Expressionistische Gedichte

zuerst las ich dich als Buch, dann sah ich dich als Film Zusammen mit dem Winter bist du vor die Schwelle deines Hauses getreten. Schneewehen und ein nicht mehr sichtbarer Horizont zogen mir entgegen, löschten die Lampe mit gelbem Licht. Die...

Stille fällt über das dunkelnde Geläut Bläulicher Nacht, die verblassende Dämmerung, Goldener Schimmer der sanften Wellen des Bachs. Erzitternder Wind im schlafenden Weiler, Berauscht flüstern das Rätsel der...

Ich laufe vorbei an den lachsroten Feldern des Herbstes, dann bleibe ich stehn, um hinter den Linien der sandigen Böden verwahrloste Gärten zu sehn. Verpixelte Engel mit schmutzigen Füßen vergeuden ihr letztes Acryl, sie...

Tu es! Ist doch klar, Mein Herz, Oder nicht? Tau auf! Irgendwie. Mit Gefühl, Oder mir. Triff mich! In mir. Mit dir. Ohne uns. Träum von mir! Immer wieder. Mach dich frei! ...oder high

Flügel, Flatterndes und Fänge, Fittich, der verdeckt das Licht, Zwischen Häusern ein Gedränge, Schwarze Federn im Gesicht. Schwärze schwarzer Vögel Schwärme, Ascheödnis, Flammenwand, Ruf nach Hilfe,...

Verlassen all die Uferpromenaden, Der alte Glanz ist längst verflossen Die Cafes düster und verschlossen, Und Efeu wuchert auf den Ballustraden Nachtschatten steigen nieder von den Klippen. Die Fischer jagen jetzt nicht mehr nach...

Über plattgedrücktem Grasgewirre pinkelt sie, und hört Melodien in den Abendhimmel dringen. Ihr Freund hat schon gekotzt, und diese and\'re, die er knutschte, ist bereits am Bauch verkratzt. So kurz vor 11 wird Vati mit dem Taxi kommen. Mit...

Warten, Warten ohne Unterlassen. Schauen, Schauen, kommt dort wer? Schritte, Schritte draußen auf den Gassen. Omen einer Wiederkehr? Rauschen, Toben donnernder Kaskaden. Hämmern bis der Kopf vibriert. Fingernägel kratzen an den...

Diese, die keine Fußleisten im Wohnzimmer hat, eine mit dunkelblauem Satin bezogene Falttür, ist sonnenbeschienen und meine Provinz. Zwischen Stadt und Land und Fluss, dem kleinen mag ich sie - oh kurze Frist - als Provisorium nur gemütlich...

* Mir friert nach hellen Zahlen und Häusern, Gedanken und Menschen. Hungrige Zahlen, durstige Gedanken an Menschen in Häusern ohne Liebe! Ich zähle die Häuser, gedankenlos. Hungrige Menschen frieren nach Liebe. Eingefrorene...

Lyrikinspiriert Musikalisch unterwegs Im Hospizbereich Teig walken und nudeln schöpfen Wie die Lotusblume Der Keramikfachkurse Mit den Händen schaufeln In der Löffelchenstellung Gleich einer Terrakottaarmee Inspizierten Pinguine Den...

Herzchakratrainierend sang ich bis heute mich auch konditionierend und lösend. "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Das mal fünf Monate auf Eis legen." Meinen Hals beim Einschlafen umfasste er. Erfasste er nunmehr meine...

ich horche und fühle in andere Körper schreie aus meinem wieder heraus Geschöpfe voller Liebe verweilen im Keller ihres Lebens Dunkelheit blüht nicht ohne Blumen verdorrte Samenkörner liegen haufenweise in den schwarzen...

Wie im pietistischen Ideal, so ging mein Emotional. Wie leicht erfüllt es zumal den Schmerzkörpersaal. Wie fatal wir den Weltschmerz heeren und wehren. Wehmuts Mut nur im Reingehen ohne drin zu sein. Die Kunst siegt im bewussten...

Wir sind schon damals aus der Zeit gefallen und haben seitdem keine Heimat mehr. An der Schwelle unseres Hauses wachen keine Engel mehr. Von den Regenwolken her denken bringt nur Nacht und lange Schatten werfen sich auf unser Haus; mit dem...

Wenn lauter Indizien unlauter weisen auf eines Beginns unwürdigen Anfang, Entweder man öffnet sich oder nicht. gibst du Richtung damit vor, du weißt. Wenn der Start gefügt war, unerkannt, danach liegt auch in unseren...

Magenta liegt im Rinnstein, ockerbraun und gelb schneit die Vergänglichkeit herab, Novemberwind hält Ahornlaub auf Trab. Der Himmel übt sich längst im Langzeitgrauen. Die Gummistiefgelgarde ist im Vormarsch, Kastanien trommeln...

Zwischen menschenleeren Städten Überfüllten heißen Wüsten Den fast heiligen Diäten Kapitalerträgen, Brüsten Wo gedankenlang die Pause Im Rest der Stille klafft Blüht der ewig lange Frühling in...

Wo sich deine spröden Küsse schlafen legen, das las ich aus dem Zug der Wolken. Das Meer sprach aber andere Worte - wusste nichts von seiner grundlosen Tiefe, der schwarzen Kälte und der dunklen Welt ohne Leben unter seinen Wellen....

Wohin sich die Zeit an diesem Morgen bewegte Wusste auch das Blau des Himmels nicht. Schwalben stürzten sich wie von Sinnen in dieses hohe- von einer gelben Sonne verzauberten Meer über uns. Der Abschied von dir war weit ferner als ein...

Als das Gewitter über die Täler fegte wäre ich gerne mit dir im Gebirge gewesen. Auf eisigen Gipfeln. Im hohen Fels. Den Blitzen hä;tte ich jubelnd deine Küsse entgegen geschleudert Im grollenden Donner zwischen den...

Gib mir deinen Atem, wenn möglich, Mund zu Mund. Ich konnte dein Herz spüren. In deinem Haar... Deinen Fingerspitzen... Bitte sag was. Ich will deine Worte hören. Sonst bleibt mein Herz doch einfach hier... oder? Du bist mein Atem.

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jeder weiß alles über jeden alle wissen alles über alle einige wissen mehr als alle ...und die angst kriecht deinen rücken herauf alle wissen mehr als alle jeder weiß mehr als andere andere wissen mehr als...

An Christi Himmelfahrt im Park gesichtet einen Garten angelegt und auch gepflegt An Pfingsten nach Zugfahrt hin stark verdichtet einige Beete gesä;t und auch gemäht An Pfingstmontag zwei verbunden. Ein Wochenendgarten mit zwei...

Noch immer schwallen Autos minutiös und rostvergreiste Auspuffrohre knallen. Die Hauswandschluchten wirken kariös. Die Stadt hat eine Dunkelheit befallen. Hysterisch kläfft ein viel zu kleiner Hund sich seine viel zu kleine Kehle...

Ihre Liebe sieht zerfetzt Die Bilder tauschen Der Königin ihr Kind Und wünscht sich unbeteiligt Bereits am Ende stehen Wahrhaft gänzlich angenommen Doch ist sie schändlich beraubt Getraut sich zu forschen Entfernte...

Bonamesisch Sedierte - langsam schleppend Bizarre Bilder, wie Starre milder schrillstiller Inne Bizarre graue Baracke, schaue graue Mauern schauder´ volle Menschen mit Sinn hinter der Platte wie P2 an der U2 unter der bedrückenden...

Ich habe dir Schmerzen bereitet. Ich gebe es zu. In deinen besten Jahren. An einem Schwarzwaldklinik-Abend. Beim ersten Saugen an der Brust. Schmerzen. Die anzutun mir aufgezwungen wurden. Für die sich aber etwas in mir schämt. Bei...

Ich habe vor, nachher, in deinem parfümierten Zimmer, den Himmel zu erreichen. Will ihn greifen, und herunterziehen. Bis an Fußgelenk. Aber sicher bin ich nicht, ob es gelingt. Die geschminkten Augen gestern haben mir die Sicherheit genommen....

Lange sitze ich auf Fliesenboden, und überlege, wie es sein wird, wenn du dann nicht mehr da bist. Mache mir Situationen klar in denen dein Geruch in Zukunft fehlen wird. Erinnere mich daran wie du den letzten Sommer im Gebüsch gelegen bist,...

Wohin die Zeit an diesem Morgen floh, Wusste auch das Blau des Himmels nicht. Vor wem sie sich fürchtet, Wenn sie über die Erde geht. Über allem aber Zähmte ich die Vögel der Luft. Nur die Schwalben stürzten sich wie von Sinnen In dieses...

Der Kuss, mit dem du mich. Mit einem Panther zusammen in deinen Käfig gesperrt hast. War wieder einmal deine eigenwillige Interpretation von Liebe. Mir blieb. nur der zaghafte Vogelruf. Wie eine Nachtigall Hoch hinauf zu dir. [Obwohl seit...

Ich habe dir Schmerzen bereitet. In deinen besten Jahren. An einem regenreichen Wochenende. Schmerzen. Als ich auf die angesägten Bühnenbretter stolperte. Als ich durch die Wolken brach, um in ausgedehntem Sonnenschein zu stranden....

Es gab eine Zeit, da konnte ich durch die Wolken sehen. Es gab eine Zeit, da konnte ich durch die Wolken sehen; - die zerbrochenen Spiegel der Sterne. Der Nachtwind im Wonnemond war aufgereiht auf Perlenschnüren; geflochten in dein langes...

Es waren mehr als tausend Küsse Zeit Du hattest Viel zu viel Nächte unter unserem Himmel geweint. Beim Abschied fesselst du mich nun mit Blicken an unsere Tränen. Am Tag des Abschieds hattest du deine rote Handtasche auf dem Sofa...

Lunar Transient Phenomena (Foyer de la Danse) Gestern noch tanzten wir beide im Ebbe- und Flut Rhythmus des Mondes; schaukelten auf Wellen des Meeres eng umschlungen badeten wir in unseren Tränen. Auf seidenen Sternenlicht flogen wir hinaus...

So net!

Der steile Himmel dunkelt, schwarz tieft sich die Nacht. Alle Wege schlafen und blinde Schatten ufern atmend sich empor.

Schneekristalle die sanft zur Erde schweben, diese nachtmüde Welt zur Ruhe beten und Stille Wogen der Kälte über uns bringt. Illuminiert durch das Licht des Mondes erstarre ich und halte verblüfft den Atem an... Es roch nach...

blauer Herbst abgestorbene Blätter fallen auf einen zittrigen verseuchten Erdenboden wir wandern tiefer in den Wald hinein sehen mit Er-schaudern wie Sumpfblumen sich giftige Spinnenfalter ...einverleiben... sturmmüde Baumriesen...

I see you Ancient one I have known you for ages I looked in the eyes of strangers So many times So many lives But your eyes never changed I recognized them Trusted you So so wrong Always You failed me Too late I see what you are and will be What...

als Wellen reisen blaue Gestirne durch unsere Gedanken wie Gefühle fließen Wellen zitternd durch Sonnenstürme bis zur Milchstraße gleich Wellen rauschen die Meere über diesen Planeten Wellen voller Schmerzen kriechen...

anfang denken wege wenden weisen kreisen lenken schwenken fallen steigen gehen bleiben fließen klettern und verzweigen

Ich liege im Schatten einer Stadt und denke Echos in die Nacht. Dicht trage ich meinen Halbkreis am Ufer entlang. Das Auge immer fern durch wogende Köpfe aus Glas, wo am Horizont in Fetzen hängt ein alter Tag.

Die Lichter tanzen hin und her Doch ich sehe nur Schatten Im Kreise bewegen sie sich Und plötzlich Hören sie auf zu sein Ich drehe mich herum Hin und her, zurück, nach vorn Ich stehe auf und merke Doch nur Stille und den Tod Sie...

Die Augen hören Traumlos offen Menschenklappern Wie von weit. /   Durch Glas und Dunkel Flimmern schattig Schallgestalten Tief verrauscht. /   Sie werfen Lichter Klirren Worte Und ihre dunklen Glieder hallen Nachtwärts ein und aus.

Heißt Leben leben, nur ein Leben zu leben? Kann es da nicht auch mehrere geben? Ein neues Leben beginnt, wenn das alte zerinnt, noch bevor man weiß, was man gewinnt. Doch es muss ja weitergehen. Imme soll man nach vorne sehen. Wer...

Das Licht sickerte dort hindurch, durch die Ritzen der Hölzernen Wände. Tautropfen an einem Spinnennetz, ein Netz aus tausend Perlenketten. Der Mond übergoss diese Welt mit seinem geisterbleichen Leuchten. Ein flirrendes Licht. Vom...