Tag 30: Sonntag, der 12.4.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Manzanita

Tag auf Tag ein, so vergehen die Ferien. Heute neu: Ostersonntag. Mal sehen, was so passiert. Wahrscheinlich wieder einmal gar nichts. Wie auch? Obwohl, mal sehen, was die Grillparty unser Nachbarin (ja, mit Freunden) so zurückgelassen hat

Ich komme aus meinem Zimmer getrampelt und gehe in das, meiner Eltern, um sie zu wecken. Meine Mutter steht auf, sie nimmt das alte Osterkörbchen und tut es irgendwo im Garten zwischen die Blätter. Ostern eben, die alte Tradition, wobei sie eigentlich an kein religiöses Ereignis gebunden ist, eigentlich.

Ich komme mit meiner Schwester nach und sie findet, ebenfalls wie immer, ihr Körbchen als erstes. Dann komme ich nach.

Es gibt Frühstück. Langsam wird das Leben hier zuhause langweilig. Alles ist wie gestern, und man hat kein Bedürfnis, die Routine zu ändern. Ja, tatsächlich habe ich eine Rputine gefunden. Sie nimmt mir den Stress weg, aber leider nicht nur dieses unerwünschte Gefühl, sie nimmt mir alles weg. Und gewiss sind manche Gefühle nicht unerwünscht.

Wie ich der Routine entkomme? So richtig sicher bin ich mir dabei noch nicht. Aber ich habe angfangen, Elemente aus dem Tagesablauf zu streichen. Es fehlt dann etwas. Dann habe ich mehr Zeit für anderes. Aber, wie immer scheitere ich. Was soll ich denn anderes tun? Am Ende tue ich dann meistens gar nichts.

Ja, so verbringe ich den Tag, mit gar nichts tun. Ich höre Radio. Das Radio ist eine gute Ablenkung. Es ist eine eigene Welt. Jeder Zeit kann man sich von ihr abwenden. Und, wenn man nicht das Programm durchschaut, dann ist es auch immer eine große Überraschung.

Und so komme ich zum Mittagessen, zum Abendbrot, zum gar nichts. Denn das Radio, deren Welt weitergeht, verlasse ich, wonach das gar nichts größer und größer wird. Macht aber nichts, denn ich verschwinde auch gleich, oder zumindest meine Gedanken, ich schlafe ein.

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