Alle 9.519 Textkommentarantworten von Graeculus

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "Ach, Odin ist eine meiner Bildungslücken. Ich war immer auf Seiten der Römer, nicht der Germanen, dieser homines illiterati."

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "An Cora: Noch ist es in Deutschland erlaubt, Religionen zu kritisieren. In vielen Ländern ist das nicht so. Ein Land, in dem der Atheismus staatlich vorgeschrieben ist (was ich ablehne!), sehe ich gegenwärtig nicht. Bildet China eine Ausnahme? China kontrolliert die Religionsausübung sehr streng, nicht nur bei Uiguren - weit strenger, als ich es für angebracht halte; aber in China wird ja eigentlich alles kontrolliert. An Gott darf man aber dort noch glauben, sofern die Religionspraxis parteikonform ist. P.S.: Selbst Karl Marx wollte Religionen nicht verbieten, sondern überflüssig machen, nämlich die Menschen vom Bedarf nach Opium befreien. Das wäre gut, halte ich aber für völlig unrealistisch."

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "Danke. Dobel: ist so. Bisher sind alle Bemühungen um einen Nachfolger gescheitert. Die beiden Allgemeinmediziner im Nachbarort, in Bad Herrenalb, hören ebenfalls bald auf. Für einen Menschen ohne Auto keine angenehme Situation."

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "An Bluebird: Ewige Gegenwart, nunc stans - das ist freilich etwas ganz anderes: der Kollaps der Zeit. Mystik. Damit kann ich viel anfangen! Dann 'passiert' freilich nichts mehr. Ewigkeit ist nicht eine unendliche Abfolge glücklicher Ereignisse im Paradies. Die Mystiker werden ihr Ego, sich selbst los. Es ist, wie Rumi sagte, wie wenn der Tropfen in den Ozean eingeht."

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "An alice: Religionskrieg? In den Religionskriegen, die ich kenne, werden Menschen getötet. Wir aber diskutieren nur. Das Recht auf freie Meinungsäußerung sichert bloß zu, daß niemand für seine geäußerte Meinung bestraft werden darf (was ja nicht in allen Ländern der Fall ist). Es besagt nicht, daß alle Meinungen gleichwertig oder gar alle gleich wahr wären. Dazu kann sich der Gesetzgeber vernünftigerweise nicht äußern. Ich respektiere Bluebird als Gesprächspartner, werde ihm nichts tun und seine religiöse Praxis (worin auch immer sie bestehen mag) nicht behindern. Das schließt nicht aus, daß ich seine Ansichten ebenso für falsch halte wie er meine für falsch hält. Der Rest ist eben ... Diskussion. So what? Antwort geändert am 18.02.2020 um 13:37 Uhr"

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "Ja, er hofft, daß einmal alles zuende ist. Samuel Beckett: "Das ist es doch, worum es geht: daß wir es hinter uns bringen." Lord Byron: "To be the nothing that I was." Daß das möglich ist, ist in gewissem Sinne optimistisch gedacht. Aber nur, solange er ein Erlöschender ist; als Erloschener ist es das nicht mehr. Das Pessimum, das diese Welt ausmacht, besteht freilich nicht nur in Langeweile oder in Angst vor Langeweile. Bei weitem nicht!"

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "Das ist auch gut, ja! Es ist in "Grimms Märchen" aufgenommen worden, oder? Ich wußte nicht, daß es von Ph. O. Runge stammt. "Hans im Glück" ist ebenfalls gut. Überhaupt handeln viele Märchen davon. Teils sind die Wünsche töricht, teils wachsen sie ins Maßlose."

18.02.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sind wir Menschen verloren und erlösungsbedürftig? von  Bluebird: "1. Nein, kann ich nicht; ich denke immer nur: 1 Trillion Jahre, und dann ist immer noch nicht Schluß. 2. Erkenntnis ist gut. Und was macht man dann, wenn Erregung und Begeisterung abgeklungen sind? Mir gefällt (subjektiv!) das Konzept der Ewigkeit als eines Kollapses von Zeit besser: das "nunc stans" der Mystiker. William Butler Yeats: "Why do people think of eternity / As a long, long thing? / It is a flash of light / On a beetle's wing.""

18.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wünsch dir was: "Neunzig Minuten sind toll. Das Problem, das ich sehe, liegt darin, daß die Ewigkeit verdammt lang ist. Und das Wort "lang" steckt in "Langeweile". Bei manchen Büchern oder Filmen wünsche ich mir, sie würden nie aufhören - aber das meine ich nicht wörtlich."

18.02.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Sind wir Menschen verloren und erlösungsbedürftig? von  Bluebird: "Das Problem ist ja nicht, wie toll das Programm ist, sondern daß es ewig dauert. Es hat nicht den Anschein, daß Du Dir darunter etwas vorstellen könntest - aber Du hast viel Gottvertrauen."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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