Texte zum Thema "Kinder/ Kindheit"

Müsste ich meine Kindheit mit einem heutigen Begriff umschreiben, würde ich sagen, sie war prekär. Vor allem an den Monatsenden wurde es eng für meine Eltern und die vier Geschwister, die damals in den 50er Jahren, noch neben mir satt werden...

Obwohl die Sonne hoch am Himmel steht wird Dunkelheit den Tag bestimmen. Die Hoffnung wird wie ausgehungert sein und Zukunft heute unvorstellbar. Weil Tränen fließen ohne Unterlass, der Mensch getragen werden möchte, droht er den Halt doch zu...

Das Haus, in dem das Mädchen geboren wurde, stand in einer Straße, die in einer Sackgasse mündete und geradewegs zum Bahnhof führte, von dem seine Eltern tagtäglich zur Arbeit fuhren. Jeden Nachmittag, zehn Minuten vor Fünf, wartete das...

Wer Kinder bekommt, hat natürlich – vorausgesetzt, er tut es absichtlich – dabei seine Erwartungen. Ein kluger, lebenserfahrener Mensch weiß selbstverständlich, was es mit Erwartungen auf sich hat. Aber im Falle von Kindern ist es dann zu...

So habe auch ich früher gedacht. Noch als junger Lehrer, weshalb ich einmal (!) sechzehn-, siebzehnjährigen Schülern erlaubt habe, die letzte Stunde vor den Sommerferien frei zu gestalten. Rasch haben sie sich geeinigt: Jeder schreibt sein...

Verschwinden, abhauen, weglaufen, das Mädchen hat es selbst einmal ausprobiert, da ist es fünf oder so. Es geht einfach über den Hof durch den Hausflur hinaus auf die Straße. Es dreht sich nicht um zum Küchenfenster, wo die Großmutter...

Mein Lieblingswort in der Kindheit war Suppenkasper. Ich brauchte die alberne Geschichte drumherum nicht, um ein stilles Vergnügen am Wort zu empfinden. Eines Tages nun sah ich plötzlich aus einem Topf mit Tomatensuppe auf dem Herd einen roten...

Klatatatata klatatatata alle Murmeln Klatatatata klatatatata klat knatterten die Marmortreppe Klatatatata klatatatata klatatat dompf aus dem Klatatatata klatatatata klatatatata 3. Stock, an der einen Seite die Wand Klatatatata klatatatata...

Als Kind eines Berufssoldaten habe ich immer in Bundeswehr-Siedlungen gewohnt. Ich kannte mich aus mit Heer, Luftwaffe, Marine, konnte schon vom Fluglärm her die Bell- von den Sikorsky-Hubschraubern unterscheiden und natürlich den M47 vom M48...

Faszination So viele feine Haare schwarz und wuschelig deine Augen dunkel glänzend unwiderstehlich und unergründlich die Haut so zart und fein rosig in deinem Gesicht Stundenlang schau ich dich an kann den Blick nicht abwenden von dir...

KINDER Kinderlachen unvergleichlich schön und so hüpfst du in meine Welt hinein mit strahlenden glänzenden Augen tanzt um mich herum und vertrauensvoll kletterst du an mir hoch, wissend das ich dich halte. Der Marienkäfer auf dem Ast, jeder...

Die Talente des Vaters sind vielfältig. Er kann nähen, stricken und sticken, bohrt Löcher, verlegt elektrische Leitungen, er malert und klempnert, wenn ihm danach ist. Er repariert, macht neu, er kann einfach alles, schwärmt das Mädchen von...

Sie laufen hin, sie laufen her; gar glücklich sind sie an dem Meer. Ohne Stress und ohne Not. In 100 Jahren sind sie tot.

Tommi war ein Schwamm. Schon in der Grundschule brachte der kleine Blondschopf die Lehrer in Verlegenheit, weil er Fragen zum Lehrstoff stellte, die sie nicht beantworten konnten. Für Tommi stand fest, dass er einmal Wissenschaftler werden...

Als meine Kinder – nennen wir sie Jonas und Albert – acht und neun Jahre alt waren, habe ich mir mit ihnen den Mammutfilm „Ben Hur“ angeschaut. Anschließend kamen wir auch auf die Kreuzigung Jesu zu sprechen, wozu sie meinten: „Das ist...

Im Tannenbusch "Au", hörte ich da eine feine aber recht zornige Stimme,"pass doch auf, wohin du hintrittst." Verwundert bleibe ich stehen, "wer bist du denn, weil du mich so anmachst?" "Ich bin der Chef der...

In Gedanken auf dem Rücken eine Pferdes, sitzt sie am Straßenrand und schminkt sich die Unschuld aus dem Gesicht während zwischen Pick-up und Hotelzimmer ein Kind wartet, um eine handvoll Reis, Leid und Schicksal mit ihr zu teilen

vater hat sich nicht verabschiedet er trug einen rucksack aus jute mit drei hemden zwei hosen einen beutel tabak hinterließ leere versprechen ein zerwühltes bett das fotoalbum und mich

Als Kind habe ich Wochenmärkte geliebt. Ich bin mit meinen Eltern an jedem Wochenende auf den Markt gegangen. Ja, man hat es früher einfach Markt genannt. Kurz und bündig. Von Wochenmarkt hat damals niemand gesprochen. Und so etwas wie...

Lang verwehte Kindertage steh‘n vor meinem Innern auf tragen mich in ferne Zeiten, zeigen sich in ihrem Lauf. Zwischen all den bitt‘ren Tränen, die gemeinsam wir geweint, war doch auch das Lachen, Hoffen, waren wir oft noch vereint. Jahre...

Ich habe jetzt in einer sehr bildungsnahen Wochenzeitschrift gelernt, wie man Kinder fürs Schreiben gewinnt. Eine Mutter, die länger in Neuseeland gelebt hatte, lobte da die dortigen Grundschulen. Denn um den I-Dötzchen das Alphabet zu...

Manchmal, als Kind, ging ich einfach los „etwas finden“. - „Zu Hause hast du nichts verloren!“ den Spruch hörte ich nämlich regelmäßig von meiner Mutter, die auf 40 Quadratmeter noch vier andere Kinder großzuziehen hatte. Also raus!...

Am Sommerhimmel zogen brave und kleine weiße Wolkenschafe. Sie wanderten in eine Richtung. Ich saß derweil auf einer Lichtung gleich hinterm Wald, der mit den Eichen, die fast bis an die Schafe reichen. Den Lämmern folgten Elefanten, die...

Die Brüste der Frauen heißen in Frankreich auch scherzhaft „die beiden Roberts“, frei nach dem Erfinder des ersten „biberon“, zu deutsch: S��uglingsfläschchen mit „Nucki“. Monsieur Robert hat sie im 19. Jahrhundert auf den Markt...

Der Textauszug kann momentan nicht angezeigt werden, da der Text entweder gesperrt oder gerade in Bearbeitung ist.

und abends hing in der luft der duft von mandarinen du saßst an der nähmaschine im ratterrhythmus nähte ich mir worte zusammen zu ganzen sätzen im blumenmuster deiner schürze verblühte die zeit meiner kindheit

Sie geht noch nicht zur Schule, 1960 muss es sein. Täglich fährt sie mit der Mutter früh am Morgen über eine große Eisenbahnbrücke. Vom Fenster aus sieht sie die Spree. Dann schließt die Mutter eine Eckkneipe an einem Kreuzberger Ufer auf....

Verschwörerisch grinsen sich Großmutter und Mutter an. Die Mutter drückt dem Kind einen Sechser in die Hand und schickt es zum Bäcker. Den Weg kennt es. Schon früh wird es Einkaufen geschickt, holt Brot und Milch. Den warmen Brotkanten darf...

Die große Welt, ein Universum, Synthetisch, das Bienchen.

schau wie verschlungen dieser park angelegt ist das stumme mitzählen der schritte erinnert dich an manches versteckspiel in vergangenen tagen immer nach rechts abzubiegen führt nicht ans ziel du hast die orientierung verloren ans dunkle grün...

Jahre gucken durchs Fenster In den Raum der frühen Kindheit dessen Vorhänge zugezogen sind. Vorhänge gewebt aus Erinnerungen Zeit und Erfahrungen gesäumt mit Musik und Lärm Freude und Schmerz bedruckt mit Menschen. Einige Lücken sind...

Du bist mehr als das Gespenst zwischen Dachziegeln, weil du Stein auf Stein gesetzt hast. Mit ihm. Immer wenn es regnet, tropfen diese Bilder à la Waterboarding durch undichte Stellen. Andere Häuser, aber die Vergangenheit hängt wie der...

Meine zugeschüttete Kindheit Ein schier überquellendes Spielzimmer Vorauseilende, vorausahnende Über-Eltern Unterdrückten alles, was ich Eigenes hätte sein können. Nach so viel Streichel-Zoo habe ich jetzt Angst vor der Wildnis ...

Als jäh Kinderstimmen im engen Hofkorridor meine Hirngespinste zerreißen, höre ich hin. „Kikeriki“, kräht ein Kind, ein anderes miaut wie eine Katze, ein Junge bellt, ein viertes schreit: „Mama, Papa!“ Der Hund brüllt: „Schnauze!“

“ich würde gern so dichten wie der rilke!” sprach jüngst erst seine mutter namens silke “und ich schrieb' liebend gern wie baudelaire!” retourt sein vater namens giselher drauf tönt ihr selbstbewusstes söhnchen finn “ich bin...

Der Textauszug kann momentan nicht angezeigt werden, da der Text entweder gesperrt oder gerade in Bearbeitung ist.

das hat der mond noch nicht gesehen der voll rund am himmel thront auch für sternlein die dort stehen hat ihr aufgang sich gelohnt: schneck lässt kinder auf sich reiten und es macht ihm sichtlich spass ist durch grünes gras am gleiten hals...

der maler schwang den pinsel, malte schenkel, kopf arme beine brüste po und bauch, so lebensecht da staunte selbst sein enkel und sagte „opa, das will ich mal auch!“ der maler war gerührt und sagte „klasse! dann bring’ ich dir fortan...

es wäre wirklich doch gelacht wenn er nicht auch mal fehler macht, der weihnachtsmann, und sein bescher'n kann dann schnell zur “bescherung” wern: ein junge rief die polizei am weihnachtstag erbost herbei denn kein geschenk lag unterm...

Eltern werden Kinder wenn sie Eltern werden.

der nikolaus muß irgendwie ganz faszinierend sein denn jahr für jahr da fallen doch die kinder auf ihn rein sie fallen aber liebend gern das ist wohl schon magie zumindest jedenfalls im kern ja eben gewußt wie - mit speck da fangen mäuse halt...

Der Textauszug kann momentan nicht angezeigt werden, da der Text entweder gesperrt oder gerade in Bearbeitung ist.

Klein-Kathrinchen ist am Brüllen, Malte will schon lange gehn, Paul und Anneliese füllen Cola in die Orchideen. Torben, mit Geburtstagskrone, kotzt das Schlumpfeis aufs Parkett. In der Rutschgefahrenzone tanzt sein Elternpaar Ballett. Liselotte...

Tauben flattern gegen Dachluken, ein Geräusch sich öffnender Schirme – fast vergessen leuchtet im Morgenlicht der Dachboden auf kommt mir das Kind entgegen, das ich war Mutter hängte Wäsche auf, schrubbte mit geröteten Fingern graue...

Der Textauszug kann momentan nicht angezeigt werden, da der Text entweder gesperrt oder gerade in Bearbeitung ist.

Er nannte sich Dr. Heathcliff Huxtable... Ich war so jung und medial unerfahren, dass ich mich bereitwillig in seine scheinbar liebevollen Geburtshelferhände begab. Hätte man mir damals doch bloß etwas Gleitgel in die Schultüte gepackt......

Es gibt kein achtes. Außer man macht es! (frei nach Erich Kästner)

Nein, ich will noch nicht `reinkommen, jetzt noch nicht, ich möchte erst noch ein paar Leute abmurksen, noch ein bisschen killen und Leute abmurksen; und quälen, zerstören und Glieder abreißen; in Wunden bohren und bluten machen; ich hab / �...

Nicht mehr lange und sie wird mich fragen: Warum ist der Himmel blau (wenn er nicht grau ist) und wieso gibt es überhaupt Farben? Warum haben Menschen zehn Finger (jedenfalls außerhalb der Eifel) und wieso laufen sie auf zwei Beinen? (siehe...

stütze pfütze grütze kasper trägt eine mütze mit nem zipfel hinten dran wie na wer? der weihnachtsmann! zäpfel kern indes hat keine zipfelmütze nein der kleine kerl trägt einen spitzen hut der ner tüte ähneln tut wie sie schulanfänger...