End/2

Kurzgedicht zum Thema Absurdes

von  Isaban


*


Der Mond wars, der
mir dreist durchs Herz
ins Auge stach.

Geblendet hob
ich mein Gesicht,
trank Himmel bis
ich Wolken brach.

Wohl ein Infekt.
Das geht vorbei.

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Kommentare zu diesem Text


 ViolaKunterbunt (13.11.07)
trank Himmel bis
ich Wolken brach ...
Klasse!
Liebe Grüße, Viola

 Maya_Gähler meinte dazu am 13.11.07:
schliesse mich hier an... der absolute Hammersatz
Liebe Grüsse an euch Zwei,
Maya

 Isaban antwortete darauf am 17.11.07:
Vielen Dank, ihr beiden Lieben.
Ich freue mich, dass die Verse so gut ankommen.
Liebe Grüße,
Sabine

 Bergmann (13.11.07)
Der letzte Satz stört und bremst die Kraft des Schwungs davor. Anders formulieren, denke ich.

 AZU20 schrieb daraufhin am 13.11.07:
Ich denke, Bergmann hat Recht. Ein Text, in dem bis dahin jedes Wort stimmt. LG
mmazzurro (56) äußerte darauf am 13.11.07:
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Nehemoth (25) ergänzte dazu am 13.11.07:
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
So, ich habe mir jetzt mal extra viel Zeit gelassen, mit der Beantwortung hier, damit ich für mich noch ein bisschen mehr Abstand zum Text schaffen konnte und in der Zwischenzeit jeden Tag mal versucht, den letzten Vers aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, zu ändern/ umzuschreiben.
Nach meinem Empfinden muss der Schnitt genau dort sein, darf es, gerade an dieser Stelle, nicht glatter, gefälliger werden, denn um diesen Bruch geht es ja. Es fühlte sich für mich definitiv keiner meiner Änderungsversuche wirklich richtig an.
Aus den vielen übereinstimmenden Äußerungen ist klar zu entnehmen, dass es da eine bessere Lösung geben könnte. Ich werde es mir einfach in ein paar Wochen noch einmal vornehmen und schauen, ob mir bis dahin etwas einfällt, das sich dann aus diesem Abstand heraus optimaler anfühlt.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, Kritik und Anregung.
Beste Grüße,
Sabine

Edit: Ein "dann" zuviel.
(Antwort korrigiert am 17.11.2007)

 Isaban meinte dazu am 30.12.07:
Ich habe den letzten Vers jetzt geändert.
So richtig zufrieden bin ich damit allerdings immer noch nicht.

LG, Sabine

 Bergmann meinte dazu am 30.12.07:
Die Pointierung ist schon sehr schön gelungen!
(Allerdings könnte dem letzten Vers noch ein Übergangsvers vorangehen.)

 Isaban meinte dazu am 30.12.07:
Stimmt. Besser?

 Bergmann meinte dazu am 30.12.07:
Ja. Das sitzt. Wirklich gut jetzt.

 AZU20 meinte dazu am 30.12.07:
Liebe Sabine, schließe mich an. LG

 Isaban meinte dazu am 01.01.08:
Danke, ihr beiden!

 GillSans (13.11.07)
da verpasst man mal wieder eine woche bei KV und liest solche Texte.....ich will gar nicht wissen, was ich sonst so verpasst habe....
klasse Sabine,
Gill
NachtSchwärmer (57) meinte dazu am 13.11.07:
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Willkommen zurück, ihr beiden Lieben und besten Dank für eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße,
Sabine

 franky (13.11.07)
Hey liebe Sabine,

Ein Kurzgedicht,
es läßt mich ungebremst ins Staunen fallen...
Kann deine gedanken erahnen;
Liebe Grüsse
Franky mit Licht für deine Seele...

 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Ja, ich glaube, das rabenschwarze Ding könnte etwas Licht gebrauchen, Franky.
Ich freue mich, dass dich meine Zeilen so beeindrucken konnten.
Danke für deine Rückmeldung und
liebe Grüße,
Sabine
Müggelin (24)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Herzlichen Dank, F.
Der letzte Vers scheint ja sehr strittig zu sein. Eigentlich und ursprünglich war es genau dieser Vers, der den Grundstock zum ganzen Gedicht legte, also die Bilder auslöste.

Ein Zeitabschnitt geht vorüber.
Ein Zustand geht vorbei, ist abgeschlossen, löst sich auf.
Eine Beziehung geht entzwei, zerbricht.
Der Titel sagt: End/2, das Ende vom Wir.
Der letzte Vers:

Wir gingen uns vorbei.


Liebe Grüße,
Sabine
Jonathan (59)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Danke, Jonas.
Auch ich mag manchmal Gedichte, die sich nicht sofort glatt und gefällig ins Auge legen, die sich nicht sofort ganz erschließen, in die man Zeit und Aufmerksamkeit investieren muss und die interessant genug sind, so dass man es tut.
Allerdings finde ich das Feedback, auch und gerade, was den letzten Vers betrifft, hier spannend und gut, zeigt er doch genau, wie der Text bei anderen ankommt, wo also ein Gedankensprung textlich nicht nachvollzogen werden kann, wo und wie man sein Schreiben optimieren könnte.
Ich werde es halten, wie ich es auch schon weiter oben angedeutet habe, mir den Text einfach mit noch mehr Abstand noch einmal ansehen und dann schauen, ob ich aus möglichst objektiver Sicht etwas ändern kann/will.
Dir danke ich herzlich für deine Bereitschaft, dich mit meinem Text auseinander zu setzen, ihm seine Geheimnisse zu lassen und auch die Ecken und Kanten in Kauf zu nehmen.
Viele liebe Grüße,
Sabine
angyal (44)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Nö, tust du nicht, du lässt uns an deinen Gedanken teilhaben und ich freu mich drüber. Wie gesagt, zur Zeit fühlt sich der letze Vers einfach zu richtig an, ich werde mir das ganze Gedicht mit ausreichend Zeitabstand noch einmal anschauen, wer weiß, vielleicht sehe ich es bis dahin anders.
Danke du
und alles Liebe,
Sabine
Herzwärmegefühl (53)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Danke, Moni. Genau so sollte sie wirken. Ich freue mich, dass es bei dir so angekommen ist.
Herzliche Grüße,
Sabine
mmazzurro (56)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Vielen Dank, für Lob, Kritik und Gedankenanregung, Werner.
Beste Grüße,
Sabine

 styraxx (13.11.07)
Will man das Gedicht als ganzes verstehen, ist die letzte Zeile unentbehrlich.

Liebe Grüsse
c.

 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Hallo Cornel,
ja, es ist darauf aufgebaut, der letzte Vers ist der Grundstock, der Sockel für die ersten beiden Strophen, das hast du richtig erkannt. Fällt er ganz weg, dann kann man, wenn man es mit einem Krimi vergleicht, nur die Tat sehen, ohne dass ein Motiv zu erkennen wäre. Ersteres mag auch spannend sein, ein Gesamtbild hat man erst, wenn man den Zusammenhang sieht. Deswegen ist es auch so schwierig, diesen letzten Vers umzuformulieren.
Ich werde mir Zeit nehmen und noch einmal ganz in Ruhe drüber nachdenken.
Hab vielen herzlichen Dank für deine Auseinandersetzung mit meinem Text und auch dafür, dass du in meine Zeilen - auch in die weniger gefällige - eintauchen mochtest.
Liebe Grüße,
Sabine
Sunset (38)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Danke, Sunny!
Ich wünsche dir ein ganz besonders geniales Wochenende.
Klopf dir den Stress von den Schultern, Eva.
Herzliche Grüße,
Sabine
orsoy (56)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Was war das noch mal für eine Soße zu den Gnocchi?
Danke, Konni. Ja, sehr spezielle Bilder. *g*
Schön, dass es dir trotzdem gefällt.
Ich grüß dich ganz lieb und herzlich.
Sabine

 lilly-rose (13.11.07)
Sehr gelungen!!

LG
Thomas

 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Danke, Thomas. Freut mich sehr, dass es dir gefällt.
Beste Grüße,
Sabine
scalidoro (58)
(13.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Lieber Scal,
nein, das würde nicht wirklich passen.
Das "entzwei" ist schon im Titel enthalten und sagt auch nicht wirklich das aus, was ich im letzten Vers ausdrücken wollte.
Hier sollte es mehr um ein Tangieren, als um ein Zerbrechen gehen, um ein Stück gemeinsamer Wegstrecke und (während der Rest des Gedichtes auf subjektivem Empfinden beruht), bedingt wertfrei, sachlich, informativ, um die Auflösung dieses Zustandes.
Ich danke dir sehr für deine Auseinandersetzung mit meinem Gedicht und für die eingebrachte Gedankenanregung, die mich nach erneuter Betrachtung das Ganze auch noch einmal ein wenig klarer sehen ließ.
Herzliche Grüße,
Sabine
BjoernKluge (38)
(15.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Danke, Björn. Ich freue mich sehr über deine Rückmeldung.
Beste Grüße,
Sabine
Prosodie (30)
(19.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 20.11.07:
Nein, eigentlich nicht, denn genau das soll es ja sein, liebe Pro.
Was könnte ein Gefühl, wie das dort dargestellte noch deutlicher machen?
Ich freue mich, dass du dich mit meinem Text auseinander setzen mochtest und natürlich über dein Lob für den gefälligen Textteil.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Sabine
Cutie (18)
(30.12.07)
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 Isaban meinte dazu am 06.01.08:
Vielen Dank, Cutie. Ich freue mich sehr, dass dich mein Text so anspricht.
Liebe Grüße,
Sabine

 Ingmar (10.01.08)
für mich genügt der anfang vollends als vollendetes haikuabsurdes stück:

Der Mond wars, der
mir dreist durchs Herz
ins Auge stach.

herrlich!

lg,
ingmar

 Isaban meinte dazu am 10.01.08:
Vollendetes haikuabsurdes Stück.

Hm. Ich danke dir für deine Rückmeldung und werde mir dann jetzt erst mal in Ruhe überlegen, ob ich mich freuen oder grämen soll.

Liebe Grüße, Ingmar

Sabine
KoKa2110 (42)
(23.07.10)
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 Isaban meinte dazu am 24.07.10:
Ist der alle vier Wochen, der gelbe Kerl. ;)
KoKa2110 (42) meinte dazu am 24.07.10:
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