Texte zum Thema "Schein und Sein"

Ich träumte, ich trüge ein andres Gesicht. Dann müsste ich nimmer die Brücke begehen, um einzugestehen sie reicht nicht ins Licht. Ich würde für Lau meinen Ehrgeiz verkaufen und ließe die Zeit für mich...

Ihre Taschen sind voller Geldscheine, und der Schein zeigt sich Design sichtbar..

Er stellt sich den Weg und quackelt blitzgalant, was denn zu spenden sei. Nen Scheiß will ich berappen! Lass mich da bloß in Ruh, Vermummweltlallelappen! Du Schmeichelfascho frisst das Portemonnaie nicht an! Der Bittler steckt nicht...

Lange bevor die Sehnsucht gepflanzt wurde, hatte der Mensch einen Garten, war Frucht unter Frucht, war Vogel und Tier- lange wird er noch warten vor einer geschlossenen Tür. Was kann er dafür?

Hoch geht’s her beim Karneval, wo die keckesten der Jecken zechen und die Frauen necken. Sind die Damen scharf und drall, regt sich was im Hosenstall, wächst der Drang bei alten Säcken, noch mal einen wegzustecken, ungehemmt und...

* Unsere Welt besteht nicht nur aus Übermächten, sie lebt, leidet und verwelkt auch im Kleinen. *

Oh lieblicher blattgoldener Tag in Seraphimmündern weichgesungen wirbelst du in den Aufwinden tandreicher Zeit all deine Sonnen frönen dem Bade im iriden Glanz kindlicher Augen ihr Lachen flirrt so kristallen dass die Blicke darin fast...

An der Schein-Sein-Bar fallen manche Momente einfach ins Glas. Bilder schwimmen oder ertrinken im Drink. Der Augen-Blick gleitet auf einer Welle, und in der Ebbe zeigt sich das Grauen der Wahrheit. Wortwechsel folgen dem Schein, das Sein...

Sub pulchra specie latitat deceptio saepe (nach J. Werner u. P. Flury, Sprichwörter und Sinnsprüche des Mittelalters, 1966). Unter dem schönen Schein hält sich oft die Täuschung verborgen. In Hessen, und nicht nur dort, waren schon in den...

Zwei Reiche stellten sich zur Schau mit einer hübschen, jungen Frau. Der eine kauft ihr Yacht und Haus, der andre hält sie nicht mehr aus.

Wähnt der Kellner sich als Koch, sind wir wohl im Sommerloch.

Zwei Knaben wollen Bilder kaufen, weshalb durch Galerien sie laufen. Der eine, der bewundert sehr, der andre ist bewandert mehr.

Dem trüben Tobias aus Traunstein erschien sehr verlockend der Trauschein. Doch trügt der Schein sehr: Er traut sich nicht mehr! Will selbst-ständig lieber allein sein.

Im Alltagslärm spüre ich leise Worte. „Komm zum Wasser, folg mir zum Ufer!“ Ein Hauchen, es lockt mich. Ich möchte in ferne Orte die Gedanken, wie Füße ins kühle Nass, tauchen. Während auch des Sommers...

Wer sich seines Geistes sicher ist, braucht um sein Gesicht nicht zu fürchten.

Langwellen hüten Bewahrende Nester Flutwellen fluten Alles fort.

Es ist der meisten Mädchen Traum berühmt zu sein wie Heidi Klum. Doch schafft es von den vielen kaum je eine vor das Publikum. Selbst wenn, dann gibt’s im Pausenraum Gezicke im Kollegium. Denn alle Nachwuchsmodels streiten sich um die...

Ich, die stolze Rose in meinem Stachelkleid. Wär lieber 'ne Mimose bin meine Stacheln leid. Ich, die Botin der Liebe bring auch manchem Leid. Bin nun mal die Rose in meinem Stachelkleid.

„Ich glaube man stirbt zweimal.“ Sage ich nach einem komplexen Rätselraten um deine Kinderträume. Nur Widerwillig hörst du meinen verkehrten, durcheinander geratenen Worten zu und ich hab das Gefühl zu viel preis zu geben,...

Umhüllst dich ganz schwarz in Samt und Seide so drehst du dich tanzend im wallenden Kleide, am Rande zum Abgrund, wild, ohne zu fallen, teilst du deine Freude gern lachend mit allen. Verschließe nur weiter die Augen ganz feste, mach...

Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Schweine, ein Rotes, ein Grünes und ein Schwarzes. Die Drei waren unzertrennlich und wenn ein Wanderer an ihrem Stall vorüberging, so war es immer eine Augenweide, wie sie friedlich ihre Schnauzen...

Ein Handwerk ist’s wohl schon sag' ich Euch ohne Hohn, mit eigenen Händen, denk ich mir, zu schneidern diese Leibeszier. Viele Tage die Finger wundgestickt, auf das es einen nirgends zwickt. Am Bauche gar, oder im Rücken, so...

Wie inhaltslos und nichtig, ist die Jagd mancher Menschen nach Äußerlichkeiten. Wie nutzlos suchen einige ihr Leben lang, nach wertvollen Dingen. Dabei trägt jeder die wertvollsten und erhabensten in sich, in seinem Innern, tief...

Tristia maestum vultum verba decent (Horaz, 65 - 8 v. Chr., De arte poetica). Einen traurigen Gesichtsausdruck zieren der Trauer angemessene Worte. Das liest sich nach über 2000 Jahren wie der Beitrag zu einer Neuausgabe der Benimmfibel der...

Eine Krähe hackt der anderen ... (Cornix cornici numquam oculos effodit; Macrobius, 4. / 5. Jh. n. Chr.) Diese Redensart bezieht sich später auch auf die Halbgötter in weiß. Die jüngere Version aus der Theologie:...

unsäglich schmerzhaft jammervoll vor wut und hass alsbald schon toll der träume viele des glückes kein am tage glücklich? alles schein!

Decipit frons prima multos (Phaedrus, etwa 20 v. Chr. - etwa 51 n. Chr., Fabulae). Der erste Anblick täuscht viele. Der erste Eindruck ist der beste. Was stimmt von beidem? An dieser diametral entgegengesetzt wirkenden Einschätzung hat...

Die Werbung ist ein starkes Ding. Die Werbung? Quatsch - das Marketing! Man zielt mit neuem, hippem Branding beim Absatz auf ein Happy-Ending. Das Grillen wird zum Barbecueing die Großbildleinwand Public Viewing der Gummiseilsprung...

Werbung ist das halbe Leben. Die andere Hälfte zeigt sich, wenn man sie ausprobiert hat.

Einer für alle und alle für einen, ein erklärtes Ziel, so soll es erscheinen. Nur Augenwischerei, diese Gemeinsamkeit, denn jeder gegen jeden, hält das Schwert bereit. Ein Bündnis auf Vertrauen, das es nicht gibt, nur ein...

Die Menschen sind so heilig - - so elendig scheinheilig.

Keine Lüge, doch auch keine Wahrheit. So ist der Schein und unterdrückt das Sein, in jeder Lage! Willst du dich davor erretten, so musst du den Schein zerbrechen!

Die wahre Welt ist die der Bücher. Wo sonst ist der Schein der Realität so nah? - Ist doch auch das Sein nur Schein...

Alfred steht vor dem zierlichen, marmornen Engel. Seine knochigen Finger zittern. Matilda… flüstert er. Ich sagte dir doch, Muster entwerfen, das ist doch nicht alles. Er schaute sich um. Die schwarze Masse um ihn war lichter geworden. Und...

Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag, es war ein heißer, sonniger, Regentag. Eigentlich wollte ich gerade meine sieben Sachen zusammen packen und das Weite suchen, aber dieses Mädchen, naja, diese Frau. Sie stand da im Regen,...

1.  Matilda. Kurzgeschichte | 1387 , 3 2  
2.  Weiße Rosen. | 1327 , 3 1  
3.  Alfred. | 1342 , 1

Matilda hat ein altes Gesicht, kantige Züge und viele Falten. Matilda weiß, dass sie alt aussieht, sie merkt es jeden Tag, wenn sie durch das alltägliche Gedränge schwebt. Ihr Gang ist jung, ihre Stimme kratzig und rau. Sie...

Manche Menschen sind wie Supernovae. Während sie vor unseren Augen nochmal erstrahlen, sind sie in Wirklichkeit schon längst verloschen.

Spätrechtseinschlafen - Frühlingserwachen Feuerwehrmann - Wasserwas(ch)frau Der alte Mann - und das Weniger Cunnilatio - Fellalingus

Ich war gestern bei einer Typ-Beratung. Für Internet-Profile – Pimp My Profile. Der Kerl hatte mich wohl zufällig gefunden und angeschrieben, und weil das Angebot ganz gut klang, habe ich mich dann drauf eingelassen. Eigentlich sei...

ganz banal und doch... es schien bedeutend, aber klein das leben des herrn bein inmitten einer stadt am rhein er trug kleider, lustig blau sah dann aus wie eine frau wenn er so am fluß entlang fröhlich seine liedchen sang doch warum...

Die Dinge sind nie das, wofür wir sie halten. Vielleicht ist ihr Sinn diametral dem Verständnis entgegengesetzt, einem Spiegelbild ähnlich.

Hinter weißen Masken Versteckte Wahrheit Doch die Augen Verraten Lügen

Einsame Seele schreit lautlos ihren Schmerz in die Welt hinaus. Nach was schreist du? Nach Geborgenheit? Aufmerksamkeit? Oder gar Liebe? Dein Mund zugenäht. Deine Hände verbunden. Schreie nur, kleines Seelchen. Niemand soll dich hören.

Deine Rosen hatten keine Dornen und auch keinen Geruch Sie besaßen nur ihre Schönheit Ein 3 D Bild wie du

Nennt mich wahnsinnig und gebt mir ein Attest! Ich brauche keinen Ruf um ihn zu verlieren. Benehm mich anders als der Rest und will mich nicht dafür genieren. Drückt mir einen Stempel auf die Stirn auf dem Gesellschaftsunfähig...

Dann füllst du deine Worte mit Spiritualität damit sie wichtig klingen in den Ohren Unwissender Du mit deiner Erhabenheit Ich seh dich wie einen König schreiten im rot samtenen schweren Umhang und goldener Krone Im ersten Moment...

du: wie findest du die neue wohnung? ich:die ist so, wie wir sie immer haben wollten. du: ich weiß. ich: wusstest du auch, dass ich zurückkomme. du: ja. ich: ich liebe dich. -stille- du: ich liebe dich auch, mein schatz, das ist mir in...

du: hallo. ich: na du. du: wie geht’s dir? ich: gut – jetzt wo du da bist. du: warum? ich: wegen dir. -stille- du: meinst du, dir geht’s gut, weil ich da bin? ich: ja, wie geht’s dir denn? du: sehr gut. ich: das ist schön. du: ich...

Die Lüge verkleidet sich gern - die Wahrheit geht unverhüllt