Christliches Massensterben im Circus Maximus und den vatikanischen Gärten

Dokumentation zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Die Christen Roms waren eine kleine, abgeschiedene Sekte von vielleicht 2000 -3000 Mitgliedern. Zu klein um dem mächtigen Rom wirklich gefährlich werden zu können. Aber ob einer gewissen Zurückgezogenheit  „Geheimniskrämerei“ geradezu ideal für eine falsche Anklage. Und Kaiser Nero ergriff diese Gelegenheit beim Schopfe, um sich des Verdachts der eigenen Brandstiftung Roms zu entledigen.
    Viele Christen wurden gefangen genommen und - will man dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus Glauben schenken – auf recht bestialische Weise zu Tode gebracht. Viele wurden im Circus Maximus - zur Belustigung des Volkes- , hungrigen Löwen zum Fraß vorgeworfen oder aber gekreuzigt. Solche Massenkreuzigungen sollen auch in den vatikanischen Gärten stattgefunden haben.  Man schätzt, dass etwa 400-500 Christen so ihr Leben gelassen haben.
    Im Zuge dieser ersten Verfolgungswelle oder ihren Ausläufern sollen auch die Apostel Petrus und Paulus ums Leben gekommen sein. Letzterer durch Enthauptung, Ersterer durch eine Kreuzigung mit dem Kopf nach unten. Weil er – wie die Legende überliefert –  sich nicht würdig genug fühlte, so wie sein Meister zu sterben.
    Wie dem auch war, der Aufstieg des Christentums im heidnischen Rom war nicht aufzuhalten.  150 Jahre später gingen die Bekennerzahlen schon in die Hunderttausende, so dass man von einer regelrechten christlichen Unterwanderung sprechen kann.

Gedankenimpuls:
Viele Römer waren davon beindruckt, dass  die Christen für ihren Glauben zu sterben bereit waren und vor allen Dingen, wie sie es taten. Nichts überzeugt mehr als eine feste Haltung und Zuversicht im Angesicht des Todes, wenn sie denn authentisch und glaubhaft ist. Ich finde, dass dies in dieser filmischen Sequenz ganz gut rüberkommt:  Tod im Kolosseum

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