Ein älterer Mann sprach mich an und fragte, ob ich Probleme habe. Dies gab ich unumwunden zu, woraufhin er nachfragte: „Kennen sie Jesus?“
Diese Frage kannte ich ja mittlerweile schon und so antwortete ich wahrheitsgemäß: „Nein, nicht in dem Sinne, wie Sie das meinen.“ Daraufhin schlug er ein gemeinsames Gebet vor.
„Ja, aber nicht in der Öffentlichkeit“, entgegnete ich. Und so gingen wir ins Jesus-Haus und fanden dort ein leeres Zimmer.
Ich hatte seit meiner Kindheit nicht mehr gebetet und so einigten wir uns darauf, dass Karl - so hieß der ältere Mann - ein Gebet formulieren würde, dass ich dann einfach nachsprechen sollte.
So kam es, dass ich - Satz für Satz wiederholend - mich zu Jesus als meinen Herrn und Erlöser bekehrte.
Die Freude bei Karl war groß und er eilte aus dem Zimmer, um ein christliches Buch für mich zu holen.
Auf seine Rückkehr wartend, kam mir plötzlich überdeutlich eine Frage in den Sinn: Soll die Lebensübergabe gelten oder nicht?
Augenblicklich wurde mir klar, dass ich das Gebet ohne innere Überzeugung nachgesprochen hatte. Im Grunde genommen mich nicht wirklich bekehrt hatte.
Es brauchte vielleicht fünf Sekunden, dann entschied ich: Es soll gelten!
Im selben Moment fiel eine große Last von meinem Herzen. Und ich erkannte: Der Herr, der mir sein baldiges Kommen im Buchladen angekündigt hatte, war dagewesen.