Alle 704 Textkommentare von Augustus

31.05.22 - Kommentar zum Text  Du bist der Tod von  Graeculus: "Interessant finde ich, dass das Herannahen an die Zielgerade als Belastung gefühlt wird.  Überall sonst wird die Zielgerade als Erleichterung empfunden. Teilweise als Sieg gefeiert, wenn sie überquert wird.  In manchen Kulturen wird der Tod eines Menschen wie ein Sieg gefeiert, der das Leben erfolgreich hinter sich gemeistert hat."

30.05.22 - Kommentar zum Text  FOMO (Fear of missing out) von  theatralisch: "existenzielle Fragen, die sich auftun, führen zu den unendlichen Weiten der Zerrissenheit.  Die Zeit und die in ihr unendlich vielen Möglichkeiten stehen dem Ungeborenen im Mutterschoß offen.  Doch, sobald er das Licht erblickt, nehmen die Möglichkeiten ab. Die Unendlichkeit der Möglichkeiten nimmt rasant ab, schränkt sie gar fast zu nur noch einer Möglichkeit ein, für die wir uns entscheiden können.  Bewusst und behutsam scheint das Ich voranzugehen, unbewusst zweifelt das Ich an dieser Vorgehensweise.  Letztlich will es Alles wissen, Alles sehen und viel interessanter, Alles sein; dies scheint im Mutterschoß zu liegen, zumindest jener Zustand an der Startrampe, von der aus noch die unendlichen Möglichkeiten wie Sterne am Nachthimmel flimmern, ehe der Morgen anfängt zu dämmern.  Salve"

30.05.22 - Kommentar zum Text  Drunken Master 1 von  Terminator: "Dantes Inferno 10ter Höllenkreis….  hast Du sein unvollendetes Manuskript gefunden?"

23.05.22 - Kommentar zum Text  Romantik aus Ochsenperspektive von  Terminator: "Paradox ist, dass beide in ein- und derselben Welt leben. Die Erde als Art Bahnhof zur Hölle und Himmel, wo alle sich vorübergehend aufhalten müssen.  Andererseits strebt der Ochse im Grunde auf Basis der Einsicht, wie er nicht sein will. Ich will nicht keine abbekommen, ich will nicht keinen Sex haben…  Denn die Entscheidung positiv zu wollen, schließt alle sonstigen Möglichkeiten positiv zu wollen aus."

22.05.22 - Kommentar zum Text  Cruel poem von  theatralisch: "Einsteins Relativitätstheorie ist beispielsweise eine Erkenntnis, die zuvor nie verstanden wurde. Die dazugehörigen Formeln zeugen von einer Sprache, die originell ist und somit keine Kopie.  Diese Anschauung im Gedicht ist nur dann gegeben, wenn der Autor selbst in einer Schleife von immergleichen Gedanken, Worten und Genüssen sich verfängt, wie eine Fliege im Netz.  Der Geist ist sich selbst Fliege und Spinne zugleich.  Salve"

18.05.22 - Kommentar zum Text  Love von  Pearl: "Eine interessante Metapher, der letzte Satz.  Wir werden angezogen vom Ort, von wo wir hergekommen sind, wie Motten vom Licht, widerspricht eigentlich dem Gedanken der ewigen Finsternis, zu der wir zurückkehren."

13.05.22 - Kommentar zum Text  Eine kV-Autorin beendet den Krieg in der Ukraine von  Graeculus: "Das Stück Kuchen besitzt ja noch keiner der Kinder, weswegen die entscheidungstheorie möglich wäre  Bei den Präsidenten besitzen beide jedoch schon ein Stück Kuchen, und der eine will jetzt vom anderen noch ein weiteres Stück Kuchen haben.  Müsse beide ihre Stück Kuchen, das sie schon besitzen aufgeben, um erst dann die Grundlage der entscheidungstheorie zu schaffen, so mangelt es ja schon an der Voraussetzung zur Anwendung der Entscheidungstheorie.  Theoretisch ginge es nur dann, wenn Ukraine und Russland um Georgien verhandeln würden, um etwas was nicht in ihrem Besitz ist.  Da die Satire auf grundlegenden fehlenden Voraussetzungen aufbaut, geht die Satire leider ins Leere."

05.05.22 - Kommentar zum Text  Nøkken und der Fossegrim von  Judas: "eben erst das fidele Märchen entdeckt. Bei Gelegenheit lese ich mirs bei Muße und Zeit durch. Aber vorab, wenn dieses Märchen dazu bebildert wäre, würde es noch einmal sehr viel dazu gewinnen. Was meinst Du?  An einer Stelle fand ich die Angst der Ehefrau, die das Kind in den Armen hält und ihren Mann in den Wald verabschiedete, mit der Antwort „Aber ich“, als der Mann ihr sagte, er habe „keine Angst  vor den Nacht und den Gestalten“, spezieller Natur.  Fraglich, wie das „aber ich“ zu deuten ist, ob die Ehefrau selbst Angst vor der Nacht und den Gestalten hat, und deswegen der Ehemann die Botschaft mitbekommt, er solle vor Einbruch der Nacht daheim sein, damit sie in seiner Gegenwart keine Angst zu haben mehr um sich selbst braucht, oder ist die Antwort eher darauf bezogen, dass ihre Angst hauptsächlich ihrem Ehemann gilt, wodurch die Sorge um ihren Ehemann ausgedrückt wird, sie möchte ihn wohlbehalten zurück?  Salve. Kommentar geändert am 05.05.2022 um 09:59 Uhr"

23.04.22 - Kommentar zum Text  Mein Berufswunsch von  Quoth: "Na ja, weit aus dem Fenster gelehnt, wenn ein Herr in die Rolle eines Mädchens schlüpft, um aus der Perspektive zu argumentieren, was das Beste für die Mädchen ist.  Es wundert mich, dass die weiblichen Leser hier auf KV gar nicht auf die Barrikaden gehen."

20.04.22 - Kommentar zum Text  Brauchen wir die Atombombe? von  Quoth: "Die Geister, die ich schuf, werde ich nicht mehr los. So verhält es sich mit den Atombomben. Wir bewundern die Zauberei, ohne die Konsequenzen zu bedenken; heißt, der Mensch denkt nie bis zum Ende nach.  Abgesehen davon sind wir auf der Erde alle Lehrlinge. Die Christen können zumindest sagen, den einzigen Meister habe man ins Jenseits gejagt. Was bleibt ist ein Dschungel voller Lehrlinge, die sich als Meister betrachten.  Abgesehen davon wird im Film „Teil 4 des Indiana Jones“ ein beeindruckender Atompilz gezeigt, während Indiana Jones ihn in der Wüste vom Erdboden aus aus sicherer Entfernung betrachtet; allerdings ohne Schutzbrille. Der Bewunderung der Atombombe liegt nicht der Gott inne, sondern der Tod alles Lebendigen, weswegen Gotteswahn entsteht, woraus das kleine Männlein sich in den Ikarus verwandelt.  Teil 2 und Teil 4 der Filmreihe Indiana Jones führt es immer schön vor. In Teil 2 will die Nazibraut unbedingt den Heiligen Gral aus einer Schlucht heben, erreicht ihn knapp, während IJ sie nicht mehr halten kann; sie stürzt in den Tod.  IJ will ihn auch erreichen, erreicht ihn knapp, der Vater von IJ, der ihn hält, spricht zu IJ, „ich kann dich nicht mehr halten, lass ab vom Heiligen Gral“. IJ besinnt sich und lässt vom Gral ab und entkommt so dem Tod.  In Teil 4 des IJ will die russische Agentin von den Außerirdischen das Allwissen erwerben. Die Aliens flössen ihr durch Energie das Allwissen durch die Augen ein. Sie ruft“ ich sehe, ich sehe alles“ aber dann wird es ihr zu viel und sie fleht sie mögen aufhören. Ihr Körper löst sich am Ende in Materie auf.  IJ und seine Freunde dagegen nutzen die Gelegenheit aus dem bebenden Raumschiff zu fliehen."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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