Stirners Aufschrei
Satire zum Thema Philosophie
von loslosch
Anmerkung von loslosch:
Max Stirner, ein denkwürdiges Pseudonym. Der Allerwelts-Vornamen mit der Denkerstirn. Stirner übertrug das Hauptwerk von Adam Smith ins Deutsche (An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations), ebenso übersetzte er Jean-Baptiste Say (Traité d’économie politique).
Kommentare zu diesem Text
Über Eitelkeit zu räsonieren und das hier auf KV - also nein, passt ja wirklich nicht, wo das hier doch die Heimt der großen Literaturliebhaber ist...
:D
:D
einer schreibt "Du", der andere "Du auch!" ein miteinander ...?
Abba sischa dat. KV, die Heimat des Miteinanders!
P. Rofan (44)
(04.05.14)
(04.05.14)
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wiedergekäutes?
Polenta.
"Ein individualistischer, egoistischer Ansatz,"
Das kann ich nicht so stehen lassen. "Egozentrisch"
oder "selbszentriert", besser: "Selbstzentrierende
Philosophie". Egoismus ist etwas anderes.
Das kann ich nicht so stehen lassen. "Egozentrisch"
oder "selbszentriert", besser: "Selbstzentrierende
Philosophie". Egoismus ist etwas anderes.
ich werde ändern. in der wiki-besprechung steht: "Im gesamten Buch werden die Begriffe „Eigner“, „Einziger“, „Einzelner“ und „Egoist“ mehr oder weniger synonym gebraucht."
das hatte mich ungenau formulieren lassen. danke.
das hatte mich ungenau formulieren lassen. danke.
Graeculus (69) meinte dazu am 04.05.14:
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Graeculus (69)
(04.05.14)
(04.05.14)
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provokation ist wohl stirners anliegen. aber vieles war auch verriss, ironie. mich hat überrascht, dass er say und smith übersetzt hat.
sicher sind im zitat die worte salomo in den mund gelegt. es wurde ja alles mehr als 600 jahre später niedergeschrieben.
sicher sind im zitat die worte salomo in den mund gelegt. es wurde ja alles mehr als 600 jahre später niedergeschrieben.
Stirner - und wohl mehr noch seinem geistigen Erben B. Traven - war es sehr wichtig, der Emanzipation des Individuums vom Staat eine Philosophie zu geben. Das Individuum kann den Gesellschaftsvertrag, der es dem Staat erlaubt, es durch Gesetze zu beugen, auch wieder lösen. Jeder von uns kann es zumindest auch ein wenig durch Staatenlosigkeit (über die ich im Alter von 14 ernsthaft nachdachte, um den DDR-Personalausweis zu entgehen). Stirner zeigt wunderbar auf, wie wir uns verblöden und vergiften lassen durch Landesfahnen, "Tradition", Nationalhymnen und Trauungen im Mittelkreis von Schalke 04 (Letzteres natürlich nicht, aber er hätte es wohl). Wir lassen es zu, dass der Staat uns sich zu diensten macht, anstatt das er tut, wozu wir ihn erschufen: uns zu dienen. Ja, er sprach vom "Egoismus" - aber die Terminologie war damals eben noch nicht differenziert genug - darum hielt ich es für wichtig, genau da klarer zu benennen, was Stirner meinte, sodass die Heutigen etwas damit anfangen können.