Alle 9.253 Textkommentarantworten von Graeculus
17.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Da gibt der Geist den Geist auf: "Mit der von Lothar nahegelegten Interpretation, vor allem mit der Einführung der Zen-Tasse, bin ich nicht zufrieden, und zwar deshalb nicht, weil im Zhuangzi ganz deutlich das 'Ideal' nicht derjenige ist, der alles vergißt bzw. vergessen und die Tasse leeren kann (der Verrückte Stammler), sondern derjenige, der nichts weiß, nichts sagt und auch nie etwas wissen oder sagen oder tun wird (Blödes Nichthandeln): der gar keine Tasse hat. Das heißt, Lothar favorisiert den Typ 2, den Weg des Vergessens, aber Zhuangzi bzw. der Gelbe Kaiser hält diesen nur für den Zweitbesten. Dazu kommt dann noch das ebenso Sensationelle an diesem Text: daß er sich selbst negiert. Dafür sehe ich überhaupt keine Entsprechung bei Lothars Darstellung."
17.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Kriminelles Verhalten ist, was wir als kriminell definieren von Mondscheinsonate: "Das ist das staatlich gesetzte Recht (plus Vorurteile der Gesellschaft), das einem zeitlichen Wandel unterliegt und selbstverständlich stark beeinflußt wird von den Klassen, die das Recht setzen. Soweit einverstanden. Darüber hinaus anerkennst Du nichts? D.h. es gibt nichts, worauf Antigone sich berufen kann, wenn sie ihren Bruder bestattet, nichts, worauf Juden sich berufen können, wenn ein Ghetto einen Aufstand macht? Dann wird meines Erachtens das Recht eine Sache der Willkür der herrschenden Klasse. Auf die Idee universeller Menschenrechte sind Rousseau und Kant aber nicht als Agenten einer bestimmten Klasse, sondern durch eine vernünftige Überlegung gekommen: Welchem Recht kann jeder Beteiligte einer Gesellschaft freiwillig zustimmen? Ein System, in dem du nur das tun darfst, was du jedem anderen gleichermaßen zugestehen kannst. Also: Freiheit, eingeschränkt durch Gleichheit. Interessant finde ich auch das Gedankenexperiment von John Rawls mit dem "Schleier des Nichtwissens": Denke dir eine Gesellschaftsordnung und ein Rechtssytem aus, von dem du nicht weißt, welche Stellung du selbst darin einnehmen wirst. Dabei wird ein gerechtes System herauskommen, denn du wirst keine Frauen diskriminieren (weil du nicht weißt, ob du selbst als eine Frau darin leben wirst), keine Homosexuellen (weil du nicht weißt ...), keine Farbigen (weil ...) und keine Armen (weil ...). Das ist eine Variante von Rousseau und Kant, denn auch bei denen darf deine persönliche Situation, dürfen deine speziellen Interessen keine Rolle für das Rechtssystem als ganzes spielen."
16.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Eine Kugel Erdbeereis geht schon."
16.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Feierabendfaktor von Lluviagata: "... oder: Schönheit ist der Urlaub vom Käfig."
16.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Die ungnädige Dame! (durfte ich am letzten Wochenende erleben)"
16.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Zumindest bei schlafenden Passagieren."
15.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Vor allem, wenn sie schläft. Aber wehe!, wenn sie nur müde ist."
15.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Lieber Ekkehart, leider wohnen sie weit weg, und insofern bleibt mir die Frage nach der Gehfähigkeit im Alter wohl nicht erspart. Derzeit stütze ich eine noch ältere Nachbarin beim Gehen. Vielleicht erbarmt sich später einer auch meiner. Herzlich, Wolfgang"
15.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Das kannst Du laut sagen. Sogar "nein!" sagt sie schon."
15.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine praktische Erfahrung: "Dann müßten sie so alle zwei, drei Jahre ein Kind bekommen, andernfalls wäre das nur eine Übergangslösung. Sicher sieht man deshalb auch so viele Rollatoren."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Viele schöne Töchter von EkkehartMittelberg: "Das hätte ich identifizieren können."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Im Westen nichts Neues von modernwoman: "modenwoman, ich kenne die Vorgeschichte, und sie ist hier oft genug diskutiert worden. Und zwar kontrovers! Den Mainstream (worin auch immer er bestehen mag) als "Gericht" zu bezeichnen, ist zumindest sprachlich zweifelhaft, weil bewußt mit einer anderen, der normalen Bedeutung spielend."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Viele schöne Töchter von EkkehartMittelberg: "Rheinhessisch ist 4. "Mein" Rheinländisch ist es nicht, daher kam es mir fremd vor. 3 ist Schwäbisch? Darauf bin ich nicht gekommen, aber wenn ich es so vor mich hin brabbele ..."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Im Westen nichts Neues von modernwoman: "Interessanter ist ja, wozu Du Dich nicht äußerst: Mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand wegen pazifistischer Äußerungen bei uns jüngst vor Gericht gestellt wurde. Das ist also Gejammer über etwas, was es gar nicht gibt, "alternative Fakten" in trumpscher Manier."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Im Westen nichts Neues von modernwoman: "Mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand wegen pazifistischer Äußerungen bei uns jüngst vor Gericht gestellt wurde. Das ist also Gejammer über etwas, was es gar nicht gibt, "alternative Fakten" in trumpscher Manier. Den weltberühmten Roman von Remarque bei dieser Titelwahl völlig auszublenden, ist zumal in einem Literaturforum, schon ein Unikum! Dem stimme ich uneingeschränkt zu."
14.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Interessant von Mondscheinsonate: "Während das Non-binäre "Ach so aufregt", [...] Die Satzkonstruktion ist vollkommen korrekt. Es handelt sich um einen Nebensatz mit "das Non-Binäre" als Subjekt und "<ach so> aufregt" als Prädikat. Ergo: Das Non-Binäre regt auf. Keine Rede davon, daß die Non-Binären aufgeregt sind."
13.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Das Verdrängte: "Elon Musk und Putin sind nun allerdings nicht so weit von uns entfernt, wie es Wesen sind, die den Lauf von Sternen und Planeten verändern können. Wurm : Mensch = Mensch : hochentwickelte außerirdische Intelligenz, das ist sozusagen eine ganz andere Spielklasse. Da muß unser Verstehen die weiße Fahne hissen. Innerhalb unserer Kultur entspricht dem die Frage, ob wir die Anliegen und Motive Gottes verstehen können. Ich meine: selbstverständlich nicht!"
13.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Das Verdrängte: "Zwar habe ich nicht den Eindruck, daß die Furcht vor der Strafe Gottes immer mit dem Versuch verbunden ist, von der Spirale der Selbstjustiz wegzukommen (insofern die heidnischen Götter nur sehr bedingt eine moralischen Instanz waren), aber für das Judentum könnte es zutreffen. Den Fall in 1 habe ich jetzt verstanden ... und denke, daß diese Gefahr gar nicht so selten besteht, auch jenseits der Pädophilie."
13.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Ausdenker aus Dank von LotharAtzert: "Stimmt!"
13.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Sprichwörter haben immer recht von EkkehartMittelberg: "Zu 10 könnte man noch die Variante nennen: wer Gelegenheit lediglich hatte, wird leicht zum Moralprediger. Sozusagen die Alterstugend."
13.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Interessant von Mondscheinsonate: "Der "drohende Abgrund der Geschlechtslosigkeit" - darüber muß ich nachdenken. Das ist ein Denkanstoß."
13.05.24 - Diskussionsbeitrag zum Text Interessant von Mondscheinsonate: "Das ist etwas, das mich fast tröstet, denn ich staune, daß viele Menschen in einer Welt, die in allen Fugen kracht und bebt, ein solches Spektakel wichtig nehmen. Da sind politische Demonstrationen immerhin ein Menetekel, daß es ernsthafte Probleme gibt."
12.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Hilfe bei der Trennung: "Habe jetzt erst gesehen, daß es hier um den Kurztext des Tages geht - hatte mich schon gewundert, wie Du diesen alten Text ausgegraben hast."
12.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Eine Empfehlung und eine Bitte: "Anders als in China anscheinend."
12.05.24 - Kommentarantwort zum eigenen Text Das Verdrängte: "Das ist das Fermi-Paradox. In Lius Trisolaris-Trilogie (eine Anspielung) gibt es eine gute, wenngleich hypothetische Erklärung dafür: Wenn sie die Erfahrung gemacht haben, daß interstellare Kontakte zu Konflikten führen, ist es klüger, still zu sein. "Wenn man allein auf einem Berg sitzt, ruft man nicht nach dem Tiger." (chinesisches Sprichwort)"
Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du hier.
Graeculus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch 2 Antworten auf Kommentare zu Büchern, 3 Antworten auf Kommentare zu Rezensionen, eine Definitionskommentarantwort, 45 Antworten auf Gästebucheinträge, 100 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und 2 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.