Zensur ist immer gut

Kritik zum Thema Literatur

von  toltec-head

Zensur ist immer gut. Es ist eigentlich ganz egal, was zensiert wird, Hauptsache es wird zensiert. So wie es ganz egal ist, was für einen Vater man hat, Hauptsache man hat einen. Wir leben in einer zensurlosen und vaterlosen Zeit. Für die Kunst ist so etwas schädlich. Ohne Zensur, ohne den großen Anderen, die Vaterfigur, die Verliese des Vatikans und den guten Stalin verkrüppelt die Kunst. Der narzisstische Impetus jeder Kunst bedarf des großen Anderen, um an ihm zu wachsen.

Leider ist es heute oftmals so: Die einen spielen Kunst, die anderen Zensur.

Wo gibt es denn noch Narzissten, die nach ihrem Stalin schreien? Alles was es gibt, sind beschädigte Angestelltenexistenzen, die in der Ausübung ihres Hobbys nicht belästigt werden wollen und schreien: In der pluralistischen Gesellschaft muss doch alles erlaubt sein! Womit sie meinen: Wir wollen bitte nicht belästigt werden. Also bekommen sie auch keinen Stalin, der sie in den Arsch fickt und kreativ macht. Sondern nur eine Mutti, die sie betüttelt und vor Belästigungen schützt.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text

Dieter Wal (58)
(23.01.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head meinte dazu am 23.01.13:
Darfst mich ruhig auch öffentlich zum Therapeuten schicken :)

Der große Andere ist immer auch Wal ^^
(Antwort korrigiert am 23.01.2013)
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 23.01.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head schrieb daraufhin am 23.01.13:
Les Kommentar vom Prof, der hatt´s verstanden. Ausgangspunkt ist nicht die faschistoide Psychosekte, sondern das alles durchdringende Klima der repressiven Toleranz.
Dieter Wal (58) äußerte darauf am 23.01.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head ergänzte dazu am 23.01.13:
Ohne Stalin kein Mandelstam. Dutli hat in mehreren Arbeiten immer wieder herausgearbeitet, wie sehr Gedichte, zumal die späten, einen Dialog mit dem Diktator darstellen. Stalin war für Mandelstam definitv der "große Andere". Und das hat ihm ungeheure Perspektiven eröffnet: Dante, Verbannung, eine ganze Poetologie des Widerstands.

Warum Ostalgie? "Russian Blog will save the world!"
Dieter Wal (58) meinte dazu am 23.01.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head meinte dazu am 23.01.13:
Dieter, ich habe doch keinen politischen Beitrag sondern einen zur Literatur geschrieben. Was politisch falsch, muss ästhetisch dies noch lange nicht sein.

 Diktatur der Kunst
Dieter Wal (58) meinte dazu am 23.01.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head meinte dazu am 23.01.13:
Gut, dann ersetz Stalin durch "den Wal".

Der Wal ist der große Andere. Wegen ihm fahren wir zur See. Diskurstheorien kennt er keine. Und Sex hat man mit ihm genau 1 X.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 23.01.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
parkfüralteprofs (57)
(23.01.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head meinte dazu am 23.01.13:
So viele Menschen. Und nur einer, der mich versteht :)

Freund Wal (Zapfenlyriker?) will mich stattdessen zum Therapeuten schicken :(
AronManfeld (43)
(25.01.13)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 toltec-head meinte dazu am 25.01.13:
Ist doch ganz einfach die Formel für´s Glück: Dumm sein und Arbeit haben.
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram