Ende. Gut. Nichts. Gut.

Sonett zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Walther


Ende. Gut. Nichts. Gut.


Am Ende ist nichts gut, so wie es ist.
Als ob es früher besser war – wars nicht!
Es steht uns wieder mal schlecht zu Gesicht,
Dass wir uns überlegen fühlen: Trist

Steht diese Eiche kahl und greift ins Nichts
Aus Grau und kalten Wind und feuchtem Griesel;
Im Garten räubern Marder oder Wiesel:
Sie scheuen jeden Strahl des Sonnenlichts.

Die Winde rascheln durch das Laub der Wege.
Ein Mann mit Hund streift Baum um Baum.
Die Elster findet nirgends ein Gelege,

Und Amseln zwitschern selten, schimpfen kaum.
Doch als ich G?ttes Wunder widerlege,
Verlischt die letzte Kerze hier im Raum.



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Kommentare zu diesem Text


 Judas (11.11.22, 19:58)
Jap, find ich gut, gefällt mir irgendwie, nur die letzten zwei Verse, hmhm.
Und ist das ? anstelle des o in G?ttes Absicht?

 Walther meinte dazu am 12.11.22 um 18:43:
Hi, 
ist absicht. das geschieht aus rücksicht auf meine jüdischen freunde, die den namen des herrn immer so schreiben. das abschließende verspaar ist das wichtigste des sonetts.
danke fürs lesen und bedenken!
lg W.

der dichter bedankt sich bei:   indikatrix  uwesch  Judas  AZU20
für die empfehlung!

 Judas antwortete darauf am 13.11.22 um 00:10:
Wieder was gelernt. Danke!
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