Alle 41 Texte von Sekundärstille

1.  das grüne Quadrat Kurzprosa | 612
2.  Martini | 655 , 1

1.  Bevor die goldenen Tage endeten Gedicht | 480 , 3 mit 1 
2.  Vegas Erlebnisgedicht | 426

1.  Jacques- Kapitel I | 552 , 4 mit 2 

1.  DER CAMARO, DIE BLONDE SCHÖNHEIT UND EIN NAMENLOSER BARKEEPER | 555 , 1 mit 1 
2.  KENNETH, DER SHERIFF UND CHUCK BERRY Kurzprosa | 531

1.  Jackpot Erzählung | 415 , 1

1.  Laila | 593 , 6 mit 5 

Nachtgespenster, im Traum flogen wie Falken durchbrachen die Wolken und hinter ihrem Horizont, dort wo die Berge den Gedanken nachgaben gierige Verheißung und rauschende Feste der Freiheit im Käfig

die Zeit, die Zeit rief der Mann und machte eilige Schritte zurück rückwärts auf den Abgrund zu und während sein Blick noch an den Zeigern hing war die U-Bahn schon über ihn hinweg

vom Tag bleibt ein Schatten vielleicht der auf Dir liegt der zu Dir spricht und sagt „ich bin da“ und wenn die Nacht kommt, irgendwann geht der Schatten unter im Meer aus Dunkelheit im Meer der Tage der Zeit

so nun der Zeit / Gewand geben / so scheuchen / Wunsch, Traum, Wirklichkeit / sich durch Dickicht / sonnenloser Häuserschluchten / einzig zieht / kometengleich / dein Blick im Nebel / seine Runden / so nun dem Gefühl / ein Wort nur...

klang für klang in wellen, weich, lichterloh brennt sich zart der schatten konterfei in deine gedanken vom wind aufgebauscht zu träumen deren feiner nebel dein gesicht benetzt sich wie tinte durch pauspapier ins herz drückt bis es klang für...

flüchtigsanft haucht ein Blick zielt, trifft und fließt zurück hinterlässt auf glatten Oberflächen Risse, Kratzer, Wunschversprechen dreht den Boden übern Kopf sodass ein Traum heruntertropft und im Dunkelvakuum beginnt ein Licht mit seinem...

mein Blick getaucht in helle Farben warmes Licht bedeckt die Narben alte Blätter, alter Dreck sanfter Wind fegt sie hinweg Aufbruch schmecken, Augen schließen im weichen Boden Blüten sprießen der Blues verstummt, nun kann gelingen das...

Nachtschattengewächse die ihre langen Fühler nach Dir strecken und Dich auffordern zum letzten großen Tanz ein Ballsaal der Nacht Walzer vom Schifferklavier träge wiegende Schritte im Meer aus traurigen Takten endlos so weiter auf verkratztem...

goldblau wölbt der himmel sich weiter als die augen trauen deine hand sie erdet mich beim in die ferne schauen sommersprossenfirmament und zwischendrin ein lachen landschaft zaunlos ungetrennt wenn wir einander wachen um uns wogt der wind im...

Gott ist nicht die Ausrede des Diktators um Menschen umbringen zu können nicht das falsche Ideal das das Leben einschränkt statt es zu entfalten nicht ein Buch wie ein Gesetzbuch nicht eine Formel die es zu entschlüsseln gilt nicht...

Freiheit ist wenn der Zug die Türen schließt tausend Kilometer Schienen mit ungewissem Ziel das Leben zieht vorbei wie Holzkohlezeichnungen verwischt und vergänglich Abfahrt und Ankunft Kommen und Gehen Ziellos immer weiter...

weite Ferne weite Welt tausend Sterne unverstellt sehe hoch und lass mich treiben voller Ehrfurcht und so klein um ihre Freiheit zu beneiden müssen diese Sterne sein nicht nur ich seh in den Himmel sondern tausend andre auch blick in das...

Sonnenstrahlen auf dem dunklen Kanal bringen flüchtige Wellen zum Glitzern aber kein Licht ist hell genug um die dunklen Tiefen zu erleuchten schnelles Rauschen und langsames Fließen dann leise und laut an Dein Ohr dringend ein Gespräch...

Blütenregen verdorrte Blätter sind Flugzeuge über dem dampfenden Asphalt breite die Arme aus und fange die Sterne in die Kittelschürze denn jeder Blick eines Traumes zu Dir hinunter heißt kapitulieren und wehmütig vergangener Zeit gedenken...

lieber schweigen statt sprechen in einer Welt ohne Klang Dornenzweige zerbrechen am Ende, als es begann begann zu atmen, mit pulsierendem Herz im Fühlen der Kälte, von unten als Schmerz begann zu sehen, schwarz weiss und verkörnt bereit...

er fühlt sonne wirft schattenmuster aufs bett staubkörnchen, sie glitzern in der luft rennt mit zerstrubbelten haaren in die küche und mum macht kaffee flugzeuge nur, sonst nichts am himmel er fühlt sich so endlos an der sommer er hört...

alles plötzlich Stummfilm und Deine Worte tropfenförmig auf dem Weg ins Meer kalte Herzschläge hämmern gegen meine Türen aus Granit eine Fremde spricht durchs Megafon zu mir das Kino hinter meinen Augen zeigt eine Rückschau auf uns...

es reißt am zart gewand der welt nur zaghaft, als ein ruf von fern wie licht, das durch den türspalt fällt und nachts ein leuchtend heller stern der schimmernd augen zeugnis gibt dass mehr noch ist verborgen im licht wie auch im schatten liegt...

Leben ist ein Prozess aber keiner vor Gericht wie ein leeres Tonband das Deine Stimme bespricht diese Zuflucht der Gedanken die nicht verwirklicht werden dem Ende zu verdanken als Konstante auf Erden ein Vakuum und diese Straße als ein still...

Du wolltest vom Everest blicken Deine Spuren im Schnee einen Brief an Gandhi schicken und vierblättrig den Klee endlose Wüsten sehen den Amazonas durchqueren Einstein verstehen und Kafka erklären niemals wie Dein Vater werden zum Beat von...

still und leise lieg ich hier Gedankenreise weg von mir denk an Dich und an mein Leben wie es war zu jener Zeit was hab ich alles gegeben und wozu war ich bereit all die Jahre, unvergessen doch die Ewigkeit vergeht von Träumereien war ich...

Regennässe und zum Trotze aller Widrigkeiten tanzt er im Rinnstein Walzer wie damals, als das Grammophon verhohlen warm echote in schwarzweiß und Klara in seinen Armen lag ihr Parfüm roch nach Orangen die bitter sind und ihre Augen Flutwellen...

einsam streicht der Antiheld durch Kulissen vergangener Filme Rauch aus der Maschine wabernd über seinen Cowboystiefeln zäh kratzt irgendeine Zither durch leere Fensterhöhlen spricht der Wind gesplitterte Scheiben schneiden seine Stimme zu...

fühl mich sie sagt: fühl mich mehr und meer das wellen schlägt gegen beider kiele das brausend gegenstürmt zerrend drängt verdrängt bedrängt nach luft schnappen dann wieder tauchen wie lange hält dein atem nur ein spiel runter drücken...

zuletzt saß sie auf dem Sessel mit vielen Kissen drauf und blickte hinaus zu den Rosen, in die Sonne und obwohl ihr Körper müde von der Krankheit zerbrechlich und fragil in den weiten Wollpullovern unterging war sie eine Dame mit wachem Blick...

Nacht Geräusche durchs geschlossene Fenster Wägen auf nasser Fahrbahn halten mich kurz am Wachen bis die tiefe der Dunkelheit überhand nimmt und einzig vom Schlaf geschickte Boten das Dämmern bemerken vor blicklosen Augen Daumenkino versuche...

alles Leuchten, aus der Ferne ich kratze das Gold vom Asphalt laufen, entgegen der Sterne siehst Du sie, die gebeugte Gestalt? Häuserschluchten, ein Schatten an der Wand Häuser schluchzen, und durch die Gassen streicht Kragen oben, versteckt in...

Sein Puls. Beschleunigt. Atemfrequenz auch. Die Hände ballen sich um das Lenkrad, Ledergeruch in der Nase. Er tritt das Gaspedal durch, die Reifen quietschen, Schotter wirbelt auf. In seiner Nase: Geruch von verbranntem Gummi. Der Wagen schießt...

Der Clown saß in der Bank gegenüber. Während die U-Bahn Richtung Rathaus Neukölln ratterte, schaffte ich es nicht, meinen Blick von ihm abzuwenden. Tief in mir weckte er Kindheitserinnerungen an Popcorn, den Geruch von Sägespänen und das...

Die berechnete Erzählung. Ein Buch, das komplett an die vermeintlichen Wünsche des Lesers angepasst wurde. Spannung da, wo der Durchschnitt vorher die Lektüre abgebrochen hat, eine Kürzung an der Stelle, an der viele Leser...

Dass an diesem Morgen alles anders war, bemerkte Herr Peppel, als er die Augen aufschlug. Über ihm sollte die Zimmerdecke, in das warme Licht der Morgensonne getaucht, eine zartrosa Leinwand bilden. Doch das tat sie nicht, denn Peppel blickte in...

Das Familienessen begann damit, dass Onkel Kurt anrief, um zu sagen, er sei knapp bei Kasse. Leider, so erläuterte er, können wir deshalb nicht in das fünf-Sterne Restaurant, sondern müssten uns nach einer preiswerten Alternative umsehen....

„Harte Zeiten“ Jan Hemmerich Der Mann bewegte sich sehr vorsichtig. Langsam schob er seinen Einkaufswagen durch die schmalen Gänge vor sich her. Links und rechts von ihm standen, akribisch sortiert, Gläser mit Gurken, eingelegten...

PROLOG Er fasst sich an die Stirn. Ist irgendwas? Sie zerteilt eine Garnele mit dem Messer, betrachtet ihn über die Kerzen hinweg. Nein, schon gut. Seine Hand zittert, als er sich mit der Serviette übers Gesicht wischt. Sicher, dass alles in...

Er blickt über das Balkongeländer hinunter zur Stadt, von der er aber, des dichten Nebels wegen, nichts sehen kann. Es scheint fast so, als begrenze jener Nebel seine Welt auf die wenigen Meter, die es vom Haus bis zu ein paar Bäumen, von...