Alle 119 Textkommentare von MagunSimurgh

17.07.09 - Kommentar zum Text  Paradoxes-Sein von  Feuervogel: "Puh, seit langem mal wieder ein Aphorismus hier, den ich nicht überflüssig finde. Interessante Betrachtung wirklich – aber du hast schon Recht, wer mit sich selbst grün ist, der kann sich auch anzweifeln, ohne sich zu zerstören. Was mich ein bisschen abschreckt, ist allerdings das "Du" – solche "Du"-Aphorismen haben immer so einen Charakter alá "Besser leben"-News oder GuterKumpel-Ratgeber, ich finde, das ist überflüssig, man kann den Inhalt auch ohne du präsentieren, wer ihm zustimmt, wird sich auch so damit identifizieren. Herzlichst (wollte mal ne andere Grußformel :) ), Magun"

13.07.09 - Kommentar zum Text  Was bleibt wenn ich geh...(Duett) von  sundown: "Hey Sunny ;) Schon erschreckend, wir sehr mich das an die Geschichte von Asvika erinnert, die ich vorhin kommentiert habe, in seiner Stimmung. Wieder mal ein sehr trauriger, aber auch schöner Liedtext, den du da fabrizierst, nein geschrieben, hast. Ich wünschte, ich wäre musikalisch genug, damit umzugehen, aber ich bin es nicht, ich hoffe ja, dass sich hier noch jemand findet, der es kann. Und vielleicht so, dass es nicht nach Andrea Berg klingt *schauder - aber nur vor ihr, nicht vor dir* Liebe Grüße, Magun"

13.07.09 - Kommentar zum Text  Aphorismus 74: Zwanghafte Praktisierungsversuche von  kaltric: "Also zunächst: Die Aussage ist nicht zu leugnen – Aber es erinnert mich auch an den Anfang von 4400, als der Junge einen toten Vogel zum Leben erweckt, hehe. Eine Frage beschäftigt mich jedoch ernsthaft: Was sind "Praktisierungsversuche"? Liebe Grüße."

12.07.09 - Kommentar zum Text  Haschmich von  Fallenone: "Huhu, ich warne dich schon mal vor, du wirst dich gleich fragen, was dieser komische Typ eigentlich von dir will, hehe. Es erinnert mich an "Falschrum" der genialen (?) Band Tele. In dem Lied heißt es: "Jeder denkt für sich allein, aber niemand will alleine sein." Und wirft die Frage auf: Was ist Genialität eigentlich? Und wer vor der seinigen wegläuft, läuft der dann nicht vor sicht selbst? Oder nur vor dem Traum, ein Genie zu sein? Oder läuft das Genie, vor sich selbst weg, weil es das, was andere als Gabe sehen würden, als untragbare Bürde empfindet? Oder.... oder... oder... ein rätselhafter Text – und darin spielt er seine Rolle gut. Liebe Grüße, Magun PS: Hasch mich, ich bin der Frühling!"

11.07.09 - Kommentar zum Text  Schweig doch endlich still! von  Liadane: "Erinnert mich sehr an die Textbeispiele auf http://www.lebenslyrik.de/ (Ohne werben zu wollen, oder so.) Ja, man kann auch gegeneinander, statt miteinander schweigen. Liebe Grüße. :)"

11.07.09 - Kommentar zum Text  Sprachlos von  Melodia: "Mit Worten kann man Meinungen verändern? Ich dachte, Menschen stehen mehr auf Anschauungsunterricht - mit Beispielen und so, hehe. Also jain eigentlich – dann muss man schon sehr genau die Sprache seines Gegenübers sprechen oder der muss sehr genau aufpassen, aber dann ändert er seine Meinung, ob du seine ändern kannst, schwierig. Aber gegen Gewalt bin ich auch, das ist keine Frage. ;) Liebe Grüße. :)"

11.07.09 - Kommentar zum Text  Lyrische Mantille von  loslosch: "Hm – ich finde deine in meinen Augen etwas großspurige Wortwahl beeinflusst das Verständnis des Textes, weil es intellektueller und durchdachter klingt, als es beim weiteren Nachdenken für mich scheint. Ich finde auch deine Schreibweise hier sehr technisch, habe noch nicht viel mehr von dir gelesen, aber besonders hier finde ich es unpassend, es entindividualisiert diese absolut subjektive Stellungnahme. Warum? Vor allem wegen dieser Stelle: den Blick nicht auf das Große, Ganze leiten. Das ist für mich ein Grundfehler unserer Zeit, natürlich darf man die Summe (das große Ganze) nicht aus den Augen verlieren, aber letzten Endes geht es mir viel zu oft darum und viel zu selten um den Einzelnen. Ich mag auch keine Dudu-IchIch-Gedichte, egal um welches Thema es geht, aber sie kommen nicht von ungefähr. Sie drücken die Sehnsucht des Individuums nach Beachtung aus. Und ich finde, auch der ist gerechtfertigt, weil es menschlich ist, Zuwendung zu wollen. Warum in dieser Öffentlichkeit? Na ja, ich denke, weil das nähere Umfeld oft keine Zeit mehr hat für so etwas, der Blick muss ja aufs große Ganze fallen? Aber vielleicht ist das auch nur plakativ, wer weiß. "Tiefbewegter Leser-Segen" – darin steckt eine gewisse Ironie, der ich mich nicht ganz entziehen kann, weil ich es schon sehr häufig in solchen Foren erlebt habe. ("Oh toll" "wie schön" "ich musste weinen" ...) – ja, schön und gut, wenn jemand von Lyrik ernsthaft bewegt ist, schön und gut, aber etwas ausführlichere Kommentare sind mir persönlich eigentlich auch lieber. Da stimme ich der Ironie, die ich da zu lesen glaube, zu. Liebe Grüße, Magun"

10.07.09 - Kommentar zum Text  am fenster von  Sternenpferd: "Hallo, was ich hier empfehle, ist ausdrücklich nur der Text, weil ich den gefühlvoll finde. (Die ganzen anderen lobenden Worte dazu sind sicherlich schon gesprochen worden.) Die Vertonung ist qualitativ gut, hat mich überrascht, weil ich gerade von einer Dosenbüchsenvertonung komme. (Was bitte nicht als Beleidigung zu verstehen ist.) Die Leseweise hingegen hat was von Speedy Conzales auf Beruhigungsmittel, was ich damit sagen will: Die Betonung wirkt wie in Trance, wie klinisch tot – dabei ist Sehnsucht doch eigentlich ein Zustand, in dem man sich, wenn auch manchmal schmerzlich, sehr belebt und lebendig fühlt. Ich würde mir da mehr Leben, mehr Fluss wünschen, nicht nur ein Vorlesen, sondern wenigstens ein Vortragen, wenn nicht gar ein Vorleben des Textes, nicht so lahmarschig und jedes Wort, jeden Vers einzeln mit den Lippen heraushacken, sondern flüssig, manchmal hastig, dann melancholisch – eben mit der Dynamik des Textes gehend. Sorry, wenn das hart klingt, ich mein's nicht böse. :( Liebe Grüße, Magun"

06.07.09 - Kommentar zum Text  Und der Spiegel sprach... von  DariusTech: "Es hatte noch ein paar Kohlenstoffatome übrig, die sich binden wollten. ;) Also baute es sich eine Kohlenstoffeinheit. Liebe Grüße."

05.07.09 - Kommentar zum Text  Innehaltend (als Lied vertont von Souldeep und Beaver) von  Traumreisende: "Hallo, also, jetzt zwei mal gehört im Abstand von paar Stunden – die Gitarre finde ich super, der Text ist schön, er ist sanft und leicht, aber nicht banal. Auch die Melodie finde ich super – aber am Gesang vermisse ich etwas. Er wirkt so weit weg. Vielleicht könntest du ein bisschen näher ans Mikro gehen, Souldeep und dafür ein kleines bisschen sanfter singen (wegen Übersteuern) oder ist das nur so abgemixxt? Also insgesamt wirklich schön, aber ich persönlich liebe es, wenn die Stimme Präsenz hat in der Vertonung und das fehlt mir ein bisschen – ist aber nur meine Einzelmeinung. :) Liebe Grüße, Magun"

04.07.09 - Kommentar zum Text  Warum werden Kinder als Tyrannen empfunden? von  Hoehlenkind: "Also nach diesem Artikel kann ich nun auch die Problematik des Buches erkennen. Mit der du dich hier wieder sehr sachlich und sehr textorientiert auseinandersetzt und deine eigene Meinung daran belegst. Geschickt gemacht und stimmt mich sehr nachdenklich. Was das Beispiel angeht: Sowohl der Herr Winterhoff als auch du unterstellt mir dem Kind zu viel. Herr Winterhoff widerspricht sich übrigens selbst: einerseits unterstellt er dem Kind frühkindlichen Narzismus (zu dem Kinder in der Form meines Erachtens gar nicht fähig sind, so weit sind sie in ihrer Ich-Entwicklung gar nicht – unter Narzismus verstehe ich eine freiwillige Selbstbezogenheit, also keine aus Unfähigkeit andere zu erkennen – darin steckt der erste Widerspruch), andererseits sind sie aber frei programmierbare Objekte? Ich sehe da Widersprüche. Ob das "Warum?" nun ernsthaft war oder eine reine Provokation, um die Grenzen zu testen (die, wie ich finde, doch gesetzt werden müssen, um eben einer Willkür vorzubeugen und zu zeigen, dass es noch andere Personen gibt), oder was auch immer, wage ich vom Hörensagen nicht zu beurteilen – aber ich stimme dir zu, dass Lehrer nicht genügend ausgebildet werden, angemessen darauf zu reagieren. "Dabei ist Respekt genau das, was Philipp von seiner Lehrerin einfordert.", an dem Punkt unterstellst du mir zu sehr, dass das Kind das und das gewollt hat – so vom Hörensagen ist das meines Erachtens nicht so klar einzuschätzen, man hätte dabei gewesen sein müssen. Am Ende deines Artikels stehe ich ein bisschen ratlos dar, einerseits verstehe ich deine Argumentation und glaube auch, dass es falsch ist, Kinder als Automaten zu behandeln, andererseits frage ich mich: Wie soll unsere Gesellschaft funktionieren, wenn jede Verweigerung okay ist. Klar, niemand sollte gegen sein Gewissen zu irgendwas gezwungen werden (steht auch im Grundgesetz). Aber was ist mit genereller Arbeitsverweigerung zum Beispiel, die ja vielen Hartz-IV-Empfängern unterstellt wird. Wenn nun jemand nichts für diese Gesellschaft tun will, nicht zu ihr gehören will – darf die Gesellschaft ihn dann nicht fallen lassen? Sollte sie nicht sogar? Denn ein freier, taktvoller Mensch sollte doch ein Verständnis für Geben und Nehmen haben? Sollte er nicht die Notwendigkeit von Arbeit erkennen? Ich stimme dir aber zu, in einem Punkt voll und ganz: Das Land / die Welt / wer auch immer, braucht keinen starren Menschen mehr, davon gibt es zu viele. Danke für den Denkstoff, werde mich sicher noch eine Weile damit auseinandersetzen. Im Moment stellt es für mich mal wieder alle Fundamente unserer Gesellschaft aus neuer Perspektive in Frage. Liebe Grüße, Magun"

04.07.09 - Kommentar zum Text  Wohin führt sein Konzept? von  Hoehlenkind: "Besser, viel besser – hier wird endlich klar, gegen was für eine Art von Erziehung du eigentlich argumentierst. Das ist klar, das ist sachlich, ohne sinnfreie Seitenhiebe, das ist untermauert mit Zitaten und Ansichten anderer Wissenschaftler und es ist klar strukturiert. Dieser Abschnitt ist argumentativ wieder große Klasse. Hier radikalisierst du nicht, sondern legst dar, deinen Standpunkt. Was du dir wiederum allerdings hättest schenken können, ist der Schluss, wo du dann wieder darauf eingehst, dass Winterhoff selbst doch der Geschädigte sei, das ist argumentativ nicht sinnvoll, weil du damit deine Erkenntnisse aus der einwandfreien Argumentation für den falschen Zweck einsetzt, nämlich nicht, den Leser zu überzeugen, sondern den, gegen den du argumentierst, in ein schlechteres Licht zu rücken. Und "Menschen wie..." ist die gleiche Form der Pauschalisierung, die du dem Herren vorwirfst im ersten Teil. Die Stelle mit dem Taktgefühl hat mich sehr beeindruckt und von deinem Standpunkt durchaus überzeugt. Ich denke, wie du ja im Ansatz schon zum Thema Kommunikation sagst, dass die "Wahrheit" bzw. das Ideal eine Verständigungsmitte, eine angemessene Mitte zwischen beiden Erziehungsansätzen wäre. Eingeschüchtert sollten Kinder meines Erachtens natürlich nicht werden, aber gewisse Normen sollten schon klar sein, die eben nicht aus reinem Taktgefühl einfach so entstehen, wenn sie nicht anerzogen werden. Von Anfang an. Und Tellerwegräumen oder eine gewisse Sauberkeit halten, sollte schon drin sein, zu mal es dem Kind wirklich helfen wird, denn mit ein bisschen Ordnung kann man besser arbeiten (nicht nur für die Gesellschaft, auch ganz ursprünglich, wenn du es so betrachten willst: auch als Jäger und Sammler kann ein bisschen Struktur im Zelt nicht schaden. ;) ) Liebe Grüße, Magun"

04.07.09 - Kommentar zum Text  Was will Winterhoff? von  Hoehlenkind: "Hallo Hoehlenkind, hm – das ist also eine Erörterung? Okay, dann möchte ich es auch als eine solche behandeln. Im Voraus sei gesagt: Ich möchte hier nicht deine Erziehungsideale angreifen, die ich weder beurteilen kann, noch sehe ich das Recht, das zu beurteilen in meiner Hand. Es geht mir ausschließlich um deine Argumentationsstrategie. Hat mich das Vorwort deiner Auseinandersetzung noch sehr neugierig gemacht, lässt mich dieser erste Teil doch sehr abgeneigt dem Ganzen gegenübersitzen. Warum? Mein Hauptkritikpunkt ist deine offenkundige Wut auf diesen Herrn Winterhoff. Du greifst ihn persönlich an, indem du sehr deutlich zu verstehen gibst, was du von ihm und seinen Ansichten hältst. Er habe „Schubladen gebastelt“, „Er hat Recht“,... Immer geht es um ihn oder er oder seine Person. In einer Auseinandersetzung wie dieser machst du dich aber genau damit unglaubwürdig, weil du ihn als Person so oft benennst. Du greifst damit seine Person an, nicht seine Argumentation. Womit ich bei meinem nächsten Kritikpunkt wäre: Du nennst den Artikel „Was will Winterhoff?“, erklärst aber nicht sachlich, was er denn will, sondern fährst direkt deine Geschütze auf, um Argumente zu zerstören, von denen der geneigte Leser kaum etwas verstehen kann, wenn er das Buch nicht gelesen hat. Wenn du jemanden zum Nachdenken bringen willst, dann musst du ihm auch erklären, was dich so empört, nicht gleich darauf einprügeln. So bleibt das Ganze mehr ein überlanger, erregter Leserbrief, von dem der Herr gar nichts weiß. Du gehst für den ersten Teil der Auseinandersetzung viel zu weit – Folgen und deine Meinungen und so weiter interessieren an dem Punkt noch gar nicht, weil ich als Leser erstmal wissen will, worum es dir überhaupt geht. Nämlich um Winterhoffs Theorien. Und darin bleibst du mir viel zu pauschal. „Winterhoff interpretiert...“. Der Herr versteht unter Psyche nicht das Seelenleben, das du vermutlich darunter verstehst, sondern die Verhaltensprogrammierung eines Menschen, inwiefern das jetzt wissenschaftlich korrekt ist, müsste ich mich auch erst belesen oder jemanden fragen, der sich mehr damit auskennt. Fakt ist, es gibt gewisse „Fehlprogrammierungen“ in diesem Verhaltensprogramm (das tatsächlich vor allem durch Nachahmen und Aufforderungen durch die Eltern entsteht.) und das sind die Störungen, von denen der Mann spricht. Aus deinen Ansätzen hier schließe ich mal, dass er da sehr radikal war und vieles als Störungen interpretiert, was nicht zwangsläufig eine ist, na ja, das ist nun mal Wissenschaft. Ich bin auf dem Standpunkt: Eine Macke wird dann zur Störung, wenn sie das Leben des Betroffenen massiv zum Negativen beeinträchtigt. Fakt ist für mich auch, dass Eltern über ihrer Liebesbindung (siehe Erich Fromm – die Entwicklung der Liebesfähigkeit) hinaus eine erzieherische Distanz haben sollten, um nicht aus den Augen zu verlieren, wozu sie ihr Kind eigentlich erziehen wollen. Nur mit Freiheiten funktioniert das nicht. Kinder unterliegen einer Entwicklung, gewisse Sachen können sie erst ab einem gewissen Alter (Empathie entwickelt sich zum Beispiel zu einem gewissen Zeitpunkt, vorher können sie sich nicht in die Lage eines anderen versetzen.). Aber genug... was mir fehlt, ist einfach eine Fundierung deiner Argumentation und eine klarer Zusammenfassung von Winterhoffs Theorien. Zynische Kommentare wie „ als würde man Pornographie und Sexualität verwechseln.“ Sind nichts sagend und pauschal und zeugen für den neutralen Leser mehr von einer Trotzreaktion auf das Buch als von klarer, analytischer Auseinandersetzung mit dem Thema. Wie gesagt, mir fehlt hier einfach die strukturierte Basis. Liebe Grüße, Magun PS: Der Seitenhieb auf das Berufsbild des Psychiaters war auch überflüssig. Und es besteht tatsächlich ein Unterschied zwischen einem Psychiater und einem Freund. Ein Psychiater muss nämlich erkennen, was für eine Hilfe ein Patient braucht und ob überhaupt, das Individuelle spielt da nicht unbedingt in der ersten Sekunde eine Rolle. Wie beim Arzt, der schaut auch nicht zuerst, ob man mehr zu laufender Nase oder zu Niesen neigt, sondern sucht die krankheitliche Ursache. (Dass das Buch von Winterhoff womöglich billiger Populismus ist, mag ich gar nicht bestreiten, aber diese Auseinandersetzung ist es für mich auch.) (Kommentar korrigiert am 04.07.2009)"

04.07.09 - Kommentar zum Text  Warnung von  Hoehlenkind: "Wer überall durchblickt, was sieht der dann? Nichts? Wer von euch kann sich denn bitte "nichts" vorstellen oder auch nur "alles"? Also ich für meinen Teil kann es nicht, ich kann die Unendlichkeit fühlen, in +0 und in -0, ihre erdrückende Unvorstellbarkeit, aber fassen, in ein Bild, kann ich sie nicht, und für mich muss nichts nicht zwangsläufig schwarz sein. Wovor genau du warnst, bleibt mir daher schleierhaft, aber man soll ja offenbar auch nicht überall durchblicken. ;)"

03.07.09 - Kommentar zum Text  Dum spiro spero von  sundown: "Huhu, also zunächst ist mir folgendes in den Sinn gekommen: Die ungereimte Zeile zwischendurch entschärft den Reim so stark, dass ich es interessant fände, an der Form zu experimentieren, also es trotz Reim in einen Fließtext zu werfen oder immer die Verse zusammenfassen, also so, dass die Sache am Ende wieder wie ein Paarreim aussieht, dann könnte man auch die Strophenunterteilung sparen. (Also das ist nichts gegen deine Form, mit der ich keinerlei Probleme habe, sind nur die verrückten Ideen eines experimentierfreudigen, irren Wissenschaftlers, lach.) Ich empfinde den Text als unheimlich melancholisch. Obwohl er eigentlich fast fröhlich klingt – es wirkt wie eine "Kopfhoch"-gute-Laune, ein "So schlimm ist es doch nicht." Und es erinnert mich darin an ein bestimmtes Lied von Rosenstolz, nämlich "Anders als geplant". Darin heißt es: "Wieso klingt es traurig, wenn du sagst, ich liebe dich, weiß ich's nicht. Warum muss ich weinen, wenn du plötzlich laut lachst, glaub ich es nicht." Liebe Grüße, Magun"

03.07.09 - Kommentar zum Text  Ansichten einer Schaufensterpuppe von  sundown: "Sooo – sorry, dass ich erst jetzt hier vorbei schaue. Aber ich habe mittlerweile so viel abonniert, dass ich kaum unmittelbar auf die Abomails kommentieren kann. Also ich finde den personifiziertenden Symbolismus, den du durch dieses Gedicht trägst, sehr stilvoll – es gibt dem lyrischen Subjekt, also der Pupe, so eine Erhabenheit (oder eher Gelassenheit?) über unser unruhiges Treiben. Verkannt, unerkannt – und damit arrangiert, die Schaufensterpuppe und sie könnte jeder Mensch sein, der aufgrund seiner Funktion im Mittelpunkt stehen muss, sie ist austauschbar, gesichtslos. Stimmt mich mal wieder sehr nachdenklich... Liebe Grüße, Magun PS: Aber eins möchte ich doch im Sinne der Wissenschaft gesagt haben: Das Sonnenlicht fällt parallel, also das direkte Sonnenlicht fällt nur in einem Winkel auf dich, nämlich Sonnenhöhe. :) (Mit den diffusen Brocken Licht und Spiegelungen etc. sieht das dann natürlich anders aus.)"

02.07.09 - Kommentar zum Text  Nahgelesenes von  Füllertintentanz: "Hach, ich muss ein Idiot sein, mir nicht nur ganze Autoren, sondern gleich auch ganze Themen per E-Mail zu abonnieren. Aber manchmal lohnt es sich. "Alter verliert Distanz", ja – wenn man sich darauf einlässt... Dein Text stimmt mich nachdenklich. Zeitlos? Denkst du, deine Zeilen werden nie vergehen? Ich meine, wie sollen sie? Schon die meisten antiken und mittelalterlichen Dichter sind uns unbekannt, wie sollen da Zeilen zeitlos sein? Liebe Grüße."

29.06.09 - Kommentar zum Text  erster gesang [für kavau] von  Bergmann: "Klasse - witzig in Text und vorallem Vertonung. Klasse Effekte und passend. Steckt an. Liebe Grüße."

29.06.09 - Kommentar zum Text  Neonreigen von  sundown: "Lichtgaukler spielen sich in die Leere... Illusionen – Fata Morgana, Scheinwelten, die niemals die unerfüllbaren Menschheitsträume erfüllen werden, dennoch werden sie geträumt. Es ist wohl irgendwie das Prinzip Mensch – in der Stadt geht es Symbiosen ein, mit sich selbst, gleich gesinnten und anders denkenden. Und irgendwie scheint es auch daran zu Bruch zu gehen, warum auch immer. Liebe Grüße."

29.06.09 - Kommentar zum Text  nichts als alles von  Mootz: "Fühlt sich für mich verwandt an. Feingeist. :)"

29.06.09 - Kommentar zum Text  Fäden von  Mootz: "Bitte, bitte vertone das, wenn du technischen Rad brauchst -> PN. Aber enthalte uns das nicht, dieser wunderbare Text, ich würde so gerne erfahren, wie du ihn als Lied verstehst. Liebe Grüße."

29.06.09 - Kommentar zum Text  U-Haft? von  Mootz: "Hm – wenn ihr das einordnen wölltet – das ist lyrische Prosa, denke ich. Aber das ist mir nicht so wichtig. An Lyrik mag ich vor allem die verdichtete Sprache, weil sie so viel Subtiles hat, so eine "dunkle Unterbedeutung", die sich nie ganz klar in Worten ausdrücken lässt, sondern immer nur schimmert, wenn man die Taschenlamper drauf hält. Der Text ist für mich ein Ausbrechen aus den Denkverpflichtungen unserer Zeit, aus dem "denk soundso, oder es ist nicht richtig" – ein stilles Sichwehren gegen das Soundsosein der Welt, indem man sich ihr entzieht, wenn auch nur innerlich. Und ich finde das gut – man muss sich nicht immer zwingen lassen, geistig anwesend zu sein, um Dinge zu sehen, die einem nicht wichtig erscheinen."

29.06.09 - Kommentar zum Text  Individu-universell von  Mootz: "Der Anfang und das Ende bilden einen unglaublichen Rahmen, einen zum Festhalten und Lächeln. Hat ein bisschen was von Judith Holofernes' Friedenstexten. (Der Krieg kommt schneller zurück als du denkst: "Was ist so lustig an Liebe und Frieden?") Aber auch von Ich&Ich (Vom selben Stern) Einfach nur zeitgemäß. Und die Form? Das ist ein einwandfreies Gedicht, es hat alle Lyrikmerkmale. (Auf Wunsch weise ich die auch alle einzeln nach, lach. :) ) Liebe Grüße."

29.06.09 - Kommentar zum Text  Falls es dich gibt von  Mootz: "Puh, das ist dicht, das ist wie ein Hammer – großartig."

29.06.09 - Kommentar zum Text  Auf der anderen Seite des Flusses von  sundown: "Und ich denke immer noch an Borcherts Kurzgeschichte dabei. Inzwischen werfen die Alditüten aber für mich auch Erinnerungen auf an ein Lied namens "Jerome" von einem jungen deutschen Musiker namens Jasper. Darin heißt es: "Deine Mutter schleppt alditütenweise Taschentücher ins Haus, weint sich aus, schafft den Müll wieder raus." – völlig anderes Thema, oder doch nicht? Immerhin geht es in dem Lied auch um zerstörte Existenzen und ums Auseinanderleben. Absurd, absurd, ja das ist unsere Welt manchmal..."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von MagunSimurgh. Threads, in denen sich MagunSimurgh an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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MagunSimurgh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  6 Kommentare zu Autoren,  11 Gästebucheinträge,  3 Kommentare zu Teamkolumnen und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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