Wie es euch gefällt. Reloaded.

Fabel zum Thema Macht

von  EkkehartMittelberg

„Ich bin die Eleganteste“, sprach die Ode, „mich haben die größten Meister der Metrik erschaffen.“
„ Ich bin die Klügste“, erwiderte das Sonett. „Wie viel Weisheit spricht aus meinen Terzetten.“
„Ich jedoch bin die Beliebteste“, lächelte die Volksliedstrophe; denn an mir verzagte noch kein Dichter.“
„Ihr habt die Rechnung ohne mich gemacht“,  schmunzelte der Leser. Mein Geschmack ist wandelbar. Ohne mein Urteil seid ihr nichts.“

© Ekkehart Mittelberg, Juni 2016

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (21.06.16)
Hehehe ...
Darauf einen - Text!
;-)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Merci, Trekan. Es gibt so viele Texte. Spendierst du einen Dujardin, wenn wir uns zum ersten Mal life treffen. Der hat Gehalt. Das wird wohl niemand bezweifeln.
Ajuna (74)
(21.06.16)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 21.06.16:
Lieber Ajuna,
ich bin auch für das atmungsaktive Leibchen. Aber manche tragen das Korsett so elegant, dass man es nicht wahrnimmt. Merci.
LG
Ekki

 sensibelchen13 (21.06.16)
Recht hat er!

Lieben kGruß
Helga

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 21.06.16:
Danke, Helga. Ja, er hat recht. Deshalb sollte man nicht versuchen, es ihm recht zu machen.
Lieben Gruß zurück
Ekki

 Annabell (21.06.16)
hier noch ein schönes Beispiel:
"Ich bin der beste Schneider der Welt"
"Ich bin der beste Schneider der Stadt"
"Ich bin der beste Schneider in dieser Straße"
LG Annabell

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 21.06.16:
Gracie, Annabell. Der beste Schneider in dieser Straße ist mir am nächsten. Die Aufschneider schicken wir zum Teufel, gelle.
LG
Ekki
chichi† (80)
(21.06.16)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 21.06.16:
Danke, das ist selten, Gerda, und ich freue mich darüber.
LG
Ekki
Gerhard-W. (78)
(21.06.16)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Ja, Gerhard, wer sich vom Leser abhängig macht, verliert die Gunst seiner Muse. Merci.
Schmunzelgruß zurück
Ekki
Agneta (62)
(21.06.16)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Keine Frage, Monika, der Leser ist der Souverän, aber er ist nicht immer souverän. Gracias.
Da schmunzle ich doch mit.
Ekki
Agneta (62) meinte dazu am 21.06.16:
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 loslosch (21.06.16)
mir, dem leser gefällt das "schmunzelte" nicht. einwerfen, dazwischenrufen usw. ja sogar giften ...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Merci, das ist Mentalitätssache. Der eine giftet, der andere schmunzelt.
Graeculus (69) meinte dazu am 21.06.16:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
@Graeculus: Manche Autoren sind so in sich versponnen, dass sie nicht leserorientiert schreiben können. Andere sind so auf die Sache konzentriert, dass sie den Leser darüber vergessen. Auch so können gute Texte entstehen. Danke.
Absinth (62)
(21.06.16)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Gracias, Absinth. Ja, solch eine Lüge gefällt mir. Mit ein bisschen Dusel wird sie sogar geglaubt.
Grinsegrüße
Ekki

 Jorge (21.06.16)
Ich staune nur, dass du als Meister des Aphorismus, diesem keinen Platz in der Fabel einräumst.
LG
Jorge

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.16:
Merci, Jorge, mal sehen, vielleicht fällt mir eine Fabel zu Aphorismen ein.
LG
Ekki

 Horst meinte dazu am 22.06.16:
Hallo Ekki,
was mir nicht an dir gefällt, ist, das du weißt,
die Menschen an dich zu ziehen, in dem
du jeden hier zu deinem Schüler machst.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.16:
Ich denke nicht, dass sich jeder hier als Schüler fühlt.
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