Aphorismen

1. Mancher, der einen neuen Weg entdecken wollte, ist froh, einen Ausweg gefunden zu haben. 2. Das neue Beschreiten alter Wege kann zu Methodenwandel führen. 3. Wenn das Glück auf dem Wege liegt, darf man sein Ziel vergessen. 4. Vor einigen...

Man muss nicht überall gewesen sein. Es reicht, an einem Ort mit dem Herzen anzukommen.

Jeder ist seiner Schuld Untertan.

Alles macht irgend- wo Sinn, solange man es sich begründen kann.

Auch Atheisten können einen Glaubenskrieg führen - nämlich indem sie anderen ihren Glauben verbieten mögen.

Die Ausserirdischen sind von Mozart und Beethoven getrieben und finden eine zerstörte Welt vor..

Wer lässt sich schon gerne in die eigene Buchstabensuppe spucken; Sie wird unleserlich und ärgert sich grün. Sie ärgert sich grün und wird unleserlich.

Lass es nicht anbrennen, das tut deiner Pfanne nicht gut;

Bei frühreifen Früchtchen ist fast immer der Wurm drin.

Anarchie ist die Freiheit zur Ordnung.

Eine Erfahrung macht man nie für sich allein, sondern für das Sonnensystem, dem wir angehören.

Мудак - это как гордец.

Stets gut druff sein ist auch so eine Marotte (Verweigerungshaltung), die Entwicklung verhindert. Jedes Alter hat seine Freuden und Leiden, wobei die Leiden überwiegen. Geburt, Alter, Krankheit, Tod, sagt der Weltüberwinder, sind Leiden.

Wenn die Schraube locker sitzt, wird mit Muttern gekontert.

Ein Künstler vereint Schaffen und Demut.

Männer wollen gerne „Eier haben“ gut täte ihnen auch das Ziel „freilaufend“

Wird das Prinzip nicht sauber bis zum dreifachen Ursprung zurückverfolgt, nur als solches vorgeschoben (instrumentalisiert), so handelt es sich beim Akteur sicher um einen Faschingsprinzen.

Ich bin, der ich bin – nur der Eine vermag diese Worte wahrhaftig zu sprechen; wir sind gezwungen stümperhafte Schauspieler und sehnsuchtsvolle tumbe Kulissenschieber zu sein. / © Rainer M. Scholz

Der Teufel hat ausgedient. Jetzt macht uns der Klimawandel die Hölle heiß.

viel oberstübchen sind voll karg möbliert weil selbst ikea nichts für offeriert

1. Es nützt nichts, dass einem die Welt zu Füßen gelegt wird, wenn man nicht bereit ist, seine innere Provinz zu verlassen. 2. Wenn du es aushältst, dein Gesicht in den Sturm zu halten, stehst du auf festen Füßen. 3. Wenn es den Kopf...

Es wird nirgendwo mehr gelogen als auf Beerdigungen, und nirgendwo kommt die Wahrheit ungeschminkter zu Tage als am FKK-Strand. Es stehen wieder zwei, drei Monate der Wahrheit an, und manches Blendwerk wird beerdigt.

1. Die einen sagen, dass man lernen muss, andere, dass man es darf. Lebensfreude hängt auch von der Betrachtung ab. 2. Je größer der Mut zur Verweigerung, umso weniger muss man müssen. 3. Das Wort „müssen“ wird statistisch sehr häufig...

Dolor, tristitia, cruciatus et tormenta vitae cantus firmus sunt.

selbst wen der niemals zeit hat hat die zeit im griff voll kraft des daseins zeitlichkeit

Ein Azurblauer Dominostein streichelt den Himmel, rasstet aus und fällt dann gewürfelt in die Regentonne.

Manche Ehen funktionieren so gut, weil Partner A mächtig viel gibt, und Partner B mächtig viel zunimmt.

Die Liebe ist kein Laster, sondern eine Lu- xuslimousine.

Dummheit frisst die Intelligenz, die säuft.

Ein Glaube ist nichts weniger als das.

Das Dramatische ist, dass die Wahrnehmung selektiv geworden ist. Wahrheit ist eine Frage der Wahrnehmung. Es wird nur für wahr genommen, was aus Quellen stammt, denen man politisch zuneigt. Dadurch entstehen getrennte Wirklichkeiten, zwischen...

Nur das / Relative / gilt absolut. Relative / gilt absolut.

Ein nicht zu unterschätzendes Problem besteht darin, dass die meisten Menschen vorbehaltlos alles glauben, was ihnen eingetrichtert wird, das zweite, darauf folgende, jedoch weitaus größere beinhaltet, dass sie höchstens nur ein Drittel der...

In dubio pro Rezo

Am digitalen Stammtisch wird Blut gesoffen.

wenn bald die welt voll vor die hunde geht ging's uns um sie zu wenig und zu spät weil alles sich bloß um profite dreht

Je weiter Menschen in Richtung Boden schrumpfen, um so näher gehen sie in Gedanken wolkenwärts. Je weiter Menschen in Richtung Boden schrumpfen, um so höher hängen sie ihre Gedanken auf.

In mancherlei Nöten setzt der Mensch Himmel und Hölle außer Kraft.

1. Wer die Worte seiner Kritiker bedenkt, hat das Zeug, Dichter zu werden. 2. Bei Versuchen, etwas zu verdichten, wird viel vergeigt. 3. Lieber ein guter Autor als ein eingebildeter Dichter. 4. Man muss eine hohe Meinung von sich haben, wenn man...

Es gerinnt der Sand der Stundenuhr in mancher Hoch,- zur Tiefstkultur.

Zeitgewinne sind steuerfrei.

Es ist am dunkelsten auf Schnee, wenn ich in die Sonne seh / ´. / © Rainer M. Scholz

spagat hat mit spaghetti viel gemein - manch wer klemmt sich auch bei 'die nudel' ein

Die Entfernung gibt, aus der Nähe betrachtet, viel zu wenig her.

Wenn ich wüsste zu welchen Zeitpunkt ich sterben würde, würde ich mir den Wecker stellen.

Mit Kindern wird des öfteren mir klar dass all mein Denken Unsinn war.

Um den heißen Brei herum laufen sich die Metaphoriker warm.

Aphorismen braucht die Welt nicht, denn: Wir Menschen wissen, dass Rauchen schädlich ist, tun es aber trotzdem. Wir wissen, dass eine Wachstumsgesellschaft sich immer weiter den Boden entzieht, von dem sie lebt. Wir wissen, dass wir sterben...

Krokodilstränen bekunden gefundenes Fressen.

1. Man schaut dem Menschen zwar nur vor den Kopf, doch eine dichte Haarpracht verkompliziert die Charakterisierung schon ungemein, vor allem, wenn sie aus der Nase wächst, die Charaktersierung natürlich. 2. Naturliebhabern eröffnen sich durch...