Texte

In der Phorkys-Bucht hatte am frühen Morgen ein Schiff angelegt. Seeleute lösten die Segel, legten den Mastbaum um und brachten das Schiff durch kräftiges Rudern in niedrige Gewässer. Dort warfen sie die Anker, machten das...

Hinter dem Fenster liegt die Dunkelheit. Sie sieht bedrohlich und erhaben aus. Das Leben und die Sonne schlafen. Die Menschen auch. In den meisten Fenstern ist es ebenso finster, wie dort draußen in der Kälte. Keine Ahnung, wie...

Du warst nicht der erste du warst auch nicht der letzte du warst genau mittendrin in meinem Herzen Du hast mir gezeigt das Wunden heilen Du hast mir bewiesen was drei Worte wirklich bedeuten Du warst immer da für mich - egal wo du warst Du...

ich sinke in Gedankenfluchten abwärts raues Gestein reißt an meinen Träumen Felsen wohin ich auch blicke ich baue Mauern die nur fallen werden wenn wir uns einigen vereinigen wieder und wieder nur so werde ich in Zukunft Berge...

Gibt es einen anderen Weg, „Leben“ zu „spüren“, als Schmerzen zu durchschreiten? Einen Weg, dem Labyrinth aus vergangenen Bildern und Grausamkeit, zu entfliehen? Wie kommt ein Teil von mir, zu mir zurück, wenn ich nicht einmal...

Eisiger Atem. Knirschender Schnee. Zittrige, blaue Füße. Keine Fußspuren unter dir. Kein Weg vor dir, nur die Dunkelheit rings umher. Zart schlängelt sich dunkelrotes Blut, dort entlang, wo du eben noch gestanden hast....

Narben erzählen eine stumme Geschichte. Erzählen von einem Leben, das mit jedem Tag an Wert und Hoffnung, verliert. Von einem Menschen, der diese Welt und dieses Leben einfach nicht verstehen kann. Von Unrecht und Schmerzen. Von Liebe...

Emily sitzt unter dem Baum und lutscht Bonbons. Die Sonne wirft lange Schatten auf den Boden, die tanzen und dabei aussehen wie die Männer auf Stelzen im Zirkus. Das Gras unter ihren Fingerspitzen ist kalt und leise lächelt sie, weil es...

Keiner hört mehr zu. Emily schlägt die Decke zurück, es geht ihr überhaupt nicht so schlecht, wie alle behaupten. Im Schutz der Dunkelheit verhallen ihre leisen Schritte im Zimmer, unbemerkt durchquert sie den Flur,...

Die Tage vergehen und Emily wird dünn und blass. Ihre Wangen fallen ein, die Knochen stehen ungesund hervor und ihre blaubeerfarbenen Ringe unter den Augen trägt sie schon seit der ersten Nacht mit sich herum. Heute ist schon der vierte...

Als sie ihnen beim ersten Mal sagte "Es hat alles keinen Sinn mehr", versuchten ihre Freunde sie aufzumuntern: "Es wird schon alles wieder gut." Ein paar Tage später meinte sie zu ihren Freunden: "Das Leben, es hat...

Merke: Vögel haben einen Platz in ihrem Körper, an dem sich Eisen konzentriert. Damit erspüren sie das Erdmagnetfeld und orientieren sich daran. 'No rest for the psychodelic nights.' Schade, dass ich kein Vogel bin. Ich...

Im Zurück lebt jetzt Sterben in den Pforten Dort schauen Entenknöpfe aus gestrigen Tagen in Uns- verwachsenes Weltenherz- Grasgepresst, regengetauft ? ~Nein~ Dein Atem schlägt mich glücklich Jetzt lebt Sterben unter dem...

Der Bus schlug sich um den WENDEPUNKT wie eine KOMPASSNADEL. Und schaffte spurlos die Kurve. An ihr war alles auf Nord GEPOLT, in den Taschen keine Magnete.

Smaragde sind es. Augen manchmal auch. In den Ästen hängt es regenzeitlich. Man hört es auf dem Boden wachsen oder in Gedanken in Gedanken in dunklen Gedanken rascheln. ~schirschir~ Insekten sind es. Federn manchmal auch. In den...

mein totes augenlicht ist in den himmel gefallen, getunkt in tinte das herz schmeiße ich nach dir. nach dir. dir nach. das beten verlernt. dir weine ich zu. nur dir. dich zart hermissend. dich sanft nichtküssend. wo? kannst du noch?...

Emily wacht auf. Die helle Morgensonne durchdringt gnadenlos ihre Lider und lässt sie geblendet blinzeln. Dem Stand der Sonne nach zu urteilen ist es wohl noch ziemlich früh, vielleicht 8 Uhr. Es ist 8 Uhr und direkt neben Emily… Ist...

Im schwarzen Seidenhemd tanz' ich durch die Nacht mein Kopf steckt in den Wolken Sterne zerstechen mir die Füße und dunkle Tränen laufen übers Gesicht Schwarze Flocken schmelzen auf meiner Haut überdrehe mich beim...

Sie bleiben noch so lange, fast solange, wie an dem Tag, an dem Gerard es ihr versprochen hat. Alles ist vertraut, alles so wie immer und sogar noch besser. Emily hat die neugewonnene Nähe nicht wieder hergegeben. „Weißt du…“,...

Als Emily am nächsten Tag zu dem Baum zurückkehrt, hofft sie, Gerard dort anzutreffen. Natürlich würde sie das niemals zugeben, nur über ihre Leiche würde er erfahren, dass sie schon wieder auf ihn wartet. Doch...

Emily sitzt unter dem großen Kastanienbaum und wartet. Es ist 4 Uhr und Gerard kommt nicht. Sie haben sich eigentlich immer um 4 Uhr hier getroffen und sie hatten nie einen Grund, aber immer zu reden. Und eine ungeschriebene Regel, die...

Als Kind und Jugendlicher lebte er in einem Traum, und ihn umgaben hohe Mauern der Einsamkeit. Er baute sich in seiner kindlichen Fantasie seine eigene schöne Welt, denn außerhalb dieser Mauern geschah so viel, zu viel..., und doch...

* Gebissen, Letzte, Sommerfahrplan, Wendeltreppe, Maulkorb. Sommer mit Fahrplan. Maulkorb verhindert Beißen im Sommer auf der Wendeltreppe. Der Letzte wird gebissen. Ein Maulkorb kann nicht beißen, der Winter aber beißt kalt...

Lass uns Nacktbaden im heiligen See! Unter Vollmond und dazu Liebe machen. Die Götter sehen dabei zu und werden neidisch. Was heißt hier Entweihung? Was heißt hier Blasphemie? Die die´s stört sind ja nicht dabei. Sie...

* Du befindest dich in einem Zuschauerraum und auf der Bühne wird "Leben" gespielt. Die Emotionen springen als Funken auf dich über, doch dein Urteil steht fest: "So will ich nicht sein, ich bin nicht so dumm und werde...

aufgewühltes Herz wild wie das Meer bei Sturm es braust in mir nachtschwarzer Himmel kein Mond der mir leuchtet kein Schiff in Sicht kein Rettungsring die Wellen peitschen mich Tränenreich wo sind deine Hände die mich bergen...

Stell dir vor, du erwachst in deinem Bett und kannst dich nicht bewegen. Du wartest bis jemand kommt, der dir hilft dein Bett zu verlassen, jemand der dich in deinen Rollstuhl setzt und dich ins Bad begleitet. Dort wirst du geduscht oder gebadet....

Er richtete sich halb auf und rieb den Sand aus den Augen. Feiner Sand, doch gröber als der, den er von Scheria her kannte. Das Meer war nahe, er hörte sein Rauschen, aber sehen konnte er es nicht, denn der Nebel war zu dicht. Zu feucht...

Zartschillernde Traumstränge weben sich durch die Zeit. Durch finsterstes Blau und wärmstes Schwarz. Weich und zerbrechlich, wie Spinnenweben. Doch klebrig und verworren genug, dass die Gegenwart dem schlafenden Augen entfällt....

es ist so lächerlich sagt mein Kopf das geht gar nicht solche Träume haben solche Hirngespinste da seufzt die Hoffnung sie sagt es sei alles möglich doch schon höhnt der Zweifel du spinnst doch wie kannst du nur aber die Liebe...

aufgewühlt verliere ich mein Herz es ist das Einzige das ich habe es hält mich am Leben ohne es könnte ich nicht atmen ohne es könnte ich nicht lieben jetzt liegt es neben dir dort schlägt es wie verrückt es tobt um...

..., wenn eine Tür vor dir zufällt, wird irgendwo anders eine aufgemacht. Wenn ein Lebenslicht verlischt, strahlt ein neuer, kleiner Stern, irgendwo am finsteren Himmelszelt auf uns herab. Schmerzen kann man mit Alkohol, Tabletten,...

Samstag, 7 Uhr am Morgen die S8 fährt mich nach Hause ich trinke meinen Morgentee und Penner ihre Brause Der letzte Abend spielt sich wie ein Film noch ein mal ab Probleme sind so winzig bist du wach und mal nicht matt Wer sich für was...

Die Werbung ist ein starkes Ding. Die Werbung? Quatsch - das Marketing! Man zielt mit neuem, hippem Branding beim Absatz auf ein Happy-Ending. Das Grillen wird zum Barbecueing die Großbildleinwand Public Viewing der Gummiseilsprung...

„Menschen sind wie Tagebücher.“, sagt Gerard. Er holt ein Bonbon aus seiner Tasche, es ist rot und rund und es glänzt in der goldenen Abendsonne, die sich wie flüssiger Honig über die umliegenden Felder ergießt....

"Von hier oben sieht die Welt so klein aus, die Menschen wuseln wie Ameisen in einem Durcheinander, und doch in einem scheinbar geordnetem Lauf des Lebens", dachte Tommy, als er von einem Hochhaus auf das Leben hinunter blickte....

überm see ziehn nebelschwaden dort am ufer steht ein reh nixen die im wasser baden spiegelbild im silbersee elfen sich die hände reichen singen alte melodien nebel von der seele weichen klare bilder die dort ziehn elfenlicht die bilder...

Das Leben ist lang.

Ich wollte über Gott schreiben, aber das ging nicht, er war zu groß für meine Worte. Ich wollte über Freiheit schreiben, das ging auch nicht, denn sie wollte sich nicht einsperren lassen. Ich wollte über die Liebe...

Am Abend war im Palast wiederum eine Versammlung der phaiakischen Fürsten, zu der Odysseus eingeladen war. Er wusste, was man von ihm erwartete. König Alkinoos hatte ihm einen Ehrenplatz an seinem Tisch zugewiesen. Er bat den Gast um...

Menschen, welche im Herzen und im Geist einen Krieg gegen Schwächere führen, sind im Wesen und Charakter schwach. Ich verstehe nicht, dass Menschen auf Schwächere losgehen, und diese schon vom Leben Gebeutelten im schlimmsten Fall...

Der Tag ist grau. Verregnet. Die Wolken halten dein zartes Lächeln zurück. In den Pfützen schimmert der Glanz deiner Augen. Blass und kaum wahrzunehmen. Deine Stimme rauscht leise und fast befremdend, mit dem stummen Singen des...

Der Regenbogen zerreißt. Schillernde Scherben fallen aus den Wolken. Engelswesen vergießen dunkelrote Tränen. Frost hüllt die goldige Königin des Himmels ein. Schwarze Tyrannen, ziehen mit Donner und Blitz heran....

Ich fliege. Mit gebrochenen Flügeln. Ich atme. Atme den Schmerz und das Leben ein. Weine. Kalte Tränen, die tiefe Furchen in meine Haut ritzen. Ich lache. Von Verzweiflung dazu getrieben. Ich falle. Mit den nutzlosen Flügeln eines...

Scherben liegen kalt am Boden. Finde meine leeren Augen in ihnen wieder. Sehe das Lachen sterben. War dies am Boden doch mein „Leben“, der Spiegel meiner Seele. Höre das dreckige, kleine Herz in meiner Brust verzweifelt schreien –...

Aus tiefgrauen Wolken, rieselt still und stumm ein kleiner, neuer Hoffnungsschimmer. Am Gipfel der Berge, schmiegt sich sanft der Himmel an. Aus alten Träumen, rankt sich zärtlich eine Blüte den Wolken näher. Stumm Tanzen...

Blut ergießt sich aus den tränenschweren Wolken. Sterne fallen mit dem kümmerlich sterbenden Glanz der Träume. Unser Lachen ist falsch. Genauso falsch und verlogen, wie die Trümmerwelt unter mir. Deine Augen sind kalt...

Noch über eine Stunde Zugfahrt und sie würde ihn endlich wiedersehen. Rhina schloss die Augen und ließ sich weiter in den Sitz sinken. Gerade malte sich aus, wie die letzten Male mit ihm waren und wie sie ihn diesmal herausfordern...