Larven - Erläuterungen zum Apho

Beschreibung zum Thema Verwandlung

von  LotharAtzert

- Es gibt hier viele, die entlarven wirklich fast alles. Nur eines nicht - sich selbst. -

Larven sind Eingeschlossene zu ihrem Schutz.  Wenn ihre Zeit gekommen ist und das Wachstum abgeschlossen, müssen sie den Kokon verlassen, um die nächste Stufe zu entfalten: Falter - Schmetterlinge oder was auch immer sich in die Vielfalt wirft.
Stetig ist die nächste Wachstumsstufe das, wovon man träumt, und die Frucht des Traumes am Ende der Nacht sich als Morgen erweist.
So poetisch wollte ich garnicht werden - Poesie ist auch ein Kokon, der zur gegebenen Zeit verlassen werden muß.

Ach, was hatten die Griechen für kraftvolle Bilder. Die Göttin NEMESIS zum Beispiel. Die NEMESIS gibt jedem, was ihm zusteht. Nicht mehr, nicht weniger. Und wer mehr nimmt, dem entreißt sie's im Akte der Vernichtung.
Nun plärren die Narren: "Die Mythen sind Vergangenheit. Es lebe der Logos!"
- Die Armen. Sie sind unsres Mitgefühls würdig, die Bedürftigen, die in Nemesis nich das unabänderliche Prinzip erkennen: "Was du an Leid verursachst, mußt du bis auf den letzten Cent bezahlen."
Statt dessen bestimmt man heute in Brüssel, wohin Gelder fließen und spült zugleich den Reichtum der Mythen den Klo runter.

APOLLON setzt jedem die unüberschreitbare Grenze. Klar, warum Athen heute am Tropf  hängt und die weise ATHENE schweigt. Ihr Professoren und Doktoren, ich bitte euch, hört wieder auf die Mythen: Nicht eure abendländische Bildung setzt die Grenze, sondern immer noch und stets der alte Lichtgott APOLLON.

Was macht die Larve der Gesellschaft? - Die Verweigerung des Verlassens des Kokons zum Zeichen: FLUGZEUGE zum Beispiel: "LUFT-HANSA, EURO-WINGS" etc. Aber NEMESIS und auch DIKE, die Rachegöttin, von der Heraklit noch sprach: "Dike wird euch richten" - auf die alten Göttinnen ist immer noch Verlaß. Wo Menschen die Metamorphose verweigern, und doch ihr Ergebnis wollen, als verfertigte Technik, zeigt es sich erst in den Zeichen, hier den Fluggesellschaften, flugfähigen Stahlcontainer, und in deren Gefolge die Zerstörung aller Gefüge: Landschaft und Anwohner müssen dem "Fortschritt" weichen.

Ein erfahrener Mann aus dem alten China sagte einmal: "Um die Welt zu kennen, braucht man nicht vor die Tür gehen." Im Kokon des Erreichten zu erstarren hat er damit nicht gemeint. Da ist Bleibe nur für das Unfertige, nur bis zur jeweiligen Fertigstellung der Verwandlung. Dann muß der Schmetterling hinaus in die Gefahr, um den Nektar der Erfahrung einzusammeln.

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Kommentare zu diesem Text

BabetteDalüge (67)
(03.04.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 03.04.15:
"denn dort wären wir am ungefährlichsten." - ich nehme an, Du wolltest sagen, dort wären wir am ungefährdetsten.

Metamorphosen finden (fänden) zeitlebens niemals einen Abschluß, wenn man "sich fügte". Die eine jagte die nächste. Da es aber an diesen Fügungen mangelt, werden nur noch Zeichen des Mangels sichtbar. Der "Kosmos" wird verstrebt.
Und die Titelträger .... hacken einander kein Auge aus. Dabei genügte ein Augenöffnen.
Die letzten vier Worte in Deinem Kommentar passen da nicht hin, oder verstehe ich ihren Sinn nicht?
Danke für Kommentar und Empfehlung. Um Dich braucht man sich keine Sorgen zu machen.
BabetteDalüge (67) antwortete darauf am 04.04.15:
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BabetteDalüge (67) schrieb daraufhin am 04.04.15:
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 LotharAtzert äußerte darauf am 04.04.15:
Da hast Du wieder einmal recht. Ich habe darüber gerade etwas geschrieben und zwar: "Erlösung vom Selbstverursachten."
Spring mit dem Toltekenkopf nicht zu hart um. Sein "Dicker" ist ein halbertes Kompliment.

 toltec-head (03.04.15)
Die Apho-Schmetterlingwerdung scheint leider missglückt. Viel Spaß noch beim Kreuchen und Fleuchen.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 03.04.15:
Nicht ich - Dike wird Dich richten!

 toltec-head meinte dazu am 03.04.15:
Schon klar Dicker.
BabetteDalüge (67) meinte dazu am 04.04.15:
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