Drinnen waren vier Tische zu einem großen Quadrat zusammengestellt worden. Zwölf JüngerInnen hatten zum großen Abendmahl Platz genommen. An jeder Seite saßen jeweils drei Personen.
Der Kurier mit den chinesischen Speisen kam herein, kurz darauf war alles auf den wartenden Tellern gelandet. Was dazu trinken? Bier oder Wein? Eigentlich hätte ich jetzt gerne ein Bier getrunken. Aber Bier auf Wein, das lass lieber sein!
Am Ende entschied ich mich für roten Traubensaft mit einem Schuss Mineralwasser.
Der allgemeine Gesprächsfluss entwickelte sich in Richtung schottischer Ferienaufenthalte und Erlebnisse. Ein schnauzbärtiger Mann namens Tasso wusste da Einiges zu berichten. Unter anderem von einem Blizzard, in den er auf freier Strecke während einer Autofahrt mal geraten war. Seine empfundene große Stille und Klarheit unmittelbar danach ist mir im Gedächtnis haften geblieben.
„Wer ist eigentlich der Webmaster?“, wollte ich irgendwann wissen. „Das bin ich!“, meldete sich ein Mann, der bisher eher zurückhaltend agiert hatte, „Wie ist denn der Keinverlag damals überhaupt entstanden?“ hakte ich nach. „Eher unbeabsichtigt!“ lautete die Antwort, die ich aber nicht näher ausführen möchte. Da gibt es sicher Berufenere als mich, die das besser können.
Gegen 22 Uhr begann dann der große Aufbruch. Zurück blieben Tom, der Webmaster, ein gewisser Andreas und meine Wenigkeit. Und das Gefühl, dass die Zeit viel zu kurz gewesen war um die meisten der Anwesenden besser kennenzulernen.