Gedichte

Entrückt von Welt und Zeit, geboren inmitten eines Punktes, ausgegraben aus Prunk und Neid, doch ich vergaß, dass man doch wund ist. Ich, schwebend, verloren in dir, Liebe gerufen, Leben getanzt, eng umschlungen -...

Einmal nur hast du gesehen, was liegt im tiefen Wasser, einmal konntest du es nehmen, was dort schwamm, nass und nässer. Tränen der "Liebe" vergossen wir, endlose Nächte der Stille - Lose Tänze, stark der Wille -...

Mich lockt kein Weg, kein Licht zeigt mir die Richtung und macht ein Denkpfad halbwegs Sinn, bleibt doch nach zweiter Sichtung viel Irrtum, wenig Lichtung. Das Nebelmeer, in dem ich bin, zieht sich so ewig ewig hin: Wenn ich aus Stahl und Dampfer...

Wer sich liebt, und wer sich findet, ist es Glück nur, und bewußt streut der Himmel rote Rosen, um das Paar dann liebzukosen, dessen Glück noch wacklig fußt. Alles was sich trifft und wahrnimmt harkt im Garten einer Chance....

Ich koche so wie ihr mit Wasser. Doch, mit Verlaub: Meines ist nasser!

Das Leben ist auch lang zu kurz, drum sind mir Langeweiler schnurz.

Schweine braten, Jäger schnitzeln: Waidmanns Dank für`s Gaumen kitzeln! © Jörg Dahlbeck

genordet das leben pendeln gedanken zwischen küsten und kornblumen. wind legt sich in segel, setzt kurs auf iceland, wo die erde atmet, den dampfenden strahl ausspeit, periodisch wie unsere hot(s)pot liebe.

ich will mein leben zu ende leben wie ein tier ohne experimente ohne selbstmordgedanken ohne schwärmereien ich will diesem irrenhaus meine art zu denken entgegenhalten meine philosophie und meine religion und ich will mir selbst ein denkmal...

über die schiefer ziehen worte in das gebirge auf einen kurzen alpsommer zwischen gletscher und traum du wirst bei ihnen sein sie werden dir geschichten aus dem tal erzählen und vom meer das hinter den bergen liegt über die...

Der Frühling naht! Doch hat er die Potenz, den Winter schon so pünktlich auszumärzen? Er glänzt ja manches Jahr durch Abstinenz und neigt besonders im April zu Scherzen. Trotz allem bin ich einer seiner Fans, speziell jedoch...

Der heutige Physiko-Chemist, ein Materie- und Kernespalter, ein fossiler Energieverwalter, hat sich in Plutos Reich verirrt, sein Ehrgeiz die ganze Welt verwirrt, er dringt ins Totenreich wohl ein, zerspaltet die Materie ganz klein und...

Deine Tränen – eine perlende Sprache, dein Mund – ein Blütenkelch: rot, der schweigend zarte Worte spricht. Deine Augen – türkisgrüne Steine, in denen strahlt dein Seelenlicht. Die Sonne ist neidisch, goldene Wellen...

Gehen wir ans Ende der Nacht, schöpfen ein neues Universum, aus all dem Gewesenen, täglich – früher Aufbruch, in den endlosen Park, mit seinen verdorrten Wegen, feine Spinnweblichter flüchten durch das Geäst, kein...

Die Sterne, dein Schicksal? zu deinen Füßen Cygnus und Aldebaran, geboren im Weltenall, dein Wohnraum, Wanderer der Sterne, Glück ist göttlich, aber Schicksal menschlich, wandere von Horizont zu Horizont und folge dem...

ich verstehe es selber nicht aber niemand hat mir beigebracht jemanden richtig zu hassen ich meine hassen so wie die deutschen das handhaben abgrundtief so dass man das hassobjekt tot und exterminiert sehen will jedes mal wenn mir jemand auf die...

* Von der Silben Wortgestrüpp. prunkvoll residiert der Lenz Sträubt sich jeder Abstinenz Ehrerbietung seinen Fans Aussicht weiterer Events. Frühling greift mit Reizpinzetten Zieht den Winterstachel aus Baut ein Sonnenstrahlenhaus...

Sonnenfäden weben ein zärtliches Gewand. Ein pastellfarbener Hauch streichelt die Seelen. Vor dem hohen Berg Hand in Hand, das Tal wirkt magnetisierend. Hindernisse werden überwunden, die Haut der Herzen öffnet ihre Augen....

letzen sommer wollte ich zu meiner freundin fahren meiner großen liebe ich stand am Bielefelder Hauptbahnhof und wartete auf den ICE als er einfuhr sah ich wie so ein kerl hundert meter weg von mir direkt vor den zug sprang das wars finito...

hinterher riecht es nach vergeudung, anonym die wände, die geräusche vorm fenster halblaut wie dein flüstern. lautes reden drängt in ecken, in denen schatten wohnen mit gesichtern, die wir nicht sehen wollen. nachher,...

Flüsternde Spuren tätowieren sich zärtlich in den Strand der Zauberlandinsel. Vier Füße streicheln sanft die Sandkörner. Der Mond erhellt den Wasserspiegel, dort erblickt er zwei Gesichter, die lächelnd auf den...

Auf dem Berg stehst du, Ende heißt er, und dort unten? Heiß geht's her. Neid macht Liebe mit Zorn, Und die Wut, ja die Wut, die paart sich mit Desillusion, gleich da vorn. Der Hass schwingt das Tanzbein mit dem Egoismus und...

Erschüttert die Welt steht, Sturz des Lebens in den Ursprung, Wie die Liebe vergeht, Verliert Hoffnung den Schwung. Du gehst vor dein Haus - Sie bleiben lieber drin, Die Welt lacht dich aus, Wie gern wärst ihr Kind. Du willst so gern...

«Im Wesen nichts Neues», bemerkst du, Marie, und legst diesen Blick in mein Bett, dass ich denke, den Rücken aufs Kissen, das Wissen, Marie, dass Krieg ist, und du mir und ich dir nichts schenke. Wir leiern uns alt und wir...

jeder tag ist eine schlacht in einem krieg den ich nicht gewinnen kann und dann komm ich zu dir zurück und du legst deine hand in meine und ich weiß dass ich nicht zu gewinnen brauche du bist wunderbar gott und ich wissen das

Man sagt ich bin ein Mensch mit viel Humor, Streit anzufangen kommt bei mir nicht vor. Das brachte mir sehr viele Freunde ein und keiner treibt hier einen Keil hinein. Das Leben ist zu kurz um es zu vergeuden, mit Streit und Hader Zeit...

vielleicht bin ich nicht der erste der das feststellt aber es gibt zwei arten von armut die eine wo man sich gehenlassen kann besaufen verrückt werden einfach loslassen und nicht an morgen denken die zweite wo man eigentlich ums...

Manchmal, wenn du bei mir bist, bist du nicht ganz bei mir, vielleicht, weil du grad etwas liest, womöglich den und den vermisst, weil du im Job die Krise kriegst, eventuell, weil du vergisst: Ich bin zwar gern bei dir, doch wenn du nicht...

da ist eine leere in der landschaft, die nur sieht, wer sie von früher kennt, als sie noch standen in reih und glied, stamm an stamm als bollwerk gegen den wind, schattenspender und begleiter auf dem weg ins unendliche, jenem punkt, wo sich...

weiße haut so makellos so unbefleckt zarte gedanken gaukeln im wechsel mit neonfarbiger gleichgültigkeit es fällt mir nicht leicht doch die farben dirigieren meine sehnsucht © Moonlight 2010

Der See aus Träumen liegt verborgen Tropfen verwandeln sich am Morgen zu Smaragden die verschmelzen im Tod. Sie scheinen am Horizont einsames Rot. der Lilienschleier schwebt über sie Gold umhüllt den Mantel der Magie. Die...

Die Lärmirritation des Alltags löst sich im Tal der sanften Töne auf. Das Laute wird durch die Zärtlichkeit in den Bergen begraben. Zwischen Millionen von Grashalmen verbergen sich Geschichten. Der Wunsch geweckt zu werden,...

Wir haben gefeiert, getanzt und gelacht, geschunkelt und unsere Hüften geschwungen. Da wurden fast pausenlos Witze gemacht und inbrünstig launige Lieder gesungen. Zur Neige hin hat es am dollsten gekracht, doch jetzt sind die...

Wie haben die Stunden nach gestern gestunken, das Sprechen tat immer noch weh, da haben wir schweigend aus Tassen getrunken, wie früher: verrauchten Earl Grey. Im März wären wir in die Kissen gesunken, jetzt sank unser Blick in den...

Allabendlich hatten wir uns im Blick, wurden unserer gewahr und zeitnah legtest du ein Fangeisen augenfällig auf meinen Weg und - Klick - buchstäblich begannen die leisen Forschungsreisen Wir umschrieben und umkreisten uns mit Worten, trieben...

Zarteste Knaben streicheln sich mit blühenden Brennnesselknospen, die sie pflückten auf dunklen Smaragdwiesen karstiger Hochgebirgsauen, über deren Gipfel stahlgraues Donnern blutige Kondensstreifen blauzeichnet. Ozongewitter, deren Echo den...

Das Blau der Dichterblume: Lapisschatz und blau äugt das Meer durch Wolken, Blaumeere schlafen sanft an ihrem Platz, die Blicke türmen sich im fernen Dunkelblau, das Meer schlägt blau ans Ufer und himmelblau der Wolkenschaum, ein...

Fern sind die Worte getragen, von Pegasus Schwingen, an ruhende Musen Stirn, eine Quelle aus dem Steine geschlagen, die Laute, sie sprühen des Feuers Klagen, an mächtige Welten schlagen die Wellen des Wassers, ein ewiges Fließen,...

im süden frankreichs bin ich unter hausarrest nur ein kleines zimmer nicht einmal schreiben kann ich selbst das denken verwehrt ist mir hinter verschlossenen fenstern chinesisches militär hält wacht

Es war einmal... Die Zeit der D-Mark... Sie bezahlten fuer dich, einem Kind, mit einem 50-DM-Geldschein. Befand sich auf diesem Schein ihr eingraviertes schlechtes Gewissen? Oder legalisierten sie damit ihr moralisches, unrechtfertiges und...

Der Tag überlebt die Nacht. Zärtlich verfolgt das Licht die Dunkelheit. Das Feuer versteckt keinen Lichterschein, Herzglut wurde belebt. Die Hoffnung und das Vertrauen drängen gemeinsam Schatten an den Rand, eine Spur des Seins...

Armstrong, Neil war Astronaut und ist zum Mond geflogen. Luis hat ganz groß posaunt und Lance, der hat betrogen. (Sein Anwalt, der ist kleinlich, drum sag ich: „höchstwahrscheinlich“.) Ja, die Tour de France! L'Alpe d’Huez...

Kaleidoskopnacht, weil zerstreut Kalkgesichtig zwischen Birken geisternd Und unsichtbar (nicht da). Verstehst du nichts Und ich beginne zu bezweifeln, dass. Majestät, wohin du mich auch trägst, vergiss meine Schuhe nicht, damit ich auch...

vorgelagert die insel, an deren haut das bricht, was vor dünen ausrollt. bei ebbe ist sie zu fuß erreichbar, gibt den blick frei auf mö;wennester, in denen braun gesprenkeltes wartet. mit federn in den händen, versuchen wir...

Ihr Atem füllt Worte. In seinem Herzraum entwickeln sich durch ihre singenden Lippen unvergängliche Bilder. Rote Wege werden überflutet. Der Fluß löst Rätsel, die Zärtlichkeit stellt keine Fragen. Die Finger...

das macht immer einen großen haufen hoffnung wenn du mit wildfremden leuten in Polen auf einer bushalte stelle sitzen rauchen und bier trinken kannst ich bin kein großer sänger aber die singen obwohl es denen nicht viel besser...

Die drei Weisen, vor ihren Reisen, hatten immer dasselbe Problem: Was bringen wir dem, zu dem wir geh’n, für Geschenke? Jesus Christ der Nä;chste ist. Was soll es sein? Er ist ja noch klein! Kann noch nicht steh’n. Das bedenke! Ein...

Lass uns auf dem Teppich bleiben, engumschlungen und vertraut küssend unsre Körper reiben, sinnestrunken, Haut an Haut. Wenn wir uns begierig heiß umeinineinanderschmiegen, fließt die Lava, schmilzt das Eis. Vielleicht kann...

Gestern noch war mein Herz voller Freude über die Menschen, die sich befreiten von ewig scheinender Macht des Diktators. Heute nun melden viele, er komme zurück und werde sich an ihren Frauen rächen und an ihren tapferen Kindern,...