Texte zum Thema "Vergänglichkeit"

er ging einst im walde so mehr vor sich hin da brach durch die bäume ein licht und darin ertönt eine stimme ganz ohne gestalt wie wenn von wo ferne jagdhornklang erschallt und sprach zu ihm mehr allgemein denn direkt: “der sinn der im gehen...

Wenn die ersten Blätter leise fallen, denken viele an Vergänglichkeit, Kranichschreie, und es rennt die Zeit, deren Schritte unaufhörlich hallen. Ich lass dennoch meinen Drachen steigen, laufe munter durch den bunten Wald, grau die Haare, doch...

selbst im reich der mitte die mauer ist nie wie vom schall die von dauer

Die Zeit ist ein Monster mit langem Atem Er kann es sich leisten auf Dich zu warten Denn anders als Du bist Du ihm gleich Er weiss es genau Du kommst in sein Reich

der zahn der zeit nagt unverzagt an allem, was nur ihr behagt sonst nagte er daran wohl kaum nein hielt' sie ihn echt mehr im zaum

In klammem Schlamm verschlang ein Mann mit bangem Klang Jean-Claude Van Damme - Jean-Claude Van Damme verschlang mit bangem Klang ein Mann in klammem Schlamm.

Den Finnen fragte einst der Ugrier: Ist das nicht alles Lug und Trug hier? Wie, hörte man darauf den Finnen, das Ugrische ist längst von hinnen. Der Gote löcherte den Hunnen, ob man erst oben und dann unnen oder nur unnen seine Pfoten …...

Sie sind voll von Geschichten unsere Flughäfen Bahnhöfe und Brücken Geschichten von Trennung Wiedervereinigung und Menschlichkeit irgendwo dazwischen in einer Sprache die jedem galt die niemand spricht und deren einzige Hoffnung der Tod ist...

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die ewigkeit gäb's ohn' vergehen nicht - es ist gleichsam ihr anderes gesicht

der herbst macht sich im lande breit alsbald kommt dann wo's schneit die zeit und daß sie vorübergleiten, wechselnd, die vier jahreszeiten liegt bloß an der vergänglichkeit wogegen auch kein mensch gefeit weshalb er gerne sachen schafft...

Wie ein verwitterter Entwurf sehen wir dem Sand entwachsend die gestutzten Flügel wie zum Flug bereit zum nächsten Agon das Gesicht wie abgeschliffen Sie Ihr schnell gelebtes Leben in hingeworfner Zeit verblüht auch hier; - streckend und...

Der Sommer riecht ein wenig angegoren, die Zeit trägt Holderschwarz und Mehltauweiß. Im Grün schwelt der Erschöpfung Todesschweiß, mit einer herben Modrigkeit verschworen. Die Stunden wirken irgendwie verloren. Ist die Vergänglichkeit der...

Ihre Zeit ist gekommen, Ihre Zeit des Vergehens. Noch gibt sie ein schönes Bild ab, es reicht für einen letzten Schuss. Ihre Blütenblätter verlieren schon leicht ihre Spannkraft, doch der Fotograf setzt sie gekonnt ins rechte Licht. Er...

sorry ich vergaß die uhren aufzuziehen jetzt steht sie still die zeit und deine hand bleibt für immer in meiner liegen

Die Füße taun nie sacht im Morgengrauen an. Es eist sie jede Nacht das Stehen vor dem Kann. Das Frühjahr dauert an, die Strahlen ziehen Kreise. Der Kopf entzieht sich dann auf altbekannte Weise. Die Hand verlegt den Ranzen auch heuer still und...

wer sich den spaß nicht nehmen lässt der hält zwar kaum die zeit je fest doch nimmt er ihr vergeh’n gelassen denn mit dem ist eh schwer zu spassen

konserven konservieren ja auch töne und tonkonserven gibt es wirklich schöne wie bildkonserven lange schon insgleichen weil mensch nicht will daß bild und ton entweichen

Spüre die Vergänglichkeit am stärksten, wenn ich durch den Herbstwald gehe. Jedes welke Blatt weist mich darauf hin, dass niemand der Sterblichkeit ausweichen kann. Jeder und alles ist ihr unentwegt ausgesetzt, und mit jedem Augenblick geht...

Im Herbst harkst du das Laub im Garten. Routine, so wie jedes Jahr. Und dabei wird dir dieses klar: Bleibt keine Zeit mehr zuzuwarten. /   Noch einmal glänzt des Laubes Schönheit. Obgleich sie rot und golden brennt, vom Lebenssaft schon...

grauer Himmel über welkem Laub kein Regen kein Sturm keine Kälte ein neutraler Tag geprägt vom Verfall und die Welt sie hofft auf Erneuerung im fernen Frühjahr weit hinter dem Winter

Die Feuersbrunst, die in mir tobte, was ich auf ewig dir gelobte, von Leere alles überflutet, ein Kadaver, ausgeblutet. Auf unser’n Flug folgt nun der Sturz. Die Ewigkeit, sie war zu kurz. Für alle schönen Worte taub, werd’ ich zu Asche,...

auf alten fotos liegt ein glanz den ja vermiss ich heut meist ganz obwohl die farbe triumphiert was nur nicht so zum glanze führt das ist sehr seltsam doch color kommt mir irgendwie glanzlos vor die stadt schwarz-weiß und sonnbeglänzt was...

ja stätten gibts und städte wo noch geschichte lebt und sich des nachts ein kaiser kurz aus dem sattel hebt vor alter pfalz die einst entstand da war tourismus rar die krone herrschte da im land das kaum erschlossen war... ...wo reiten sie wo...

Es nimmt den Hut und eilt davon ratzfatz in den Geschichts-Salon wo manch Historiker schon harrt bisweilen ziemlich angejahrt um zu bewerten wie es war das eintretende alte Jahr

Ich wünschte, sie kämen wieder, manch schöne Momente von früher, jene, die uns die Sprache verschlugen und durch dunkle Zeiten trugen. Ich wünschte, sie würden mich finden, und sich für immer an mich binden, nicht nur als Erinnerungen, die...

Und schon wieder fallen die Blätter, die einst grün und kräftig hingen, Sonnenstrahlen fingen - bei warmen, schönen Wetter. Der Baum hält sie nun nicht mehr fest, glühende Farben ein letztes Mal, bevor es kalt wird und er kahl, was ihm...

die zeit zehrt uns aus und es schwindet die kraft mein gott was hat früher /  wer alles geschafft kein weg war zu weit keine last war zu schwer und manch unbeschwertheit gibts auch längst nicht mehr /   du kannst das beklagen - es ändert nur...

Eheu fugaces, Postume, Postume, labuntur anni (Horaz, 65 v. Chr. bis 8 v. Chr.; Carmina). O weh, wie flüchtig, Postumus, Postumus, / vergehn die Jahre. Die Hexameter-gerechte genaue Übersetzung lässt die Doppelbedeutung von Postumus außer...

an ehen nagt der zeit zahn auch verfallsdatum mag sein dann steht sie ganz schön auf dem schlauch und scheidung stellt sich ein da nutzt das tollste kochen nichts denn gerne hört man sagen - ach hohes lied des lustverzichts - die lieb GEHT...

Einst ein beliebter Ausflugsort - Freund feierte auch Hochzeit dort! - erinnert heut nichts mehr daran: Wie sich die Zeit doch ändern kann nur ward sie besser find ich kaum dort an des Wäldchens grünem Saum... Den Brunnen gibts noch Wassers...

da steh’n zwei kaiser hoch zu ross vorm alten kaiserhaus und keiner sieht ja so wie hoss einst in bonanza aus auch nimmer wie old shatterhand in winnetou teil eins was mancher sicher lustig fänd’ beim karneval zu mainz doch schließlich ist...

goslar rathaus mit arkaden marktplatzbrunnen, schön radiert gassen, die zum bummeln laden paar, das koloriert flaniert /   himmel /  wölbt sich /  Ã¼ber dächern schiefer deckt blaugrau /  manch haus und in uralten gemächern heckt der mensch...

„das wandern ist des müllers lust“ den du erst einmal finden mußt wenn wer so richtung brocken geht und blickend still am wegrand steht tagtäglich wandern massen hin gar mancher hat bald rast im sinn der weg ist nämlich nicht ganz leicht...

schon seltsam der bezug von sicht und sehen zur zeit als augenblicke, die vergehen - vielleicht würden wir bei verwehrtem blicken uns in vergänglichkeit weit eher schicken

im schmucken kleid und leidgewebten zeiten erkenne ich dich nicht im vergilbten blick manchmal träume ich du wärst eine mutter die den sohn liebt die hand auf seiner schulter wäre er ein anderer sei nicht so tot im eingerahmten stein ein...

ein ritter ritt mit seinem ross gerüstet ins feld das aber nur ein kornfeld war dabei hatte es ihn nach feld gelüstet wo seit jeher schlacht stattfand und gefahr für leib und leben herrschte wie im kriege bloß ritterliche kriege gab’s nicht...

das kornfeld wogt goldgelb mit reifen ähren ein duft von üppigkeit erfüllt die luft als wenn nun bald erfüllt erds pflichten wären und ihre gabe froh zur ernte ruft man mag an lärm’gen traktor gar nicht denken an meterbreites mannshohes...

es sitzt der gilb in büchern und gardinen ruft auf den plan im herbst auch kehrmaschinen - selbst wir vergilben nach und nach wie laub und machen uns letztendlich aus dem staub!

was bleibt übrig von einem Leben, was war der Sinn unzählige Taten lass jede sein wie einen Neubeginn was bleibt übrig von einem Leben, was bleibt bestehen unzählige Schritte lass jeden sein, um es besser zu machen, um nach vorne zu gehen was...

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Möchte fröhlich sein, aber weiß nicht wie, umgibt mich doch allzeit jenes Wissen um Vergänglichkeit, wie ein Netz aus hauchzarter Melancholie. / © M.Brandt

Aufgehoben im leichten Sommer der Gestern vergaß; vergossen im Harz des Erinnerns vergessener Sommer davor. Dafür des Erinnerns enthoben, im leichten Gestern dahin; und dann im Harz des Vergessens vergossen der Sommer mit Dir.

diesen hingetuschten könnte ich lieben wie er zerfließt auf papier

. Rote Glut darüber ein Punkt > . . . . . . = Schneeflocke Schnee > . Schriftrollen mit diesen Worten wurden im Winter in der tokonoma ( = Bildnische ) aufgehängt. Schüsselartige Eisenbecken ( = Hibachi ) mit offener Kohleglut waren im...

wilder wein flammt an der friedhofsmauer hoch, rammt rot ins grau der herbsttristesse, flirtet mit den winden, gibt sich kess, will nichts wissen von verlust und trauer. trotzig protzig wirkt er, doch auf dauer unterliegt er dem verfallsprozess....

es regnet nüsse verstreut auf dem bürgersteig schalen reste aufgebrochener zeit besen kehren an gegen ab fallobst ist willkommen für winterstarres warten auf das erste schneewehen am straßenrand häuft sich hoffen auf licht am dunklen ende

die süße floh, nun wird es herb st! ... still wirkt die welt die einst so laut war, bunt und derb st! ... ein herbstblatt fällt ... als wärs ein stück vom eignen sein fliegts leicht und wiegt doch schwer das kleine blatt vom wilden wein st!...

manche tage haben keine geschichte an der uhr klebt der zeiger jahrzehntelang und immer immer bist du mir leben einzigartig und fremd ein kuss auf welker haut die nacht erbleicht im morgen und morgen sage ich

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