Alle 1.755 Texte von FrankReich

Sagt ein Verteidiger zum Stürmer: "Zwing mich nicht in die Offensive.", woraufhin der zurückfragt: "Sehe ich aus wie ein Tor?"

Es war mal ein Barmann aus Spanien, der flog aus dem Job nach Albanien, doch schon in Turin erwischte man ihn beim Diebstahl verbrannter Kastanien. Als er aus dem Knast kam, zog er nach Berlin und zapft seitdem an einer Tanke Benzin.

Die Leber stammt von einem Hecht / zwar ewig schon, doch falls, dann recht / geschwollen auch, denn wenn wer zecht, / verträgt das echt nur die vom Specht. /

Fülle leert Weiten, bedächtig und eisern, bis selbst die Unendlichkeit erstickt.

Am Ende trägt stets der Anfang die Schuld.

Als Messie mit Darmkrebs endet zumeist der, der sein Bauchgefühl solange ignoriert, bis seine Schubladen überquellen. /

Gott existiert für jeden Menschen, zumindest solange, wie jemand an ihn glaubt, bzw. solange, wie jemand existiert, der an ihn glaubt und nicht vergessen wurde, dass der Glaube an Gott einst existierte. Wenn also noch niemals jemand existiert...

Die Wäsche dieser Tage scheint verschmutzter als gewöhnlich zu sein, denn der Geschmack nach Waschpulver überlagert den der Furcht und so mancher fühlt sich offenbar wohl bei dem Gedanken, dass die Luft dadurch nun bald wieder rein sei.

Quietschfidel Castroprauxel mit Hand, Fuß und Pi, XL, Bild erschießen, atmosphärisch, Land schaffts Leben statt hysterisch Flusslaufgräben, Schicksal. Kamera den liederlichen Liedern zugewandt, Klicks, Katakomben, frei in neuer Ära mit...

Zwei Knaben tranken einen Korn, auch tranken sie den zweiten gerne, der dritte brachte sie nach vorn, beim vierten sahen sie schon Sterne. Im fünften fanden sie nur Kerne, im sechsten sogar einen Dorn, der siebte schürte ihren Zorn, der achte...

Wer schweigt, der stimmt zu, ja, nun gut, seinetwegen, / und das ist ja weil damit schon zu belegen, / dass jeglicher Spuk / einst statt Recht und Fug / auch anerkannt war bei so manchen Strategen / und immer noch ist, so dass keiner mehr frug /...

Sobald sich Schnecken schnell bewegen, / entsteht ein glitschiger Belag. / Sobald sich Schnecken schnell bewegen, / ersetzt ihr Schleim den nächsten Regen, / was wirklich nur verstehen mag, / wer nicht dafür ist noch dagegen / und lange weiß...

Ein Metzger zählt im Frost Trichinen, in schierer Einsamkeit zersplittert ein Rubin beim Staffellauf der Konkubinen, jedoch ihr Kerosin riecht schon verdächtig nach Rosinen aus dem alpinen Beamtenviertel der Stadt Wien. Dort steht ein Rudel...

Schneewittchen sitzt der Kult quer, / zudem liebt sie Gewalt. / Schneewittchen sitzt der Kult quer, / sie hat kaum noch Geduld mehr, / nur lässt das Zwerge kalt. / Kein Prinz mag solch Tumult sehr, / drum bleibt sein Katapult leer, / denn ihn...

Lichter, Leuchter, Schein der Kerzen, all das wärmt, und schützt den Sterz ebenso wie Pelz und Nerz: bester Stil bei satten Sterzen. Stärke, Klugheit, große Terzen, Rücksichtslosigkeit im Scherz, ewig und drei Jahre währts, fremde Skrupel...

Beim Verlassen des Supermarktes fällt mir fast augenblicklich eine Frau mittleren Alters auf, die mit hektischen Bewegungen, aber voller Inbrunst einem zunächst schmetterlingsgleich anmutenden Element hinterherherjagt, bis es ihr schließlich...

Der Weihnachtself bringt Gaben / mit Hang zum Eigenlob. / Der Weihnachtself bringt Gaben, / um sich daran zu laben, / denn er ist pädophob, / und seine weißen Raben / sind alle längst begraben, / obwohl er sie erst grob / dem Namen nach...

Im Lehm erblickt der Große stets das Kleine, denn Schönheit hat den Vorzug fein zu sein. Wer dichtet, sieht das meist sofort auch ein, und alles dreht sich nur noch um das Eine. Die Schönheit ist das wirklich einzig Reine, kein Takt ist je...

Wo Sonnen in Beliebigkeit ertranken, und Sterne in des Sinnes Glut versanken, wo Unbehagen zum Crescendo schwillt, und Lichtgestalten aus der Hölle schwanken, wo reine Qual aus satten Mündern quillt, und nur Gerüchte aus der Erde ranken, wo...

Die Welt ist bewohnt von den niedlichsten Nixen und fast jeder Mann heute hat eine Ex sowie einen Minderwertigkeitskomplex, denn Nixen verstehen es ihn auszutricksen. Die Nixen bestechen mit artigen Knicksen, sie ragen heraus wie ein...

Klassenzimmer kehren neue Besen, Zahlen husten, Kinder werden blass, denn die Griffe in das Tintenfass fordern sie zumeist zum Federlesen. An den Sätzen hängt das Sein gewesen, über diesem schwebt das "Bitte was?", wie Koordinaten...

An sieben Tage sieden die Sender Ewigkeit und mancher sei geseiht in aufgewölkten Tiden. Sie sind so grundverschieden und wissen doch Bescheid um die Vergangenheit der Inhumanoiden. Die an den Plänen schmieden sind einerseits gemieden, doch...

Erst neulich noch, ungefähr gestern, da hörte vom Dach ich es lästern, vielleicht auch vom Ast am Zaun oder Gast, wahrscheinlich jedoch waren Schwestern das, erst als Gedanke, als feiner Kontrast, dann eine Minute, im Blickkontakt fast, von...

Es ging mir fast schon immer schlecht, doch das wird ständig schlimmer, echt, denn ich hab' jetzt mit Neid gelesen, der Nachbar sei vom Leid genesen und was, wie sich 's ver- hält, noch wundert: Obwohl er klug nicht lebt noch...

Unter vereister Oberfläche; ein See voll Leben und Gefühl.

Dem einen gilt seit jeher: "Plane und forsche!", der Andree jedoch fährt auch weiterhin Porsche, er pfeift dabei harsch den Radetzkymarsch und fühlt sich beim Anblick der Dohlen und Dorsche sogar etwas cooler als ein Zackenbarsch,...

"Es trennt uns", so sprach das Nichts zu seinesgleichen, / "ein Körnchen Verstand und ein Häufchen aus Leichen, / sowie jener Hauch, / der ekligen Rauch / ins Niemandsland bläst, denn die blutigen Zeichen, / die sich nun...

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Es trat im Zeichen der Verneinung ein Wildschwein jüngst in einem Hain durch eine Meinung in Erscheinung nicht, sondern nur um Schwein zu sein.

Diese durch einen Schrei beschnittene Stille, in überfüllte Lücken blutiger Ungeduld gewälzte Gegensätze, welche das ewige Feuer in den Kristallen des Eises verspiegeln. Vergängliche Wogen unendlicher Augenblicke, Tautropfen in...

Wieder so eine Veröffentlichung unter vielen, diesmal allerdings mit recht vielversprechendem Titel: "Wohin mit dem Weltall?" Ehrlich, wenn die nicht von Dir käme, hätte ich sie vielleicht sogar gelesen und wenn Du Dich jetzt...

Stark abgezehrte Schatten besetzen die Schauplätze unter fahlen Bäumen, um alle Schuld zu verzeihen, und in die Rachen der Vergangenheit, ausgedörrte Kehlen, beginnt es, aus plötzlichem Himmel zu schneien: Eiskristalle, denen es nun obliegt,...

Seit jenem Tag vom Mauerbau fühlt sich der Güllebauer mau, man merkt, dass ihn die Trauer frisst, so sagt zu seiner Frau er trist: "Da Du jenseits der Mauer bist, erbaute ihr Erbauer Mist."

Manche Menschen werfen mir doch wahrlich vor, dass ich versuchen würde, Blinde zum Sehen zu überreden.

Ich bin allein so doch nicht, nein. Ich hab ja mich. Ich bin allein, und darf das sein. Ich lieb ja Dich.

Über Jesus Christus wird im Neuen Testament berichtet, dass er über besondere Fähigkeiten verfügte, wie neben etlichen anderen Dingen Naturgewalten bändigen und Dämonen austreiben, über das Wasser laufen zu können, als auch, es in Wein...

Durch Scheiße klebt ein Teppich zwar am Boden, allerdings bringt sie nur etwas, wenn jemand auch darauf bleibt, anstatt zu versuchen, ihn flugfähig zu machen. /

Letztes Jahr im Durcheinander / kamen sie einander näher / auf dem Plumpsklo der Veranda: / Igelfrau und Eichelhäher. / Doch mit Rassenpropaganda / störte dieses Glück vom See her / flugs der Igelfrau Ex-Panda. /

Der Tag blies Fön. "Wer jetzt, jawoll und bitteschön, wart Ihr noch gleich?", sprach der Gedunst des Ist und Soll aus seinem Loch in einem Anfall klarer Kunst. Er sah zum Teich, mehr Satz als Sieg. Das Unbenetzt jedoch verschwieg die...

Jetzt lässt sich nichts mehr drehen: in dem moment, als ich sie sah, hab ich es kommen sehen, doch als geschah, was da geschah, schien es um sie geschehen, da half mir weder blub noch blah, oder mich aufzublähen. die frau kam frisch aus malaga,...

Da sitzt wer zu Hause, wie in einem Kerker, und schwört noch auf Pfennige als auch auf Märker, mit Blick auf den Park fühlt er sich autark und schier unangreifbar, hoch oben im Erker bewacht er sein Leben, sein Hab und Gut arg, das er stets...

Menschen hier und Menschen da, / Menschen überall zu nah, / eigentlich macht's keinen Sinn, / dass ich selber einer bin. / Aber mancher kennt das ja: / Wer sich je im Spiegel sah, / findet dennoch immerhin / irgendeinen Kern darin. / Und...

Des Morgens klingt jegliche Stimmung gedämmter, der Mensch wirkt auch insgesamt viel ungekämmter und ziemlich zerlumpt, selbst wenn er schon summt, bemerkt jeder an sich doch, wie sehr gehemmt er noch eigentlich ist und mehr brummt, worauf er...

Menschen wissen, dass sie sterben, und wer dieses Los erwirbt, sieht, dass Laune schnell verdirbt, rennt ein Mensch in sein Verderben. Doch sei froh, wenn gleich er stirbt, denn dann brauchst nicht zu erwerben, was Du leichter dürftest erben.

Das Wesen der Stunden verflüssigt des Zaubers Natur. Was gestern geschah, taucht unter als Tropfen in nächtlichem Fluss. Wie Schatten im Nebel, umsäumt vom restlichen Wind, verklumpen selbst Tage zu Blöcken aus Schnee. Die Zeit vermag dem Eis...

Die Welt entledigt sich der Kleider, an ihren Rändern strippt die Zeit, das Gestern wie das Heute, beider Entblößung schockt die Wirklichkeit. Die sucht verzweifelt gute Schneider für aller Zukunft neues Kleid, doch tun die sich unendlich leid.

Wer sich kennt, dürfte selbst damit klarkommen, dass er sich nicht kennt.

Ich suche jeden Tag dies schier unendlich satte Befriedigungsgefühl, und bin des Abends platt, denn ständig geht es rund, und selten läuft es glatt, als hinge all mein Gang nur noch am vollen Blatte. Des Morgens stehe ich zwar wieder auf der...

Was weiß so ein Mensch schon von Zeit und Äonen, der füttert doch Pferde noch immer mit Stroh, und wundert sich, brennt seine Welt lichterloh; gewiss, dass Neuronen die Nerven ihm schonen, macht er sich Gedanken zu Contra und Pro des...

Je wichtiger Du Dich nimmst, desto lächerlicher machst Du Dich, stimmts?