Texte zum Thema "Nachdenkliches"

* Es ist nie alles gesagt. So lange noch ein vergessener Lippenstift am Hemdkragen klebt ist noch vieles zu sagen. Für den einen die unaussprechlichste Wahrheit. Für den anderen Lügen, wo jedes Wort erbarmungslos ein Herz...

Ein Mädchen legte zwei Orangen vor ein Gemälde. Darauf war eine Hochzeit zu sehen. Das Brautpaar stand feierlich neben seinem Gabentischchen. Auf dem Tisch war Allerlei zu sehen. Eine der beiden Orangen betrachtete das Bild. Ihr Blick...

Liebe ist wie eine Fata Morgana. Man glaubt sie gefunden zu haben, doch je Näher man ihr kommt desto mehr merkt man, dass es doch nur eine Tä;uschung ist. 06.11.2007

Leer die Felder gepflügt für die kommende Saat verliert sich der Blick im Grau der Wolkenaugen Die Wiesen gemäht das letzte Heu gebündelt lagert in Scheunen der Duft des Sommers Das Rot der Jahre liegt schwer im Glas es...

Irgendwann bist du taub spürst die Schnitte der Wortklingen nicht mehr Nach der Dunkelheit keimt das Samenkorn neu drängt wieder ans Licht Lass es uns hegen wir brauchen seine Frucht doch berühre nie mehr seine Blüte

Wer saß auf der Parkbank schwor sich zuviel Waren wir das junge Eichhörnchen von Ast zu Ast springend ohne an den Winter zu denken Verwittert von Versprechen steht sie unter Buchen wissend um die Vorräte zwischen deren Wurzeln Wir...

Nur der Torbogen steht noch Gelangweilten Pennälern gleich hängen die Türflügel in den Angeln Geruch von Rosswurstsemmeln atmet sich tief in die Nase Gedanken schlendern verloren in den Buchladen um die Ecke nehmen aus dem...

Friedwald Die Äste kahl zum Himmel aufgereckt, die Borke rissig, silbergrau verwittert, der starke Stamm vom Sturm geknickt, gesplittert, so liegt mein alter Freund jetzt hingestreckt. An seinem Stamm da hab’ ich oft gesessen, erfüllt...

Es ist zwecklos Brücken über springende Flüsse zu spannen Lass uns besser ein Floß aus Angeschwemmtem bauen damit zum Meer treiben uns in den Gezeiten wiegen

wer unter der brücke lebt, ist von dieser problematik nicht betroffen.

meines letzten Lebens beginnt still als würde er kurz die Luft anhalten für einen Moment der Besinnung Langsam hebt sich der Lidervorhang Geigen stimmen ein Adagio an Auf das Zeichen des Dirigenten beginne ich zu singen

Sollte ich mich nicht gut fühlen? Ich schau mich im Spiegel an und möchte, ach was weiß ich denn, möchte schreien, ihn zerschlagen? Wieso stell ich alles in Frage? Wieso grüble ich so viel? Meine Vergangenheit hat mich...

Ganz verdrießlich war mein Blick so schlenderte ich durch die Stadt All die Hetze all den Lärm hatte ich einfach nur satt Jeder eilt an mir vorbei schaut mit gesenktem Kopf vor seine Füßen Niemand außer mir scheint die...

Was wartet hinter der Biegung eine Aussicht ins Ungeahnte oder tristes Hinterhofmilieu Wohin huscht die Geheimnisvolle lockt sie ins Unbekannte oder führt der Weg zum Höllentor Was verdecken ihre Wimpern den Blick ins Unerwartete oder...

Die Welt wird stiller unter den Hornstößen des Schicksals Was für ein Ringen um jeden Jubelklang Ode an die Freude Die Welt wird dunkler bleibt unvollendet die letzte Sinfonie

Im Schatten Deiner Maske, nur da bist Du, wer Du wirklich bist. Verletzlich, winzig, nichtig, klein und doch größer, als alles, was Du jemals nach außen vorgabst zu sein. Nur Schade, dass Du Deine Maske mehr liebst, als das was...

Sorge stets, wenn Träume geboren werden, dass du sie großziehst, hegst und pflegst und nicht aussetzt.

Hast die Handbremse gezogen mich unvermittelt runtergeholt von den hohen Touren Jetzt stehe ich auf dem Rastplatz mit stotterndem Motor warte auf den Notdienst Vielleicht sollte ich ablasten damit wir planmäßig die Fährstelle...

da sitze ich nun und versuche einen text zu schreiben, der tiefsinnig, niveauvoll und voller anspruch sein sollte. doch wie schreibe ich bloß so einen text, benutze ich die sprache der gelehrten, die niemand mehr versteht...oder, stopfe ihn...

Vorsehung ist ein Schuh der auf einen Käfer tritt aber auch eine Mücke die dem Wanderer ins Auge fliegt Verhängnis ist ein Stiefel der einen Ameisenhügel zerstört aber auch eine Giftschlange die ins unvorsichtige Bein...

*nachdenklich* Rosa Berge wollt ich malen. Doch Rote Tränen sinds geworden. Die Leinwand bleibt leer. Das Denken liegt schwer. Klitzkleine Liebesqualen. Vielleicht klappts ja morgen. *kopfschüttelnd*

Kampf um’s „Ich“ Gefangen zwischen Leib und Seele kämpft das “Ich” um seine Existenz. Versucht nach Höherem zu streben und unterliegt in letzter Konsequenz. Was gut und richtig ist, erkennt es wohl, doch stimmt’s mit seinem...

Der Gram des Dichters Mein Freund was quälst und grämst Du Dich mit Fragen ob Deine Verse ändern diese Welt? Sie ist nun einmal nicht so gut bestellt und schlägt uns häufig kräftig auf den Magen! Wenn Du als Dichter...

alles wiederholt sich das rühren im kaffee genauso wie die morgendliche umarmung die taube auf dem first gurrt bereits in der siebten generation ihr lied in den tag werden wir uns noch lieben am ziel der endlosschleife schmeckt ein...

Wartend auf die Dunkelheit, kreisen wehmütige, melacholische Gedanken. Mein Hirn, wacht über mein Herz. Selbstschutz. Zu verletzlich ist es im Moment. Nur im Schlaf, träumt mein Verstand, was mein Herz fühlt. Wache auf mit...

Dein Wille ließ dich gegen hohe Mauern rennen bis deine Kraft versiegte Warst Kindsoldat verbrannte Erde ohne Aussicht auf Grün Musstest früh den Weg der Helden gehen hast Troja nie gekannt

Mit großen Schritten geht er die Straße entlang tippt freundlich an seinen Hut wenn du ihn grüßt Er trägt seinen Duster hochgeschlossen bleibt nie stehen der Horizont scheint sein Ziel Manchmal schaut er sich um als...

Ich setze mich auf die Stufen vor dem Bahnhof. Es ist dunkel. Es ist kalt. Ich presse meinen schwarzen Mantel fest an meinen Körper. Auf der Säule neben mir steht Ruben ist eine Nutte. Wer ist Ruben? Ist Ruben eine Nutte? Und wer hat...

Stille mich mit dem Schaum der Nacht damit ich beherzt in das Konzert der Tagesvögel einstimme Streue deine Saat auf die frühen Felder damit ich als Nebelkrähe reife Körner ernte

Es gibt Gefühle die lassen sich nicht beschreiben nicht festhalten die kann man nur einhüllen in Sprachmäntel Erst wenn die Sonne aufgeht über Eden wir alles Bedeckende ablegen können wir sie begreifen sie annehmen

stürmisch rauer wind orkanartig verregnet trübe aussichten du bekommst angst mitgerissen zu werden oder geknickt wie ein morscher ast gebrochen fortgeschleudert lange zeit mitgeschleift anschliessend dann irgenwo wie verloren...

oder wenn die Nacht zum Tag wird Die Zeiten werden überschaubarer Flüchtiges schreit festgehalten zu werden Früher blätterte ich schneller gehörte die Nacht gelebten Träumen Heute schreibe ich langsamer oft bis zum...

nicht, weil wir manchmal geschwiegen haben in all den jahren ist es jetzt so kalt im zimmer es sind vielmehr die vielen gelachten momente die löcher in meine wolldecke reißen

Winter auf Amrum Es zieht mich dorthin wo die Dörfer nach den Himmelsrichtungen benannt sind das Dünengras weiße Hauben trägt wo im Sommer Herzmuscheln dümpeln der Leuchtturm eine Sonnenbrille trägt lande ich als...

Sturm kam auf. Die Fensterläden klapperten. Kein Schlaf der mich fand. Komisch das Leben. Schlaflos höre ich dem Wind zu. Zwischen dem Heute und Jetzt finde ich nur STURM! Und wenn er sich legt? Bin ich dann nur ein klener...

Viel zu lange hatten die Lampen das Sagen beleuchteten jeden Winkel argusäugig Vom späten Nachmittag bis Schlag Neun überwachten sie neonhell die Straßen Jetzt herrscht endlich wieder Dämmerung in den sich heimlich...

Sobald die Nabelschnur durchtrennt ist du dich zufrieden im Gitterbett streckst spielen sie im Radio bereits time to say goodbye Da kannst du noch so schnell rennen am Ende wirst du der Verlierer sein denn der Sarg ist bereits ausgemessen...

Ich kämpfe nicht um zu gewinnen, was bringt mir der zerbrochne Krug? Ich werd mich nun auf mich besinnen, da hab ich dann zu tun genug! Man sollte seine Fehler sehen, und nicht dran hängen wie ein Geist. Ins helle Licht sollte man...

Narrenritt Manchmal da wär’ ich gerne dieser Ritter, von dem uns manche alte Sage lehrt, daß er auf seinem edlen, weißen Pferd die Welt wird retten vor dem dunklen Schnitter. Dann geb’ ich meiner Phantasie die Sporen, um...

Die wichtigste Stimme die zu dir hier sprechen kann, ist deine eigene innere.

Zwischen Blättern von Begonien spiegeln sich Gesichter huschen vorbei ausgeschnittenes Leben im Laufschritt zum Teil sich müde schleppend wohin?

es ist ohne bedeutung, in den raum gestellt, nichts hört es, nichts sieht es, doch es kehrt immer wieder zurück, an den gleichen ort, nichts kann es davon abbringen, nichts ahnt es schon, also wird es immer so weitergehen, in die...

Narrenfänger Wenn ich die alten Märchen lese, da sind die Helden niemals böse! Doch hat das Leben mich gelehrt, im Alltag ist's grad' umgekehrt! Da sind die Bösen stets die Helden. wer “gut” ist, der hat nichts...

Leer ist die Sandbank die Nacht geflohen mit eiligen Ruderschlägen Im Morgendunst wartet die Galeere bringt uns ins gelobte Land

Narrenasche Schon immer brannte tief in mir herinnen wie ein Leuchtturm dieses warme, helle Licht. Der Welt zu leuchten, glaubt’ ich als meine Pflicht und hofft’ die Freiheit damit zu gewinnen. Ich fühl’, mein Maß an Zeit ist am...

wie kann ich vertrauen wagen die vergangenheit ertragen wo die dunklen wolken sind herbei geweht vom weltenwind die alle lichter schwarz bedecken und sternenwunder mir verstecken sehne mich nach hellen tagen wenn ich es wage wie ein kind der welt...

Durch die Nacht meiner Gedanken eilt mein Hirn bisweilen oft. Ich erinnere mich vielem, war verzweifelt, hab gehofft! Bin am Abgrund stehn geblieben, war dann wieder drauf und dran einfach so hinabzuspringen, wollte, legte Zügel an! War des...

* Türe zugeknallt. Wut entbrannt die faus geballt, hast du die Türe zugeknallt. Jedes Wort wird abgeschnitten, unter den verhallten Schritten. Wie rasch ist Liebesglück zerbrochen; Vieles unbedachte Zeug gesprochen; Öffnen wir...

Die Wolken ziehn ins Land Verbinden sich mit Dunkelheit Die Sonne wurd verbannt Von Neid und purer Eitelkeit Die Menschen schrein nach Rettung Mit ihrem stummen Mund Verschenken doch die Achtung Und tun den Hass dann kund Wunde Augen sehen Nichts...

Narrentanz Wenn ich als Narr mir so die Welt beseh’, was die Natur an Wundern hat vollbracht und was des Menschen Gier daraus gemacht, tut’s mir in meiner tiefsten Seele weh! Voll Dummheit und mit großer Ignoranz - auf eig’nen Vorteil...