Wie ein "Schwätzer" den Athenern die christliche Botschaft verkündete
Essay zum Thema Religion
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Aber muss es nicht notwendigerweise so sein, wenn man nicht ein Verräter des eigenen Glaubens werden möchte?
Fällst Du damit nicht hinter den Stand der Ringparabel des Boccaccio zurück, die später Lessing in sein Drama "Nathan der Weise" übernommen hat?
Gibt es bei Dir keinerlei Zweifel, daß Du Dich irren könntest und daß auch Andersgläubige etwas von der Wahrheit begriffen haben könnten?
Die Wahrheit soll gesagt werden; man muß sie zuvor nur kennen und sicher sein, daß man sie kennt. Da reicht keine subjektive Überzeugung.
Wer auch als Gläubiger hier eine gewisse Zurückhaltung wahrt, ist kein 'Verräter', sondern vernünftig.
Schon wie umstandslos Paulus die Götter der Griechen mit Götzen und Du sie mit Dämonen gleichsetzt, läßt uns im Ansatz verstehen, warum 'das kurze Jahrhundert der Toleranz' vom Toleranzedikt Kaiser Konstantins bis zum Verbot heidnischer Religionen durch Kaiser Theodosius eine so bedauerlich kurze Episode in der europäischen Geschichte geblieben ist, abgelöst durch eine weit länger dauernde Epoche der Säuberungen von Heiden, Ketzern, Häretikern usw. zugunsten der 'einen Wahrheit'.
Als aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, da er die Stadt voller Götzenbilder sah.
Der Gott der Nächsten- und Feindesliebe, sofern es ihn gibt, möge uns bewahren vor solchen Paulussen, die in seinem Namen Haß verbreiten.
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 06.05.21:
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Dieter Wal (58) schrieb daraufhin am 06.05.21:
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@Graeculus
Christlicher Glaube ist eben nicht nur ein intellektuelles Fürwahrhalten von biblischen Dingen, sondern eine existentielle Festlegung, ohne Wenn und Aber. Es erfasst das ganze Sein!
Halbherzig "funktioniert" das auch nicht! Ganz oder gar nicht!
Gleichwohl ist est es aber schon so, dass ich inzwischen auch in der Lage bin, etwas "philosophischer" über meinen Glauben nachzudenken.
Und da ist natürlich klar, dass es objektiv gesehen immer die Möglichkeit eines grundlegenden Irrtums gibt. Eine subjektive Gewissheit eben keine objektiv bewiesene Tatsache sein muss.
Was ich allerdings ausschließen kann, wäre eine natürliche Erklärbarkeit der im Glauben geschehenden Dinge. Da wird in offensichtlichster Weise gelenkt und gesteuert.
Allerdings könnte das - theoretisch denkbar -natürlich auch durch jemand anderen geschehen als den biblichen Gott ... ich also böswillig getäuscht werden.
Auch wäre natürlich denkbar, dass der Glaube quasi unabhängig von konkreten Inhalten funktioniert. Man agiert spirituell richtig und wird entsprechend belohnt, egal ob man Hindu, Christ oder Moslem ist. Denkbar wäre das!
Persönlich glaube ich das aber nicht. Ich sehe vielfach eine klare anekdotische Evidenz für das Wirken dämonischer Kräfte beispielsweise im tibetischen Buddhismus oder im Hinduismus, im Schamanismus oder im Okkultismus, aber auch teilweise in der der katholischen Mystik.
Sicher gibt es da noch viele offene Fragen, aber ein ernsthafter Zweifel an der alleinselig machenden Wahrheit des christlichen Glaubens ist da bei mir bislang nicht geschehen.
Eher im Gegenteil! Mein Glaube scheint mir tiefer und fundierter geworden zu sein im Laufe der Jahre.
Christlicher Glaube ist eben nicht nur ein intellektuelles Fürwahrhalten von biblischen Dingen, sondern eine existentielle Festlegung, ohne Wenn und Aber. Es erfasst das ganze Sein!
Halbherzig "funktioniert" das auch nicht! Ganz oder gar nicht!
Gleichwohl ist est es aber schon so, dass ich inzwischen auch in der Lage bin, etwas "philosophischer" über meinen Glauben nachzudenken.
Und da ist natürlich klar, dass es objektiv gesehen immer die Möglichkeit eines grundlegenden Irrtums gibt. Eine subjektive Gewissheit eben keine objektiv bewiesene Tatsache sein muss.
Was ich allerdings ausschließen kann, wäre eine natürliche Erklärbarkeit der im Glauben geschehenden Dinge. Da wird in offensichtlichster Weise gelenkt und gesteuert.
Allerdings könnte das - theoretisch denkbar -natürlich auch durch jemand anderen geschehen als den biblichen Gott ... ich also böswillig getäuscht werden.
Auch wäre natürlich denkbar, dass der Glaube quasi unabhängig von konkreten Inhalten funktioniert. Man agiert spirituell richtig und wird entsprechend belohnt, egal ob man Hindu, Christ oder Moslem ist. Denkbar wäre das!
Persönlich glaube ich das aber nicht. Ich sehe vielfach eine klare anekdotische Evidenz für das Wirken dämonischer Kräfte beispielsweise im tibetischen Buddhismus oder im Hinduismus, im Schamanismus oder im Okkultismus, aber auch teilweise in der der katholischen Mystik.
Sicher gibt es da noch viele offene Fragen, aber ein ernsthafter Zweifel an der alleinselig machenden Wahrheit des christlichen Glaubens ist da bei mir bislang nicht geschehen.
Eher im Gegenteil! Mein Glaube scheint mir tiefer und fundierter geworden zu sein im Laufe der Jahre.
Antwort geändert am 06.05.2021 um 20:03 Uhr
Dieter Wal (58) ergänzte dazu am 09.05.21:
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κατείδωλον ist klar ... und abwertend.
elil, das wußte ich nicht.
Daß es auch unter Christen tolerante Menschen gibt, die den Glauben anderer nicht abwerten, ist so. Aber bei Bluebird taucht der Begriff "Toleranz", soweit ich sehe, gar nicht auf, und zum Motiv der Ringparabel hat er sich nicht geäußert.
elil, das wußte ich nicht.
Daß es auch unter Christen tolerante Menschen gibt, die den Glauben anderer nicht abwerten, ist so. Aber bei Bluebird taucht der Begriff "Toleranz", soweit ich sehe, gar nicht auf, und zum Motiv der Ringparabel hat er sich nicht geäußert.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.05.21:
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 09.05.21:
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Dieter Wal (58)
(06.05.21)
(06.05.21)
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 06.05.21:
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Dieter Wal (58)
(06.05.21)
(06.05.21)
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Der ursprüngliche Kommentar wurde am 07.05.2021 um 07:41 Uhr wieder zurückgezogen.
Dieter Wal (58)
(08.05.21)
(08.05.21)
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