Texte zum Thema "Alltag"

Es gab Zeiten wenn Vater von der Arbeit heimkam, da hätte ich Mutter gerne das Maul gestopft mit ihrer Hausmannskost, die mich aufgehen ließ wie einen Hefeteig, und sie mir jedes Mal versprach: „Nun kannst Du was erleben!“

Guten Morgen, hier am Arsch von Österreich, was kann ich für Sie tun? Wer ficken will, muss freundlich sein. Wer Trinkgeld will auch. Trotzdem reicht es mir langsam, wie meine Stimme zwei Oktaven höher rutscht, sobald ich den Telefonhörer...

Fühle ich mich dort fremd, werde ich dem erstbesten Fremden zeigen, in welchen Gemütszustand mich dieses Gefühl versetzt. Wenn er mich versteht, k��nnen wir uns gleich hier gemeinsam auf den Weg nach Hause machen.

Beim Öffnen der Motorhaube wurde mir klar, heute wird ein guter Tag. Die Straße noch leer. Langweilig und deprimierend wie immer. Ein Blick in den Innenraum des Wagens. Kabel, Metall, Schmutz und Flüssigkeiten. Wenn es nicht die Batterie ist,...

Woher Du schaust, bestimmt Dein Gleichgewicht. Wohin Du schaust, bestimmt Dein Gefühl. Was Du siehst, bestimmt Dein Wunsch. Du hast die unerwünschte Chance, alles zu sein Punkt

manchmal streicht der wind sanft über deine gefühle dann lächelst du und verzeihst

Barcode. Unter Strahlenbeschuss. Über'n Tisch gezogen. Gibt alle Informationen preis. Piep!

I Karl-Friedrich verlässt das Haus wie üblich um Acht. Nachbars Katze erwartet ihn auf dem Fensterbrett neben der Eingangstür. Der Bus verspätet sich wie üblich um fünf Minuten und ist zudem überfüllt. Er lässt sich bis zur Endstation...

am bahnhof geruch nach flucht und ungehörten worten wer will da küssen allein neben den gleisen das warten

tisch für zwei der kellner entfernt ein gedeck

Samstag Endlich Wochenende Der Postbote klingelt Ich bleibe im Versteck unentdeckt

Tatort Waschmaschine Sekret durchtränkte Socken Gleiten in den Händen Kacheln an den Wänden Schmutzabweisend Kurz gewürgt Dann die Sachen Übergeben Alles rein In die Trommel Auch den Wollbommel Lass es doch Einlaufen Hauptsache 60 Grad Der...

Und nun heult sie wieder, die Göre. Dabei wollte sie es doch so. Oder zumindest hatte ich es so verstanden. Jedenfalls häuften sich vor Ostern die Anfragen in unserem Dorfladen, ob es bei uns auch Hasen gebe. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch zu...

Ja, ich mag die neue Technik! Aber nicht jeden Trend. Ganz abgesehen davon, dass ich nicht gerne telefoniere - ich finde die neuen Smartphones toll! Was man damit alle machen kann ... Neue Welten öffnen sich, neue Möglichkeiten. Jetzt, wo einen...

Flaschenöffner? Wozu denn das? Hab ne App, macht viel mehr Spaß, fernzusteuern, unbekanntes anzuheuern, gebrannte Mandeln anzufeuern. Auf Knopfdruck. Ruck zuck! Ach nee, war Neunziger. Die Neuziger bloggen, Mode, Haare, Essen. Ich glaube sogar...

Der alte Mann hatte das Häuschen mit dem Garten vor einer kleinen Ewigkeit gemietet. Im Sommer saß er in seinem Lehnstuhl aus Korb unter dem dichten Blätterdach einer Buche. Das Gesicht des alten Mannes hatte sich mit der Zeit in Falten...

Fast eine Herzattacke zu erleiden, ist gar kein gutes Gefühl. Überhaupt, wenn der Anlass eine Begebenheit von sehr untergeordneter Priorität ist. Unwichtige Dinge einzukaufen macht sowieso keinen Spaß und Hektik erst recht nicht. Seit ich...

Hinnerk will Urlaub machen und fragt Karl, ob er nach seinem Bienenvolk sehen kann. \"Klar\" meint Karl, \"ich passe auf und fahre es sogar noch herum. Könntest Du mir im Herbst die halbe Honigernte abgeben? Dann haben wir den Nutzen des Volkes...

Tue Gutes und rede nicht drüber - ha ha, leicht gesagt. Wenn das so einfach wäre, würde ja jeder Großkonzern sofort ein paar Millionen in die Hand nehmen (oder Milliarden?), seinen Aktionären erklären (sind ja Menschen aus Fleisch und Blut...

Warum sind Schäferhunde und deren Halter für mich ein schwieriges Thema? Wahrscheinlich weil es wahr ist, dass jeder sich seine reale Matrix selber erzeugt und in meiner habe ich Angst vor KZs, DDR-Grenzbefestigungen, Aufsehern, Kapos,...

Was mich total fertig machte und empörte: nicht nur, dass der Typ von hinten kam und an mir und Hundi vorbeibretterte, auf meine blitzartige Bemerkung (ich bin immer auf so was vorbereitet) \"nicht gut - ohne klingeln\" kam ein \"auch nicht gut,...

Heute gehen wir mal in den Park. Das Schild am Eingang \"Wir müssen hier an die Leine\" ignoriere ich und lasse meinen Hund frei. Diesmal nicht so widerwillig wie sonst manchmal, weil es dann vielleicht Diskussionen mit Passanten gibt, oder...

Trotzig schleicht Herr B. aus Siegen mit dem Handtuch Richtung Liegen um sich später draufzuschmiegen Voller Anmut sieht aus Meißen man Frau C. es seitwärts reißen um sich auch mal durchzubeißen Doch dann kommt Frau D. aus Meppen schimpft...

die flut der alltäglichen dinge ist oftmals des besinnens schlinge

am nächsten morgen wie nach einem sommergewitter frische luft ein hauch von neubeginn hoffnung auf ein vielleicht dann die tür du am frühstückstisch und alles nur ein traum

in einem pub in irland oder einer kneipe in dortmund wieder dieser typ mit dem koffer er trank für zwei ich hatte ihn eingeladen man müsse sich nicht ständig die hände waschen den mund abzuwischen sei dagegen sinnvoll und wenn mal die hose...

der alltag ragt mit macht in die gedanken manch sorgen kreisen sie zu gerne ein denn offen ist der geist und ohne schranken sonst könnte das der fall ja kaum je sein sonst sperrte er frau sorge ein ins schränkchen und ließe sie fortan da kaum...

Den Alltag, als Alltag zu definieren, hat irgendwie etwas von einer Heimsuchung. Assoziiert man ihm doch gerne so was wie „grau“ oder „trist“ oder für “ langweilige Arbeitstage“ und „unfreundliche Kunden“. Es verhält sich so,...

Und wieder hebt ein Morgen an. Im Bett geborgen kuschelt man sich an den treuen Bettgenossen (aus Plüsch und Stoff - nicht ausgeschlossen, dass er einmal wärmt und lebt, den Polster stiehlt, die Decke hebt) Der Wecker spielt ein garstig Stück,...

Während sie noch in Schwermut badete, hieb seine Faust die Vergangenheit entzwei und die Gegenwart. Zum Glück nicht die Zukunft. Noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen, dachte sie und trocknete sich ab.

Morgens ist es bei Aldi (relativ) leer. Junge Mütter, die ihr Baby (glücklich) in einem Wickeltuch tragen, ältere Ehepaare, die (irgendwie) unglücklich sind. Gesichter, die sprechen. Ich bin allein, aber auch nicht froh, beeile mich in...

Ich sah die Frau, deren Gesicht sich nicht von der Dunkelheit abhob und wunderte mich, was so rasselte. Ich rechnete mit einem Hündchen, das links neben ihr trippelte, sah dann aber, als ich etwa auf gleicher Höhe war, dass sie einen Rollkoffer...

Telefon klingelt. „Guten Tag, hier ist ihr Dorfladen, was kann ich für sie tun?“ „Ich hätte gerne eine Käseplatte bestellt!“ „Gerne, für wie viele Personen?“ „25.“ „Als Hauptgang, Apero oder Dessert?“ „Apero.“ „Dann...

1.  Wärmepflaster | 449 , 2
2.  Trainingsanzug | 558 , 4 mit 3  1  
3.  Sargträger | 777 , 2 mit 1 
4.  Wartezimmer | 562 , 5 mit 3 
5.  Fleischwurst | 648 , 5 mit 3 
6.  Aschenbecher | 430 , 2
7.  Spaziergang | 477 , 1
8.  Schoßhund | 460 , 3 mit 16 
9.  Katzenklo | 494 , 2

ist das licht am ende der röhre ein mythos jedenfalls hilft es im dunklen die spur zu halten ene mene muh raus bist du trällert der kindermund bewahren sie ruhe antwortet die stimme im tunnelradio wir schalten ab strom zu sparen für das dinner...

„Ich musste in meinem Leben auf soviel verzichten“ klagte sie vor jedem Kauf in drei Monaten war der Kleiderschrank übergequollen vom Schuhregal ganz zu schweigen trotzdem behauptet sie es immer noch

Ein Haus mit Garten, reizvoll, am Hang gebaut; da gerät das Leben leicht in eine Schieflage; mit den Aktienkursen stürzten die Erdbeerbeete; alles ging den Bach hinunter. Nur der Bauherr nicht. Der hatte sich erhängt, an einer verwurzelten Eiche.

Wir stellen uns unter brüchiger Wolken Grau und hoffen im Schweigen trocken zu bleiben Es gab mal den Sand unter den Füßen und jetzt die Erkenntnis – dass man weiter machen muss was man nicht kann.

es geht wer in den supermarkt und kauft ein bißchen ein das nächste mal das schwör ich dir läßt er das aber sein die schlange an der kasse / �wächst : / �ne oma / �kramt im geld und hat bei ihrer kramerei / �prompt alle zeit der welt die...

fallen bilder aus den wörtern sprechen stimmen eine ist die eigene eine fremd wieder eine andere gehört dem zwerg der neben mir in der s-bahn hockt und die ganze fahrt über aus dem fenster schaut den himmel die spielenden kinder neben dem...

Die perfideste Form der Diskriminierung: Die Absprechung der Eigenverantwortung.

sie ist die sorte frau die sich auf die terrasse eines cafes setzt ein buch in die hand nimmt und eingerahmt von tischen gästen und olivenbäumen zum stilleben wird

Kleine Freuden (im Café am Corso), Prosavers (Corso = belebte Straße, Straßenring) Das Jahrhunderthoch, inmitten der Stadt, macht uns zu Pilgern. In Korbstühlen lehnen bequem Halsknopfoffene mit breiten Ketten, neben rückenfreien,...

\"weißt du wieviel sternlein stehen\" - \"nein schön wär’s dir stünde was könnt’ man nett ins bett mal gehen denn mitunter fruchtet das brauch’ da echt kein sternlein zu doch wer’s nicht bringt bist ja du!\"

Aus der Küche schaut die Mutter, die so gerne Backen will. Heißer wird die dicke Butter, doch der Teig nicht gären will. Wütend droht sie mit dem Schlefe, denn der Mutter ist’s nicht gleich. Hat man Teig, so fehlt’s an Hefe, hat man Hefe,...

Er aß so sehr gerne Bratkartoffeln mit Spiegelei oder Strammer Max, wenn er unterwegs war. Deftig und herzhaft musste es sein. Salzig und fett. Das war noch vor der Zeit von Pizza und Currywurst. Und wenn er nach Hause kam, brutzelte seine Frau...

Wer mit der Zeit im Alltag rast, dem erscheint das Warten vielleicht als unerwünschtes Übel einer schnelllebigen Zeit.

die sonne brennt der wind weht kalt es ist so die bahn zu spät der bus zu lahm es ist so das auto kaputt der hund zu laut es ist so die verkäuferin nett der nachbar ein depp es ist so die kinder ungezogen den freund angelogen es ist so alles...

Bormann, Firmenchef von Bormann & Co. hatte zu seinem fünfzigsten Geburtstag einige Mitarbeiter zu sich nach Hause eingeladen. Ich mochte Partys nicht, aber mir fiel keine passende Ausrede ein. Also sprang ich über meinen Schatten. Fröhliches...

Morgens stand ich gegen sieben Uhr auf. Ich sah mürrisch durch dass große Fenster im Wohnzimmer, denn die Wetterlage dort draußen war doch ziemlich unbeständig, so erkannte ich dunkle Wolken am Himmel, doch regnen tat es jedoch noch nicht....