Diagnose

Gedicht zum Thema Angst

von  Isaban

Ich öffne meine Hände nicht,
ich könnte mir entfallen:
Man weiß, wie leicht ein Traum zerbricht.
In kurzen Intervallen
bin ich mir gram, mich leid, nicht ich
und einer von den dreien,
die es statistisch nicht erwischt.
Nachts höre ich mich schreien.

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Kommentare zu diesem Text

Rajnesh (49)
(02.10.12)
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 Isaban meinte dazu am 02.10.12:
Hallo Rajnesh,

es handelt sich um eine simple Aufzählung.
In kurzen Intervallen bin ich mir ram, bin ich mein Feind, bin ich nicht ich und bin ich einer von den dreien, die( e)s nicht erwischt.

Zum "dies": Nach neuer deutscher Rechtschreibung ist der Abkürzungsapostroph überflüssig, siehe  Zwiebelfisch.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung und die intensive Beschäftigung mit meinem Text.

Liebe Grüße,

Sabine
Rajnesh (49) antwortete darauf am 02.10.12:
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 AZU20 (02.10.12)
Großartige Bilder zum Thema.LG

 Isaban schrieb daraufhin am 02.10.12:
Danke schön!
janna (66)
(02.10.12)
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 irakulani (02.10.12)
Ich denke, der Titel verrät, was der Satz

"und einer von den dreien,
dies nicht erwischt."

bedeutet. Eine Diagnose, die Lyrich im Traum schreiend aufwachen lässt. Jeden Vierten, jede Vierte triffts, drei bleiben verschont...
Statistik halt.
Die Kurzen Intervalle könnten Phasen, Schübe bedeuten in denen es Lyrich schlecht geht, dann ist er/ sie sich selber gram. Dem Feind in ihr/ihm...

Der Eingangssatz, der mir besonders gefällt, liebe Sabine, beschreibt, wie zerbrechlich unser Weltbild ist, wie leicht alle (Lebens-)Träume zerfallen, wenn sich die schützende (eigene) Hand öffnet.

Ich hoffe ich habe nicht zu freimütig gedeutet.

L.G.
Ira
Rajnesh (49) äußerte darauf am 02.10.12:
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woertermord (31)
(13.02.13)
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 Isaban ergänzte dazu am 13.02.13:
Herzlichen Dank. Freut mich, dass es dir gefällt!
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