dir noch einmal gesagt, was irgendwer einmal in deinem Profil erwähnt hat: Deine Kommentare sind wie ein Sektfrühstück. Danke. - Judas"

01.02.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "Ein bisschen zur Intension. Ich schreibe nicht oft Gedichte, vielleicht, weil es mir oft keinen Spaß macht oder ich dafür gute Tage brauche oder was weiß ich. Doch Gedichte bieten mir ab und an die Möglichkeit, Wortneuschöpfungen zu testen, einen Pinsel in die Hand zu nehmen und loszumalen. Mit sorgfältig gewälten Farben. Favoriten sind und bleiben bei mir in der Bildhaftigkeit deshalb Feuer und Eis (nicht zusammen). Das schönste, was Feuer in meinen Augen für mich persönlich je zu bieten hatte, das ist Tolkiens Balrog (allein der Name besitzt schon klasse Klang, wie Kazad Dûm (wenn man das so schreibt) aber lassen wir das jetzt mal). Mein gesetztes Ziel war es, den Bereich der Fantasy, die mit so viel Wortgewalt und Bildhaftigkeit auftritt, mit unserer Zeit, dem hier und Jetzt und gewissen Problemen zu verknüpfen. Für was der "alte Dämon" nun so stehen kann, hatten wir ja geklärt - denke ich. Grob zum mindest. Muss reichen. Das zerstörerische Wesen des Balrog verpackt alsodas, was die Menschen persönlich heraufbeschworen haben: Krieg (vor allem), Kämpfe, die Leute die meinen, ihn kontrollieren zu können (also den Krieg) und der Umstand, dass man das entfachte Feuer nicht mehr unter Kontrolle kriegt (doofer Spruch, aber: "Haust du einmal auf den arabischen Krisenherd, sind dir gleich ein, zwei neue beschert.") Und für mich war es jetzt eine Kunst, die Beschreibung eines Wesen aus dem Bereich der Fantasy-Literatur (Bildebene) mit dem zu verbinden, was Brunnenfrosch so schön aufgezählt hatte (Sachebene). Zurück zur Inflation. In der Strophe ging ich von folgendem Gedankengut aus: "Selbst Mord und Inflation, das Omen jeder Nation (die dich beim Namen nennt)" Da ich aber einmal in meinem Leben ein Metrum einhalten wollte, konnte so etwas nicht direkt hintereinander stehen und "Mord und Inflation" fand ich an der Stelle eh irgendwie unpassend. Den "Mord" hab ich letztendlich mit unter "Singt, Gedanken, brennt! Schrei deiner Worte nichtet." geschmuggelt (zwischen den Zeilen steht's). Nun hatte ich noch die Inflation übrig. Sie gehört, wie der Mord, einfach dazu, wenn man das Omen einer kriegsführenden Nation beschreibt - finde ich. Mord (mehr oder weniger verpackt in Zeile 2 und 3 dieser Strophe) und Inflation sind also Zeichen einer Nation, die dich (=Balrog) beim Namen nennt - quasi mal ganz leger und grob umschrieben: wer Krieg stiftet, wer Feuer legt, dessen Zeichen, die er mit sich rumträgt, sind Inflation und Mord (dat gilt nicht nur für Nationen). Verantwortlich für die Zeichen ist also der "Balrog", der in dieser Strophe somit zum Tier der Inflation geworden ist. Er hätte auch zum Tier des Mordes werden können. Aber wo hatte ich das Metrum mal erwähnt...? *g* *durchles* püh, das klingt komplizierter, als ich es gemeint habe. Ich hoffe, ich habe nun nicht noch mehr Verwirrung gestiftet."

31.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "Ansich scheue ich ja immer davor, meine eigenen Gedichte/Geschichten zu interpretieren. Ich fänd' das doof, weil wenn der Autor die Autorintension petzt, gibt's ja nichts mehr auf Disskusionsbasis ;) Was die Inflation im wirtschaftlichen angeht. Wenn man Inflation nur als Wort betrachtet, muss man ja auch die "Nacht im Nebelkleid" wortwörtlich nehmen. Es ist natürlich so, dass ich ständig das Gedicht lese. Ich würde es nicht tun, wenn ich es für absolut halten würde. Vielleicht gefällt mir irgendwann dein "Inflammation" besser. Vielleicht bleibt die Inflation. Oder es tritt gar etwas ganz anderes an seine Stelle. Eine Tonfigur streicht man ja einen Tag später auch noch mehrmals glatt, um sie abzurunden (der Mensch als Perfektionist). Von deinen Gedankengängen zum Tier der Inflation will ich dich gar nicht abbringen. Es liegt mir fern, irgendjemanden in die Gedanken von Autorintension, Metaphern und Interpretation zu pfuschen. Wenn jemand im "Balrog" auch Liebesleid liest (was ich allesdings für sehr abwegig halte!) würde ich ihm auch nicht reinreden oder davon abbringen wollen (aber in Deutsch gäbe es dann bestimmt ein "am Thema vorbei" *g*) Ok, wenn Tolkien sich jetzt um Nebensächlichkeiten kümmern kann, behaupte ich einfach, keine Nebensächlichkeit zu sein (muhaha). Und wenn man bedenkt, wann Tolkien seine Mittelerde-Geschichten geschrieben hat... würdest du ihm Übel nehmen, wenn er von Ruhm und Ehre und vom "auch der Kleinste kann Großes bewirken" schreibt...? (Antwort korrigiert am 31.01.2007)"

30.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: ".... hmm... Jup!"

30.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "Großes Danke an dich, Carina. Wenn du sagt, wortgewaltig, dann schmeichelt mir das wirklich sehr - zumal ich weiß, dass du weißt, wann etwas wortgewaltig ist *auf deine Gedichte verweis* Und ja, du hast den Dämon der Moderne erkannt. Liebe Grüße zurück, ich will 'nen Keks."

30.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "Ja, was die Wortschöpfung anging, hatte ich einen wirklich guten Tag. Wobei ich gestehen muss, dass einfach das Bild des Balrog's aus Buch und Film sie mir fast alle... zuflüsterte. Die "Inflation" ist dort an richtiger Stelle. Vielleicht finde ich wirklich ein besseres Wort (Inflammation klingt übrigens gut.. merken...!) Erläuterung dazu: siehe Brunnenfroschs Kommentar :) "Sklave die Person, Die einst dein Feuer schuf." Ist mir besonders wichtig, dieser Schluss. Er winkt quasi mit dem Schlüssel zur Entschlüsselung. Und was Tolkien angeht... meinst du wirklich, ihn hätte es interessiert, was irgendein kleiner, deutscher Möchtegern-Autor aufgeschrieben hat? ;) Gruß, Ju-Balrog-das"

30.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "Ich habe Schweigen zur Kunst gemacht. *schweig**lächel*"

30.01.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Balrog: "ohoho, ich soll dir das verraten? Hmmm das muss ich mir aber mal ganz genau überlegen... :> Vielleicht auch heute so gegen 20.30 Uhr. Ich gebe dir einen klitzekleinen Tip, ein Wort: Kriegsstifter"

Diese Liste umfasst nur von Judas abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Judas findest Du  hier.

 
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Judas hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort,  84 Antworten auf Gästebucheinträge,  185 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  2 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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