Alle 9.546 Textkommentarantworten von Graeculus

14.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Inzwischen habe ich es selbst einmal genutzt. Gut, daß wir mal darüber gesprochen haben. Mit dem Antworten sollte man dann besser etwas warten, bis der andere den endgültigen Kommentar erstellt hat. Über Dürers "Melencolia" denke ich immer noch nach. Welch ein rätselhaftes, faszinierendes Bild!"

14.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Jetzt verstehe ich Deinen Standpunkt. Agnostizismus sozusagen. Ich meine ja, wenn man sich die experimentell gut bestätigte Abhängigkeit der Psyche vom Gehirn bewußt macht und weiterhin, daß das Gehirn im Tod zerfällt, dann spricht alles gegen eine Fortexistenz der Psyche über diesen Zerfall hinaus. Nach bestem menschelichen Wissen. Absolut sicher ist das nicht, aber die Überraschung wäre groß. Zum Agnostizismus in diesem Fall: Man muß sich ja im Leben entscheiden: Rackere ich mich ab für den Himmel oder eine günstige Wiedergeburt - oder nicht? Da sage ich, daß es für mein Leben keine Bedeutung hat. Agnostizismus ist also ein theoretischer Standpunkt, mit dem man eine Entscheidung in der Praxis nicht umgehen kann. Allenfalls kann man sich eine gewisse Offenheit bewahren. Fast nehme ich an, daß das bei Dir ähnlich ist. Oder hat das in Deinem Leben eine praktische Bedeutung?"

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An Judas: Genau! Es gibt, vieles, was wir nicht erklären können und vermutlich auch nie werden erklären können, weil unser Vermögen dafür zu beschränkt ist. Und ja, Religionen der verschiedenen Arten, Esoterik inklusive, sind auch nur Theorien, nämlich Versuche, sich das Unerklärliche irgendwie erklärlich zu machen. Wir waren uns selten so einig. Manchmal führe ich mich als Atheist auf; aber wenn man Religion als mit einem Wahrheitsanspruch auftretende Deutung des Unerklärlich ansieht, dann beharre ich auf dem Unerklärlichen, bin also Agnostiker."

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "An Dieter Wal: "arme Hirnhunde, schwer mit Gott geschlagen" Kannst Du mir bitte sagen, wo das bei Benn steht? (Ich persönlich ließe "mit Gott" lieber weg; geschlagen sind wir mit einem Leben, das wir nicht verstehen können.)"

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Ach ja, den Agrippa von Nettesheim wollte ich noch nachschauen. Pythagoräisches Denken. Zahlenharmonien. Irrationale Zahlen als Arcanum. Das ist gut möglich, hat sogar viel für sich. Für einen Künstler läge es dann eigentlich nahe, sich mit der Irrationalzahl φ (Mehr noch als mit π) zu befassen, also der Proportion des Goldenen Schnitts. Gibt es dafür einen Hinweis in dem Bild?"

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Gut, danke. Das werde ich jetzt nachlesen. Manches an Benn ist peinlich: seine Einstellung zum Nationalsozialismus, sein Liebesleben ... aber (auch) ich halte Benn für einen großen Lyriker und erwarte von einem Künstler nicht unbedingt ein moralisch einwandfreies Verhalten. Erfreulich wäre es, aber sozusagen als Gimmick zu seinem Werk. Hätte er sich in seiner Dichtung als moralische und sonstige Lichtfigur dargestellt, wäre das ein Einwand - aber so steht es ja nicht."

15.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Das Buch, das Du nennst, ist interessant, habe ich leider nicht. Nennen kann ich: Priya Hemenway Der geheime Code Die rätselhafte Formel, die Kunst, Natur und Wissenschaft bestimmt. Köln 2008 Es gibt gewiß viel Literatur über den Goldenen Schnitt. Und sieh an, auch in der "Melencolia". Wo sollen wir das dort lokalisieren? Hast Du schon etwas gefunden?"

17.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Das stimmt, ein populärwissenschaftlicher Bildband - auf den ich einmal zufällig in einer Buchhandlung gestoßen bin."

17.07.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wiedergeburt?: "Bei Yeats weiß ich es nicht; ich kenne seine Biographie nicht. Für mich: Ambrose Bierce. Von dem habe ich noch nie etwas gehört, was mich moralisch gestört hätte - auch wenn ich selbst mich in den betreffenden Situationen nicht so verhalten hätte, wie er sich verhalten hat; das spricht dann eher gegen mich."

09.01.21 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wiederholung macht Lügen zur Wahrheit von  EkkehartMittelberg: "Oh, Du hast es hier schon selber explizit gemacht: daß er selber daran glaubt (und insofern nichtmal ein Lügner im egeren Sinne ist). Auf Elephant und Esel kann man nicht verzichten, so ungewöhnlich sie sich hier in ihren Rollen auch ausnehmen mögen, weil sie eben die Symboltiere der beiden Parteien sind. Die Eigenschaften, die Du hervorgehoben hast, um den Elephanten passend(er) zu machen, sind zudem gut gewählt."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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