Alle 856 Texte von Traumreisende

Als ich begann, nichts mehr zu erwarten, wurden all die kleinen, unerwarteten Momente zu einem warmen Leuchten, welches vorher von Selbstverständlichkeit erstickt war. Jetzt kann ich durch den Nebel klarer sehen, als zwischen funkelnden...

Er schmückt sich in toskanische Gewänder der warmen Erde entströmt ein würzig Duft und knüpft sich aus Erinnerungen Bänder verwebt fast seidenleicht der Zeiten Kluft Da streifen sacht Gesänge der Zikaden im...

Spürst du den Wind über den Wellen meiner Träume, hörst du was er singt, wenn mein Herz die Meere fragt. Es ist der Klang jener ungesagten Worte, die verlor´n am Meeresboden ruh’n. Wie ein Schiff mit unbekanntem Hafen,...

So viele Namen wurden in die Stille geworfen kein Einziger glitt kreisend aus dem Schweigen zurück. Und doch es wachen Augen Lichtmänteln gleich und malen leises Wissen in den trauergefüllten Blick.

Aus den Bildern tief im Innern Strömt ein farbenreich Erinnern Hebt sich und entweicht dem Blick Aus dem kurz erlebten Glück Adelt sich mit Rosendüften Und entweicht in blauen Lüften Mit einem lichten Flügelschlag Dass...

Ihr fließt mit dem Nebel / In mein Gedächtnis / Aber es wird kein ganzes Bild daraus / Es grellen Puzzle hervor / Ich füge Fremdes in die Lücken / Schattenspiele / Zuviel davon und ich sehe das Licht nicht mehr / Zuwenig und ich weiß...

Manchmal sind meine Gedanken Herbstblätter die sich vom Baum lösen weil es an der Zeit ist. Sie tanzen mit dem Wind ihren letzen wilden Reigen und legen sich schließlich auf feuchten Wiesen zur Ruh. Gehen ein in das Ewige, welches...

Manchmal trete ich auf das Bodenlose weil das hinter mir haltloser, weil mir die Füße schmerzen von den Steinen ausgetretener Wege uneigener Erfahrungen, weil mir die Haut brennt, von dem Sog fremder Vorgaben und Wünsche. Dann...

Dich nicht zu fragen wer du bist enthebt mich der Aufgabe mich dir erklären zu müssen So fallen wir beide in das Erkennen oder in das was noch tiefer ist

Manche Wunder sind zu unfaßbar, als dass sie noch als solche zu erkennen wären.

Auf der Strasse des Lebens liefen meine Füße tagein tagaus über ewig beschrittene Wege mitgerissen, im Strudel der Norm. Irgendwann, habe ich deine Schulter berührt, irgendwo, bin ich deinem Blick begegnet. Ohne Frage habe...

Ich bin aus der Dunkelheit in das Schweigen des Verstehens getreten. Vom Lärm ringsum mich herum in die Stille des inneren Aufschreies geflohen. Habe den Mantel aus Selbstmitleid zerrissen und mir eine Flickendecke aus winzigen Stücken...

Ich werfe die Müdigkeit ab, dusche im perlenden Nass der Lust. Hülle mich in den Duft aus Sehnsucht und schlüpfe in ein Kleid aus bunten Blumen. Packe die Bücher in den Schrank und schreibe mein eigenes Leben. Male die...

Etwas nicht erwartet zu haben, ist nicht das Gegenteil von Erwarten, es ist immer noch das Werten vom Kommenden.

Und sie zwingen und sie dringen in’s erdachte wohlgemachte Nest des Lebens stumm vergebens durch die Schnitte starrer Mitte. Und sie keuchen und sie fleuchen vor den Tönen die dort stöhnen bis zur Ohnmacht tiefer Zwietracht im...

Weit immer weiter bin ich gegangen. Weg von der Ebene heraus aus dem ewigen Kreis sich drehender Gedanken. endlos der Blick, schwindelnde Höhe, ohne Angst zu fallen. Hoch immer höher bis zum Nest des Adlers. Angekommen, aufgenommen,...

Ich mag die Bäume im Frühling. Mit soviel Pracht bejahen sie das Leben und all ihr Weiß und Rosa tragen sie ohne Eitelkeit wie ein leuchtendes Signal in unsere Herzen. Ihr Frühlingskleid ist das wallende Gewand unter dem sie...

wie konntest du es wagen so tief in mich zu sehen? woher hattest du den Schlüssel für all die fest verschlossenen Türen? mit welcher Magie locktest du den Schrei der Lust aus mir heraus? was verriet dir der Blick in meine Augen?...

Heute Morgen schrie ich den Abend an, nicht den Gestrigen, vielleicht auch nicht den Abend vor diesem Abend, aber doch den, den ich verantwortlich mache, für das heute Morgen. Der Abend schwieg zurück, in meiner Verantwortlichkeit.

Ich arbeite an den Erfolgen meiner Misserfolge.

Der Moment auf einen einzigen Herzschlag reduziert wird zum Erkennen eines ganzen Lebens. so viele Herzschläge so viele Leben und doch immer nur das eine (c) Traumreisende

Kühler weißer Schein zeigst klar was im Sonnenflimmer die Augen verblendet sammelst Träume verbirgst sie vor dem Tag und lässt hoffen dass die Begierde noch ein Stück nur die Tür geöffnet hält der Rausch...

Nehmt mir das Lachen in mir ist soviel davon. Nehmt mir meinen Tanz mein Herz wird weiter tanzen. Nehmt meine Träume ich male neue dazu. Nehmt was in euren gierigen verbitterten Rachen passt. Nur meine Tränen die lasst mir. (c)...

Ich bin gerade pleite an meinen Gefühlen du hast mich ausgeraubt ohne das Wissen dass sie alle für dich waren. Was willst du jetzt mit ihnen anfangen?

Man kann Dinge oder Erkenntnisse, die uns in ihrer Gesamtheit begeistern zu denen alles in uns Ja schreit, nicht eins zu eins in das eigene Leben einfügen. Aber wenn man die eigene Resonanz Zu diesen Dingen fühlt, wenn das Ja oder auch...

Rien ne va plus, nichts geht mehr am Spieltisch der Dunkelheit. Das waren nicht wir, nicht du, nicht ich, Gespenster am Rade falschen Glücks. Rien ne va plus, nichts geht mehr und so vieles wäre möglich gewesen, fern der tanzenden...

Meine Schatten wachsen in der Abendsonne der Nacht entgegen bis sie eins mit dem Dunkel sind bis ich schattenlos zu mir gefunden habe Der neue Tag wird von all den Fragen wissen von heut an will ich ihm Antwort geben

Wir sollten öfter einmal im Kreise gehen wenn wir reden, so dass wir auch einmal selbst erkennen, an welchem Standpunkt wir fest hängen, bevor wir von Nichtverstehen reden.

Im Nichtverstehen der Tatsache, dass keine Tat wirklich dieser Sache entsprach, verstehe ich die Sache, die der Tat zugrunde lag.

Meine treppenschweren Gedanken sind geländerlos ich versteinere manchmal auf jedem Absatz dennoch es geht leichter nach Oben

Der schwarzweiße Gedankenstrich in deinen Augen, raubt den Farben in mir die letzte Chance, dass du sie erkennst.

Ich habe mein Nein entstaubt / Aus der Ecke geborgen / Ziviltauglich gestimmt / Es ist nicht laut / Es ist nicht leise / Es übt sich noch / Neben dem Ja / Im Stehen / Im zu mir Stehen /

Stecknadeln ohne Köpfe doppelseitiger Schmerz selbst zugeführt Vertrauen hinter Glas der Blick blind das Klare getrübt durch kreisende Fragen taumelndes Gleichgewicht seiner Mitte beraubt hilf mir nicht mehr zu tasten nicht mehr zu...

Entlasse mich aus deiner Magie die mich im Wulst der Fragen durch die Nacht wirft Lass mir Flügel wachsen dem Adler gleich aus der Höhe will ich in deinem Licht sehen was meine Gedanken nicht mehr überblicken Entreiße den...

Wachsen wir an dem, woran wir glaubten zugrunde gehen zu müssen? Der Blick zurück, nur ein Kurzer, ein Aufatmen, wie eine Mahlzeit, die uns gestärkt, doch nicht gemundet. Zögerndes Erstaunen, im letzten Lecken der Wunden....

. Wieder und immer wieder ahnst du, wie fesselnde Seile an deinem Inneren fressen. Doch nur die zarten Bande, fast Spinnenweben gleich, nur sie tragen die Schwingungen vom Sein zu dir. Wieder und immer wieder gibst du frei, um auf’s Neue zu...

Wie müssen sie sich selbst verdrehen, die, welche dir ins Gesicht lachen, während sie dahinter Groll über dich richten. .

Ich ströme dicken Nebel aus und nähe mir ein Kleid daraus so gehe ich weltverborgen ins unbekannte Morgen Dringen dennoch deine Blicke ein, durch dieser Tarnung Lücke dann flüster meinen Namen leis gib mich meinen Augen preis

. . Wenn du erkannt werden willst, zeige dich dir. . .

Manchmal staut es sich vor meinen Herzkammern, wenn die Gefühle ineinander rasen, weil es keine Vorfahrtsregeln für sie gibt. Dann möchte ich große Umleitungsschilder aufbauen „ACHTUNG: Herz überfüllt!!“ Aber...

Frühlingsentfremdend durchschneiden kalte Blicke den Gedankenstrang

Ein Tag nicht gelebt stirbt so ziellos wie er kam Tauche meine Körper in Sinnlosigkeit Dunkelheit tausend Augen ohne Gesicht Fingerspitzen in mich bohrend Hände nur nehmend ausraubend krallend Wettlauf mit der Dunkelheit Lauf auf der...

Alles brennt alles schreit alles tobt in mir ; will die Wolken erklimmen der Sonne nah sein die Sterne bereisen ihnen meine Träume schenken mich verlieren neu finden in die Tiefe schauen vom Gipfel der Glut meinen Körper kühlen in...

Süchtig ineinander lauschen bis am tiefsten Punkt des Schweigens das Ja zueinander erschallt

Der Garten durch den sie ging, war in sanftes Orange getaucht. Die Sonne war noch nicht ganz über den Baumwipfeln zu sehen und der leichte Wind erzählte noch nichts von der Wärme des Tages. Auf dem Weg lagen winzige Steinchen, die...

. Es ist eine Quelle in dir, gefüllt mit klarem Wasser. Jeder Schluck, den du gibst, ist ein Emporziehen aus den Tiefen der Schatten meiner Gedanken. Und schau ich in das Glas, welches du mir reichst, ohne zu fragen, so sehe ich das Licht,...

Über weißen Gipfeln geht die Sonne auf, gleißend hell; ist sie dem Eis näher, als sie es jemals der Ebene war. Klarer sind ihre Strahlen, ungehemmter, frei , auf dem Grat zum Himmel, dort wo kein Schweiß der Enge...

Der Blick ist starr auf einen Punkt gerichtet, anscheinend fern und dennoch tief im Denken, als hätte sich das Sein an einem Ort verdichtet an dem sich Spuren neu ins Leben lenken. Nur dort verlöschen schuldlos alle Fragen,...

Der Vorhang gefallen, Applaus für das brave Kind. Die Maske abgewischt, hervorgeholt das ich. Aus den Tiefen heraus, tropfenförmig, fließend wie Säure, Fassade zerfressend, übrigbleibt das ich. Sonnenbrille abgesetzt,...

Ihr grau verblichnes langes Haar sie stets mit einer Rose schmückt die sie aus all dem Grau entrückt so manches lang verträumte Jahr Ist auch ihr Gang mit Schritten schwer schwingt trotzdem eine Melodie im Wissen weiser Harmonie...