Dann wache ich auf wie aus tiefen Wassern und denke, ich sei in der Hölle. Ich bin im bläulich kristallinen Ewigen Feuer. Als würde das Licht plötzlich angeschaltet aus schwärzester Finsternis heraus, in dieser endlosen Werkhalle, und ich kann die Straßen der Fließbänder am Horizont nicht zählen. Strahlend aquamarin tauche ich aus Eiswasser und möchte zerspringen. So wie die ordinärste Banalität zum größten Schrecken werden kann und der irrationalste Schrecken zur gewöhnlichen Banalität, zu einem Handgriff, einem Drehen an einer Schraube oder einem Ventil.
Nur manchmal kommt mich ein kleiner Engel besuchen und lacht mit mir. Und da möchte ich gar nicht mehr aufwachen aus diesem Inferno aus kaltgeätztem Stahl und leprösen Plastikverschalungen, weil der Engel dann vielleicht nicht zurückkehrt und mit mir lacht. Es gibt die Echten und die Falschen und die, die einfach fortdämmern.
Wie eine kleine Fee, so süß. Immer lächelt sie. Ihr Gesicht ist rein. Ihr Herz ist ein offenes Buch. Ich schlage den Hammer auf den Amboss – oder was ich eben gerade tue – und mein nach innen gerichtetes Frohlocken hilft mir über den Abgrund. Bis ich sie wiedersehe. Hier im Niemandsland entropischer Divergenz.
Wer betet dich an, oh Herr, wenn du uns alle vernichtest?!*