Aus meinem Leben. Der Schläger
Erzählung zum Thema Schule/ Studium
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Taina (39)
(24.04.22, 07:36)
(24.04.22, 07:36)
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Merci, Taina, ja, sie sind gefährlicher als einfach geschnitzte Schläger, weil sie weniger berechenbar sind.
LG
Ekki
LG
Ekki
Taina (39) antwortete darauf am 24.04.22 um 09:58:
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Servus Ekki,
zum Glück ist dieser "Erziehungsstil" (zumindest in den Schulen) inzwischen fast ausgestorben.
Es hat sich fast ein wenig umgedreht, wenn Lehrern wegen Bagatellen mit dem Anwalt gedroht wird.
Liebe Grüße
Stefan
zum Glück ist dieser "Erziehungsstil" (zumindest in den Schulen) inzwischen fast ausgestorben.
Es hat sich fast ein wenig umgedreht, wenn Lehrern wegen Bagatellen mit dem Anwalt gedroht wird.
Liebe Grüße
Stefan
Gracias, Stefan, ich kannte Gymnasiallehrer, die Juristen aus der Elternschaft ihrer Schule fürchteten. Der Schläger, von dem ich berichte, hatte damals nichts zu befürchten. Heute undenkbar: Der Junge mit dem Haarschopf, den er schlug und dem er ein Spatzenhirn attestierte, hatte einen jüdischen Vater, der nichts dagegen unternahm.
Jo-W. (83)
(24.04.22, 09:57)
(24.04.22, 09:57)
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Gracias, Jo, ich wundere mich heute noch, mit welcher Zurückhaltung (Feigheit?) vor allem die Eltern der geschlagenen Schüler diese Ausfälle, die zum Teil sogar ungerecht waren, hinnahmen.LG
Ekki
Ekki
oft genug keine feigheit! in der grundschule lobte meine mutter die lehrerin für ihre stockschläge. hintergrund: sie war selbst eine schlagende!
Daran habe ich jetzt nicht gedacht. Schlagende waren tatsächlich Komplizen.
Pehl, genannt juppa (für josef), war 61 und später noch mit 68 aktiv und unterrichtete uns sextaner. beim singen filterte er einen brummer heraus, indem er von schüler zu schüler eilte und horchte. kuchinke "sang" nicht! der musste zum einzelgesang antreten und versagte völlig. der offensichtlich unmusikalische wurde dann öffentlich geohrfeigt.
vllt. waren diese typen ordentliche wk2-krieger.
ich selbst bekam zunächst ein befriedigend als erstnote. als juppa herausfand, dass ich do-re-mi-fa-so kannte und fast frei vom blatt singen konnte, war die eins gesichert.
anm.: das paul-gerhard-lied ließ juppa, orientiert am schulbuch, in einer anderen version singen. nur mal die 1. strophe:
Die güldene Sonne
bringt Leben und Wonne,
die Finsternis weicht.
Der Morgen sich zeiget,
die Röte aufsteiget,
der Monde verbleicht. lo
edit: korrigiertes alter.
vllt. waren diese typen ordentliche wk2-krieger.
ich selbst bekam zunächst ein befriedigend als erstnote. als juppa herausfand, dass ich do-re-mi-fa-so kannte und fast frei vom blatt singen konnte, war die eins gesichert.
anm.: das paul-gerhard-lied ließ juppa, orientiert am schulbuch, in einer anderen version singen. nur mal die 1. strophe:
Die güldene Sonne
bringt Leben und Wonne,
die Finsternis weicht.
Der Morgen sich zeiget,
die Röte aufsteiget,
der Monde verbleicht. lo
edit: korrigiertes alter.
Kommentar geändert am 24.04.2022 um 10:06 Uhr
Kommentar geändert am 24.04.2022 um 11:37 Uhr
Merci Lothar,
wer von diesem martialischen Verhalten betroffen ist, neigt dazu, es für einmalig zu halten. Dein Beispiel zeigt jedoch, dass es weiter verbreitet war als man denkt.
Ich wusste nicht, dass es von der güldenen Sonne eine andere Version gibt.
wer von diesem martialischen Verhalten betroffen ist, neigt dazu, es für einmalig zu halten. Dein Beispiel zeigt jedoch, dass es weiter verbreitet war als man denkt.
Ich wusste nicht, dass es von der güldenen Sonne eine andere Version gibt.
Hallo Ekki
Irgendwie fällt es dem Menschen stets schwer, eine gesunde Balance zu finden. Nicht mehr lange (und es gibt solche Fälle) und die Kinder verprügeln in der Schule die Lehrer
LG
Tula
Irgendwie fällt es dem Menschen stets schwer, eine gesunde Balance zu finden. Nicht mehr lange (und es gibt solche Fälle) und die Kinder verprügeln in der Schule die Lehrer
LG
Tula
Vielen Dank, Tula, ich verstehe dich so, dass die Balance jedes Schlagen ausschließt.
LG
Ekki
LG
Ekki
Hallo Ekki,
viele der Lehrer waren aus dem Krieg gekommen, als Betrogene Versager, Verlierer!
Nach heutiger Beurteilung hätte jeder zweite eine Therapie benötigt, aber so weit war die Zeit nicht.
Der Weg zurück in die Normalität blieb Privatsache. Trotzdem, das Verhalten gegenüber Schwächeren bzw. Abhängigen ist immer auch eine Frage des Anstandes!
Herzliche Grüße
TT
viele der Lehrer waren aus dem Krieg gekommen, als Betrogene Versager, Verlierer!
Nach heutiger Beurteilung hätte jeder zweite eine Therapie benötigt, aber so weit war die Zeit nicht.
Der Weg zurück in die Normalität blieb Privatsache. Trotzdem, das Verhalten gegenüber Schwächeren bzw. Abhängigen ist immer auch eine Frage des Anstandes!
Herzliche Grüße
TT
Merci,Tasso. so sehe ich es auch. Der Krieg kann das Schlagen von Kindern erklären, aber nicht entschuldigen.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Ich nehme gerne weiter Anteil an Deinen Schulgeschichten. Geprügelt haben viele Lehrer und auch Lehrerinnen damals. LG
Gracias, Armin, das stimmt. Besonders wurde der Fall freilich, wenn sich der Eindruck aufdrängte, dass jemand Gefallen daran fand.
LG
Ekki
LG
Ekki
Das waren die vom pädagogischen Standpunkt aus irritierendsten Lehrer: die brutal, geradezu sadistisch und dennoch "irgendwie" gut waren; sei es, daß sie - wie hier - einen Sinn für das Schöne hatten, sei es, daß sie klar verständlich erklären konnten, so daß man bei ihnen mehr lernte als bei so manchem gutmütigen Wirrkopf. (Von der letztgenannten Sorte habe ich einen erlebt & erlitten.)
Gracias, Graeculus,
wie fast immer hast du das Problem genau auf den Punkt gebracht.: ein irritierender schlagender Ästhet.
wie fast immer hast du das Problem genau auf den Punkt gebracht.: ein irritierender schlagender Ästhet.
Hallo Ekki,
zum Schlagen in den Schulen hatte ich mich ja schon geäußert.
Was ich mochte, waren strenge Lehrer. Streng in dem Sinn, dass man zur Aufmerksamkeit gezwungen wurde. Ich kann mich an einige erinnern, z.B. an einen Russischlehrer, (wir hatten Russisch von Klasse fünf bis acht), dem nichts entging und der auch nichts durchgehen ließ. Wer ihm (geistig) nicht folgte, war selbst schuld. Im Grunde hat es Freude gemacht, weil er im Vermitteln seines Stoffes Erfolg hatte. Und: Es hat über Jahre hinweg vorgehalten!
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
zum Schlagen in den Schulen hatte ich mich ja schon geäußert.
Was ich mochte, waren strenge Lehrer. Streng in dem Sinn, dass man zur Aufmerksamkeit gezwungen wurde. Ich kann mich an einige erinnern, z.B. an einen Russischlehrer, (wir hatten Russisch von Klasse fünf bis acht), dem nichts entging und der auch nichts durchgehen ließ. Wer ihm (geistig) nicht folgte, war selbst schuld. Im Grunde hat es Freude gemacht, weil er im Vermitteln seines Stoffes Erfolg hatte. Und: Es hat über Jahre hinweg vorgehalten!
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
Gracias Gil,
man hört immer wieder von der Hochachtung, die strengen, korrekten Lehrern entgegengebracht wurde. Sie hatten es nicht nötig zu schlagen. Wir hatten auf der Oberstufe zwei Lehrer, die nicht einmal die Stimme erheben mussten, um sich in kritischen Situationen Respekt zu verschaffen.
Herzliche Grüße
Ekki
man hört immer wieder von der Hochachtung, die strengen, korrekten Lehrern entgegengebracht wurde. Sie hatten es nicht nötig zu schlagen. Wir hatten auf der Oberstufe zwei Lehrer, die nicht einmal die Stimme erheben mussten, um sich in kritischen Situationen Respekt zu verschaffen.
Herzliche Grüße
Ekki
Mein Vater erzählte, dass er - die Lehre begann mit 12 Jahren- seinen Meister zu Boden schlug und ihm empfahl, besser nicht aufzustehen, nachdem er ebenfalls mehrfach ertüchtigt wurde. Er hat nie in seinem Beruf gearbeitet.
Grüße,
R.
Grüße,
R.
Donnerwetter, Rainer, das ist wirklich ungewöhnlich. Ich vermute, dass dein Vater aus Notwehr schlagen musste.
LG
Ekki
LG
Ekki
Agnete (66)
(05.05.22, 11:00)
(05.05.22, 11:00)
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Grazie für deinen klugen Kommentar, Agnete, dem ich in jeder Hinsicht zustimme.
Wichtig ist vor allem die Erkenntnis, dass so ein Schläger ohne die Gesellschaft, die ihm insgeheim zustimmt, nicht möglich wäre.
LG
Ekki
Wichtig ist vor allem die Erkenntnis, dass so ein Schläger ohne die Gesellschaft, die ihm insgeheim zustimmt, nicht möglich wäre.
LG
Ekki