Schönheit, von vielen anerkannt

„Ich bin die…“ weiter kam die Sonnenblume nicht, als sie vom Dornstrauch unterbrochen wurde.

„Du wolltest sagen, dass du die Größte bist, aber so etwas bleibt nicht unwidersprochen.

Lasst uns doch zusammen stattdessen die schönste Frau erfinden. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Also, sie hat Augen wie…?“ - „Wie Vergissmeinnicht!“ rief das Veilchen. - „Und sie hat Haare wie…?“ „Wie eine schwarze Rose“, meinte die Orchidee.“ - „Und sie hat einen Mund so rot wie…?“ „Wie der Mohn“, flüsterte die Kornblume. - „Und sie hat Arme wie…?“- „Wie die weiße Lilie“ schwärmte der Rittersporn. - “Und sie hat einen Busen wie…? „Wie die schönsten Äpfel“, beteuerte der Apfelbaum. - „Und sie hat Beine…?“ - „Wie Dolores“, beteuerte die Rose, die sich in den Schlagern der Menschen auskannte. - „Und sie duftet wie…?“ „Wie ein Veilchen“, revanchierte sich das Vergissmeinnicht. - „Das ist ja fabelhaft“, konstatierte der Dornstrauch. „Hat unsere Fabel auch eine Lehre?“- „Klar, meinte das objektive Tausendschön: „Schönheit, gemeinsam definiert, gefällt vielen.“