Alle 1.331 Texte von Perry

Es ist dieser Weg unter Bäumen der alle Dämme bricht Bilder ins Hinterland schwemmt das Schattenflirren eines Sommernachmittags das bei der Hand nimmt um noch einmal Segel zu setzen

Das Tagwerk vollbracht warte ich darauf dass Krallen wachsen Nasenflügel bereit sind Spur aufzunehmen in der Nacht treibt mich Wolfsgier zu jungem Blut heule ich deine Halbmondbrüste an bis der Morgen durch die Ritzen kriecht mich im...

Leer ist die Sandbank die Nacht geflohen mit eiligen Ruderschlägen Im Morgendunst wartet die Galeere bringt uns ins gelobte Land

Aus Eiche gesägt gespalten, gehobelt in Eisen gezwängt warte ich darauf befüllt zu werden um mich bei Gelegenheit wieder zu leeren

Wird meine Haut zu spröde für das weiche Gras schleudere ich Honig aus blütenreinen Worten Streiche ihn zungenfertig auf meine Lippen dich bienenemsig auf meine Wiese zu locken

Sechs Fuß hoch tanzte sie für den Kaiser band ihre Sohlen ihm zu gefallen sechs Fuß hoch balanciere ich auf einem Pfahl dich zu beeindrucken nur nachts wenn ich taumle verzerrt sich mein Lachgesicht

Lass uns spielen sprach der Tod Nicht um dieses Leben das lohnt nicht mehr Wie wär’s mit dem nächsten Mach deinen Einsatz Was möchtest du sein Mann oder Frau schön, stark, intelligent Nicht, dass du wählen könntest...

Nur noch ein letztes Mal will er die Richtige finden humorvoll soll sie sein Soll hin und wieder seinem Augenschalk erliegen dem tiefen Blick hinein Dann macht es nichts wenn sie einen Makel mit sich herum trägt Denn auch er ist nur ein...

Was werde ich mitnehmen Die Nacht am Strand als der Sand uns Bett das Mondlicht Decke war oder den Moment an dem sich unsere Stimmen zu einem Schrei vereinten vielleicht auch den Druck deiner Hand als du gingst den ich immer noch spüre

Immer wenn ich die Wärme deiner Haut spüre die Glut in deinen Augen sehe dann wird mir klar wie lange ich schon in der Kälte lebe das Licht der Sonne vermisse

Tief steht die Sonne wirft Schattenlinien auf das Felderschweigen Zugvögel besetzen die Tonleiter des Abschieds Eilig werfen die Bäume ihr Laub auf die Erde schmücken sie zum Tanz Lasst uns die Röcke noch einmal schwingen

Scheit um Scheit legten wir aufeinander bis sich der Holzstoß am Rausch der Sinne entzündete Vergessen war die Angst vor den Flammen zu spät alles Abbitten Ausgelassen tanzten wir bis sich der Morgen ascheweiß über die...

Abends kreist ein Bartgeier über meinem Bett trägt das Skelett der Nacht hoch über die Felsen lässt es fallen in der Tiefe zerschellen Morgens sitzt eine Möwe auf meinem Fenstersims weist mir den Weg zum Hafen in dem ein...

In der Salzwiese unserer Liebe wächst das Gras nur spärlich Viel zu selten schwemmt das Leben nahrhaften Schlick in das Land zwischen den Dünen Wenn nicht bald eine Springflut kommt werden sich hier keine Austernfischerpärchen...

In einem unbefangenen Augenblick nahmen wir uns bei den Händen drehten einander im Kreis um uns in einem unbedachten Moment wieder aus den Augen zu verlieren

Dort wo der Fluss das Meer küsst warte ich auf dich am Fuße des Dundee Law wo Zuckerlippen einst salzige Haut berührten treiben wir gefangen im Wirbel der Wasserströme

Vergib mir besprenge meine Zweifel mit Weihwasser Bring Hoffnung in die Diaspora meiner Herzwüste Lass mich wieder glauben an die Auferstehung morgens in deinen Augen

Ziellos sein Kurs durchs Wellengrau Nur selten ging er an Land tauschte Küsse gegen Wein Ein Traum flügelleicht wies ihm den Weg nordwärts zum Felsenweiß ihrer Küste Er schrieb ein Poem mit dem Blau der Tiefe schickte es...

Der Gesang des Herzens braucht keine Noten und doch wärmt uns das Lied seiner nahen Ferne Die Sprache der Seele hat keine Worte und doch spüren wir den Hauch ihrer fernen Nähe

Der Wirbelwind deiner Haare umfängt mich und ich folge dir in die Untiefen deiner Augen

Lass uns die Gitter öffnen den Raubkatzen Freilauf geben damit sie sich beschnuppern belecken können Lass uns die scheue Lust jagen sie aus ihrem Versteck treiben damit wir uns erfreuen können an ihren spitzen Schreien wenn wir...

Zugegeben, ich habe auch gespielt wenn auch widerwillig denn ich glaube nicht an das Lottoglück Die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering aber ich vertraue auf die Zuverlässigkeit des Pechs Es wird schon dafür sorgen dass ich mir...

Weißt du noch wie wir damals durch den Wald irrten auf der Suche nach dem wahren Gefühl wie wir die Lichtung fanden mit diesem magisch funkelnden See Da spürten wir es ganz deutlich die spiegelnde Eisfläche war unsere Liebe...

Sicher, wir haben es geschafft über den Schatten der Enttäuschung zu springen damals, als unser Feuer erlosch sind Freunde geblieben in Zeiten stummer Akzeptanz auch wenn wir unsere Holzscheite an fremden Lagern stapelten Doch hin und...

Leg dich wangenwarm zu mir Drück dich hüftnah an mich Lass uns dufttrunken tanzen

nackt wartet die welt vor den augen durch die jalousie flimmert ein stummfilm im rhythmus der wimpernschläge mit dir als hauptdarstellerin ich schalte den projektor auf standbild liebe mich in deinen tag

Flogst mir entgegen aus ihrer Hände Willkommen warst Gruß mir und Abschied zugleich Legte dich ihr zu Füßen als Liebesbote Warf dich in die Tiefe Lichtinsel in ewiger Nacht

huskieblau mustern mich deine augen kalt und doch faszinierend ziehen sie meinen schlitten in schwindelnde höhen um mich gleich darauf ins ozeanblau deiner iris zu stürzen einem atemlosen gefühl der lust entgegen

Kaum war die Melodie des Sommers verklungen traten wir zurück jeder in die Reihe auf seiner Seite der Straße Es machte keinen Sinn aufzubegehren auf dem Asphalt konnten wir nicht wurzeln Mit traurigem Schütteln warfen wir die...

Wie sie über Schlachtfelder schreiten die Flügel eng an die Federnähte gelegt stolze Generäle in Kriegen die nur den Tod als Sieger kennen Wie sie nach meinen Augen hacken die nachleuchten bei ihrem Flug über bekreuzigte...

Liebst du mich hast du einst gefragt wirklich und ich habe geantwortet würde ich sonst um deine Hand anhalten Ja Du liebst mich hast du später festgestellt nicht mehr und ich habe geantwortet wäre ich dann noch an deiner Seite Nein...

rufst mich in hellen Nächten wenn der Mond seine Geschichten erzählt drängst in mir hoch wenn meine Wurzeln keinen Saft mehr finden steckst mir noch einmal den Ring aus dem Kaugummiautomat an den Finger erinnerst mich daran, dass...

Ich weiß nicht wo du bist was du gerade denkst aber ich spüre deinen Atem im Nacken - so als ständest du direkt hinter mir Ich weiß nicht was du machst wie du im Moment fühlst aber ich spüre deine Hand in meiner -...

Ruhig ist es geworden im Irrenhaus nur durch das Türschloss fällt noch ein Strahl Dasein Habe das Fenster geöffnet zu meiner Zelle damit du den Weg findest durch das Geflecht der Gitterstäbe Hole mich heraus Bruder aus dem...

Es ist der Wind der unsere Stimme trägt flüstern, singen, rufen der antwortet wehend, pfeifend, donnernd Es ist der Wind der uns steigen lässt schnurgehalten, gasgefüllt, raketengetrieben der loslässt segelnd, treibend,...

Küssen Sekundenblitze Regentropfen nass bis auf die Haut Umarmen minutenlange Atemstille zartes Klammern an das Treibholz der Tage Loslassen Stunde des Ankerlichtens Auslaufen in ein stürmisches Meer

In der Savanne deiner Haare galoppieren wilde Pferde Selbst die Erdhörnchen pfeifen begeistert dem Schwung deiner Mähne hinterher Komm, leg dich zu mir in die sonnenwarme Mulde Lass uns das Paarungsritual der Klapperschlangen...

Hoch liegt das Nest in den Felsen behütet den einzigen Schatz Er trägt in seinen Zähnen eine Locke von deinem Haar An regenschweren Tagen jage ich Schattenreiter um den Weg zu finden in ihr dunkles Reich An sonnenleichten Tagen...

aufgebrochen grenzen zu erkunden bodenkontakt verloren ritt ins unendliche umkreisen im luftleeren raum abgestoßen, angezogen von gefühlskräften zwischen wolken locken meeresbusen blitzen blanke polkappen entvölkertes...

In der Hitze des Tages wartet die Ungeduld bis die Sonne geht die Läden des Fensters sich spaltbreit öffnen Im Halbdunkel des Raumes lehnt die Erwartung ersehnt das Eindringen der Lichtfinger des steigenden Mondes

Auszeit nehmen abgenabelt vom Festland überschaubar in seiner Weite Barfuss die Jeans hochgekrempelt Grashalmfreiheit kauen Gestern hören im Schweigen deiner Stimme die mit den Mücken summt um das Lagerfeuer genährt von...

Wir wussten beide dass der Tag kommt an dem du die Bäume unserer Erwartungen fällen würdest um mit ihnen ein Schiff zu bauen für deine Reise nach Amerika Ich blieb zurück sah dem Wind zu wie er den Humus unserer Zeit fort...

War es Schande die mich Helios verfluchen ließ mir das safranfarbene Hochzeitsgewand vom Körper riss oder war es Stolz der mir verbot zu verzeihen mich in die Wüste schickte um fortan gelben Sand zu fressen

Ein erstes Ahnen im Osten zartrosa wie der Schimmer auf deinen Wangen nur verdeckt von den Schattenlanzen einiger Pinien die als wimpernschwarze Wächter deine Träume behüten Ein Windhauch streicht über das Wellenmeer deiner...

Fliegen wollte ich bereits als Kind vogelgleich mit dem Wind später landen in deinen Armen Newton hab’ erbarmen Wenn ich ankomm’ bin ich ein Mann der Sturmlieder singen kann der von hohen Sphären erzählt zur Windbraut dich...

Hast mein Begehren auf den Kopf gestellt mit deiner Körpersprache betört meine Sinne durch die Anmut deiner Bewegungen mich im Sturm erobert mit deiner Zehenspitze in meinem Mund

Ruhelose Seelen irren durch die Gassen rufen nach ihren verlorenen Werken Blind von der Lichterflut des Molin Rouge taumeln wir die Stufen hinauf während die Glocken der Basilika Sacré-Cœur die wenigen Stunden bis zum Morgen zählen

delphisch dein magnetischer blick zieht mich an appetitlich deine zirzenden lippen lassen mich kosten sündig dein göttliches rund stößt mich hadestief

Schwindel erregend schraubt sie sich auf Zehenspitzen gereckt in meine Träume fächelt mir Kühlung zu in der Hitze der Nacht mit dem Wippen ihres Tüllröckchens Gebannt folgt mein Auge dem Schweben ihrer Sprünge saugt...

Dunkle Gräser wiegen sich im Abendwind neigen ihre Rispen zum Menuett Goldgelber Schein lockt am Horizont blendet die Realität lässt uns taumeln falterblind