Wie Selbstbewusstsein entstehen kann

Fabel zum Thema Denken und Fühlen

von  EkkehartMittelberg

Eine imposante Sonnenblume lacht über ihr ganzes Gesicht und tönt: „Mich überragt keine. Ich bin die Größte von euch allen und ein Günstling der Sonne.“
Darauf entgegnet eine Rose: „Du magst zwar die Längste sein, aber die Feinste bin ich.“
Ein Gänseblümchen hatte eingeschüchtert diese stolzen Worte gehört.
Im Spätherbst - die Sonnenblume lag schon auf dem Kompost und die Rose hatte gerade ihr letztes Blatt verloren - dachte das Gänseblümchen: „Komisch, die Große und die Feine sind hin, aber ich blühe noch, immer.“
10.11.2012

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Kommentare zu diesem Text


 JoePiet (27.11.18)
Hi Ekki...der Text zaubert Lächeln...wenn er auch in der einen oder anderen Form bereits präsentiert worden sein mag...in deiner - mit den Blumen - gefällt er mir besonders. Er ist so herrlich farbig und empathisch.
Danke für die gute Stimmung, die du damit schaffst!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Vielen Dank, Joe, das freut mich. Ich bin mir sicher, dass der Text bisher nur in einer Form präsentiert wurde, in meiner.

 Irma antwortete darauf am 27.11.18:
Deine Fabel gefällt mir wirklich sehr, lieber Ekki. In meinen Augen gehört sie zu deinen besten. Deshalb ist sie mir auch im Gedächtnis geblieben. Du hast sie vor sechs Jahren schon einmal eingestellt, identisch (mal abgesehen von dem leicht veränderten Titel). Ich habe sie damals auch empfohlen. Heute möchte ich das nicht tun, denn ich mag es nicht, wenn mir Texte, egal wie gut sie sein mögen, nochmal als neu untergejubelt werden sollen. Ich verstehe deine Motivation für die erneute Einstellung, aber ich hätte es besser gefunden, du hättest einen neuen Text geschrieben, meinetwegen mit Verweis auf diese deine schöne Fabel. Liebe Gänseblümchengrüße, Irma

Oh, sorry, Ekki, erst jetzt sehe ich das unter den Text gesetzte Datum. Dennoch: Du weist damit zwar den Text als bereits älter aus, aber es wird nicht deutlich, dass er hier exakt so ein zweites Mal eingestellt ist. Und das finde ich schade.

Antwort geändert am 27.11.2018 um 09:28 Uhr

 GastIltis schrieb daraufhin am 27.11.18:
Hallo Ekki, heute setze ich meinen Kommentar mal unter einen anderen, was ich sonst selten tue, nämlich unter den von Irma. Aus drei Gründen:
Weil ich mich 2012 noch nicht bei KV befunden habe, um über die Frage, ob es sinnvoll ist, einen guten Text mehr als einmal einzustellen, überhaupt nachdenken zu müssen.
Dann: Es weiß doch jeder, dass Empfehlungen nach vier Wochen gestrichen werden, außer, man wiederholt sie, oder, wie ich es tue, man bedankt sich für die Empfehlungen unter Anmerkungen, wodurch man erreicht, dass deren Nachweis erhalten bleibt, selbst für den Fall, dass der/die Empfehlenden KV verlassen haben. (Das Verfahren stammt nicht von mir, ich habe es von poena übernommen).
Und: Weil ich mich dem (und nur dem), was Irma in den ersten beiden Sätzen geschrieben hat, vorbehaltlos anschließe.
Ja, Ekki, und da die Empfehlung eben gestrichen wird, verbleiben die Zeilen, weil sie so anrührend sind, als Favorit stehen! LG von Gil.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 27.11.18:
@Irma. Liebe Irma, seit einigen Monaten werden hier ältere Texte, die wieder eingestellt werden, mit dem Datum der ursprünglichen Erscheinung versehen. Das praktizieren auch andere so. Wenn du das auch bei anderen kritisierst, akzeptiere ich deine Kritik.
Da es hier in den letzten Jahren viele neue User gibt, meine ich, dass man grundsätzlich ältere Texte wieder einstellen darf.
LG
Ekki

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 27.11.18:
@GastIltis: Du wirst dich nicht wundern, dass mir dein Kommentar gefällt, auch weil du ihn unter den von Irma gestellt hast. Für die bleibende Favorisierung bedanke ich mich besonders.
LG
Ekki

 Irma meinte dazu am 27.11.18:
@Ekki: Ja, das stimmt. Hier erscheinen viele Texte, die man schon zwei oder manchmal sogar noch öfter gelesen hat, weil der Schreiber sich ab- und dann wieder neu angemeldet hat. Dann werden alle Texte nochmals hochgeladen. Finde ich tatsächlich auch nicht so toll.

Hier ist es aber so, dass der identische Text zweimal existiert. Das kannte ich bisher noch nicht. (Auf diese Weise könnte ich meine derzeit vierhundertvierzig Texte ja auf das Doppelte aufblähen.) Wie gesagt, ich finde das nicht so gut. Im Gegensatz zum Text selbst. Deshalb habe ich noch einmal meine Empfehlung für die erste Version gegeben. LG Irma

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
@Irma. Ich habe auch schon identische Texte mit Datumangabe wiedergesehen von Autoren, die sich nicht abgemeldet hatten. Ich denke aber, dass nur einzelne Texte es wert sind, ein zweites Mal wieder eingestellt zu werden.
Nimbus† (45)
(27.11.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Liebe Heike,
deine Interpretation, die einerseits auf Eitelkeit und andererseits auf Bodenhaftung abhebt, ist zutreffend und in meinem Sinne,.
Herzliche Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (27.11.18)
Viele Dinge im Leben haben einen Preis. Und wenn man sie genießt, ist dies meist der schlechteste Zeitpunkt, sich das klar zu machen.

Kommentar geändert am 27.11.2018 um 01:49 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Ja, danke, das Bewusstsein des Preises könnte einem den Genuss verderben. Wer sich jedoch den Preis immer klar macht, bleibt ein abgesicherter Kümmerling.
fdöobsah (54)
(27.11.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Danke fdöobsah, ich weiß nicht, ob eine weitere Ausschmückung dieser Fabel bekommen wäre. Manche mögen es lieber kurz und knackig.

Ob das Gänseblümchen die Wiedergeburt der Rose noch erlebte, weiß ich auch nicht.

 TassoTuwas (27.11.18)
Hallo Ekki,
sehe grade, dass deine kleine Fabel als "provozierend" bezeichnet wurde. Heutzutage will eben jeder hoch hinaus.
Bescheidenheit ist eine Tugend, ...äh, ...was ist das denn???
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Merci, Tasso. Schon der Altmeister Goethe äußerte sich ironisch zur Bescheidenheit: "Nur die Lumpen sind bescheiden."
Herzliche Grüße
Ekki
Piroschka (55)
(27.11.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Danke, Piri, ich freue mich auch darüber.

 drmdswrt (27.11.18)
Unter dem Gesichtspunkt des Selbstbewusstseins bekommt der Text natürlich gleich eine ganz andere Richtung, als wenn man ihn unter dem Gedanken des selbständigen Denkens (na, gemerkt?) betrachtet.
Nächste Woche dann gleich noch mal mit der Überschrift: »Wie Vergesslichkeit beginnen kann«?
Ich warte schon gespannt!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Nö, ich hatte nicht vergessen, dass der Text schon einmal eingestellt war. Deshalb ja auch die Datumsangabe, die darauf verweist.

 drmdswrt meinte dazu am 27.11.18:
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich frage mich ernsthaft, wie oft wir den noch serviert bekommen. Meinst Du nicht, dass er noch ein drittes Mal verkraften könnte?

Aber wenn Du
Ich denke aber, dass nur einzelne Texte es wert sind, ein zweites Mal wieder eingestellt zu werden.
ernst meinst, wird es bestimmt noch ein bis zwei Monate dauern, richtig?

Edit:
Da war doch ein überflüssiges »würdest«, das ich bei der Satzkorrektur vergessen hatte zu entfernen, weil die Männer, die in der Kacke zu wühlen hatten, plötzlich an die Tür klopften und ich sie noch schnell einlassen wollte, damit sie ihre Arbeit verrichten konnten. So habe ich zu schnell geklickt. Ist mir aber dann doch jetzt im Nachhinein noch mal aufgefallen, so dass ich's korrigiert habe. Ging ja noch. So grade. Eben.

Antwort geändert am 27.11.2018 um 17:33 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Wenn ich mich entschließen sollte, den Text noch ein drittes Mal einzustellen, werde ich darauf verweisen, dass es auf deinen besonderen Wunsch geschah.

 drmdswrt meinte dazu am 27.11.18:
Na super. Sag vorher Bescheid, dann melde ich mich ab. Sonst bekomme ich ja von allen die Haue!

 Habakuk (27.11.18)
per fabel sagst du es verblümt,
wer sich des morgens früh schon rühmt,
gemäß dem motto „haut se, haut se“,
fällt abends dann meist auf die schnauze.

Fabulierende und fabelhafte Grüße

H.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Merci, Habakuk. dem ist nichts hinzuzufügen.
LG
Ekki
Sätzer (77)
(27.11.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Gracias, Uwe, Fabeln sollten lebensnah sein. Andernfalls verpufft ihre Lehre im Nirwana.
LG
Ekki

 princess (27.11.18)
Selbstbewusstsein kann entstehen, wenn man einen älteren Text wieder ... ich meine, nur mal so als Beispiel.

Liebe Grüße
Ira

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.11.18:
Ja, ich habe verstanden.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 (28.11.18)
Heute hat eine Rose bei mir im Garten zu einer neuen zusätzlichen Blüte angesetzt. In diesem Jahr ist wohl alles anders, zumal ich extra in den Garten ging und keine Gänseblümchen fand. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 29.11.18:
Danke, Armin, ich werde aber deshalb die Fabel nicht umschreiben.
LG
Ekki
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