Über das Parodieren von Weihnachtsliedern
Essay zum Thema Weihnachten
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Die Kinder sangen auch:
Leise rieselt der Schnee,
Christkind kommt im VW,
hört nur, wie lieblich es kracht,
es hat einen Unfall gemacht.
Leise rieselt der Schnee,
Christkind kommt im VW,
hört nur, wie lieblich es kracht,
es hat einen Unfall gemacht.
Hätts den Daimler doch genommen,
wär es heil herausgekommen!
Antwort geändert am 22.12.2020 um 08:41 Uhr
@Regina und Achter Zwerg: Merci, diese Parodien kannte ich nicht.
Ja, ja,
der alternde Mensch zeigt mehr und mehr Verständnis für Tradition. - Und diese ganze hiesige Weihnachtsshow ist nun einmal urdeutsches Kulturgut, wenn sie auch auf der viel älteren ägyptischen Wintersonnenwende beruht, die von altersher als Geburtstag der Göttter herhalten musste. Und bestimmt auch wollte.
Unsere Weihnachtslieder sind in der Tat anrührend schön.
Die Parodien nicht minder - nur ohne Anrührung.
Zwinkergrüße
Lillith
der alternde Mensch zeigt mehr und mehr Verständnis für Tradition. - Und diese ganze hiesige Weihnachtsshow ist nun einmal urdeutsches Kulturgut, wenn sie auch auf der viel älteren ägyptischen Wintersonnenwende beruht, die von altersher als Geburtstag der Göttter herhalten musste. Und bestimmt auch wollte.
Unsere Weihnachtslieder sind in der Tat anrührend schön.
Die Parodien nicht minder - nur ohne Anrührung.
Zwinkergrüße
Lillith
Man nennt es "altersmilde".
@Lilith: Grazie, d' accord.
Agnete (66)
(22.12.20)
(22.12.20)
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Gracias, Agnete, mach weiter so. Weihnachten soll zwar besinnlich sein, aber es braucht auch Leben in der Bude.
Bekannte Lieder für politische Propaganda zu gebrauchen ist natürlich ein beliebtes Vorgehen. Man erspart dem Zuhörer nicht nur eine neue Melodie, teilweise kann man sogar den Text antizipieren.
Und: Heutzutage gibt es doch noch Weihnachtliedparodien.
Und: Heutzutage gibt es doch noch Weihnachtliedparodien.
Merci, Trekan, schön, dass du noch moderne Parodien entdeckt hast.
Ich habe die Parodien noch einmal genossen, wollte ihnen dann aber keine oben drauf hauen. Mir geht es eben ähnlich wie Dir. LG
Danke, Armin, es ist klar, dass wir für Parodien noch empfänglicher wären, wenn wir mit der Intensität beweihnachtet würden wie in den 50er Jahren.
LG
Ekki
LG
Ekki
es sind schöne reminiszenzen
die hier in dem beitrag aufglänzen.
lg
henning
die hier in dem beitrag aufglänzen.
lg
henning
Gracias, Henning, so soll es sein, denn nichts ist so erhaben, dass sich nicht Parodien daran laben.
LG
Ekki
LG
Ekki
Zu Mahalia Jacksons Version von "Stille Nacht, heilige Nacht", die Du mit Recht empfiehlst: Da kann man (zumindest ich) verstehen oder empfinden, was Religiosität ist - unabhängig davon, ob man selbst bereit ist, sich dieser intensiven Erlösungssehnsucht hinzugeben.
Vergleichbar intensiv, allerdings ohne Bezug zu Weihnachten und deshalb nur am Rande erwähnt: "Sometimes I Feel Like a Motherless Child" in der Interpretation von Van Morrison.
Hallo Graeculus, vielen Dank, dass du mich auf den bemerkenswerten Van Morrison verwiesen hast. Von dir erfahre ich immer wieder etwas Neues.
Wusstest du, dass "Sometimes I feel like a motherless child" auch von Mahalia Jackson interpretiert wird.
Wusstest du, dass "Sometimes I feel like a motherless child" auch von Mahalia Jackson interpretiert wird.
Es war mir nicht mehr in Erinnerung, daß auch Mahalia Jackson dieses Lied interpretiert hat. Jetzt, da Du es sagst ... ja, natürlich. Es ist ein Spiritual und liegt auf ihrer Linie.
Morrisons Interpretation ist freilich eine andere, sehr aufregende. Gesang und Begleitung steigern sich in geradezu nervöser Weise bis kurz vor einen Höhepunkt (die Rückkehr in Gottes Schoß o.ä.) und brechen dann - resignierend? - ab. Der Sänger erreicht diese Versöhnung nicht. Mahalia Jackson hingegen ruhte in ihrem Glauben.
Morrisons Interpretation ist freilich eine andere, sehr aufregende. Gesang und Begleitung steigern sich in geradezu nervöser Weise bis kurz vor einen Höhepunkt (die Rückkehr in Gottes Schoß o.ä.) und brechen dann - resignierend? - ab. Der Sänger erreicht diese Versöhnung nicht. Mahalia Jackson hingegen ruhte in ihrem Glauben.
Ja, eine gute Interpretation der beiden sehr unterschiedlichen Varianten.
Hallo Ekki,
eine gute Parodie ist immer eine Verneigung vor dem Original.
Über schlechte Parodien lohnt kein Wort!
Herzliche Grüße
TT
eine gute Parodie ist immer eine Verneigung vor dem Original.
Über schlechte Parodien lohnt kein Wort!
Herzliche Grüße
TT
Vielen Dank, Tasso, das stimmt. Man muss sich eine gute Parodie erarbeiten.
Herzliche Grüße und angenehme Festtage
Ekki
Herzliche Grüße und angenehme Festtage
Ekki
Hallo Ekki,
der Gesang findet ja jetzt mehr im Stillen statt in diesen Corona-Zeiten.
Vor mich hin summende Grüße,
Dirk
♪♫ Stihille Nacht, heilige Nacht,
Gottes Sohn Owie lacht... ♫♪
der Gesang findet ja jetzt mehr im Stillen statt in diesen Corona-Zeiten.
Vor mich hin summende Grüße,
Dirk
♪♫ Stihille Nacht, heilige Nacht,
Gottes Sohn Owie lacht... ♫♪
Kommentar geändert am 22.12.2020 um 18:26 Uhr
Merci, Dirk. beim Deutschen Sprachatlas in Marburg (Namenforschung)erzählte man sich die Anekdote, dass jemand angerufen habe, der wissen wollte, ob es auch die Namensvariante Owe statt Uwe mit der Koseform Owie gebe.
Frohe Festtage
Ekki
Frohe Festtage
Ekki
Lieber Ekki,
in meinem Tagebuch von Weihnachten 1982 findet sich folgender Eintrag - ich notierte diese parodistischen Liedzeilen
der Neuen Deutschen Welle, Punk im Weihnachtslied:
• Leise rieselt die Vier auf das Zeugnispapier. Hört nur, wie schön die Ohrfeige knallt.
• …einmal im Jahr haben wir uns lieb, erst morgen beginnt wieder Krieg…
• Oh, Tannenbaum, wie welk sind deine Blätter…, wie bist du traurig anzuschauen
• Erster Advent, das erste Lichtlein brennt, zweiter Advent, das zweite Lichtlein brennt, dritter Advent dito, fünfter Advent, nun hast du Weihnachten verbrannt
Irgendwann hatte ich das Weihnachtsgedudel auch satt, sogar im Supermarkt in Gambia erklang Rudi, das Rentier.
Gehen wir das Fest gelassen an,
ich wünsche Dir schöne besinnliche Weihnachtstage - warum auch nicht,
Monika
in meinem Tagebuch von Weihnachten 1982 findet sich folgender Eintrag - ich notierte diese parodistischen Liedzeilen
der Neuen Deutschen Welle, Punk im Weihnachtslied:
• Leise rieselt die Vier auf das Zeugnispapier. Hört nur, wie schön die Ohrfeige knallt.
• …einmal im Jahr haben wir uns lieb, erst morgen beginnt wieder Krieg…
• Oh, Tannenbaum, wie welk sind deine Blätter…, wie bist du traurig anzuschauen
• Erster Advent, das erste Lichtlein brennt, zweiter Advent, das zweite Lichtlein brennt, dritter Advent dito, fünfter Advent, nun hast du Weihnachten verbrannt
Irgendwann hatte ich das Weihnachtsgedudel auch satt, sogar im Supermarkt in Gambia erklang Rudi, das Rentier.
Gehen wir das Fest gelassen an,
ich wünsche Dir schöne besinnliche Weihnachtstage - warum auch nicht,
Monika
Vielen Dank für die Bereicherung der Parodien, Monika.
Ich wünsche dir ebenfalls ein frohes Weihnachtsfest.
Ekki
Ich wünsche dir ebenfalls ein frohes Weihnachtsfest.
Ekki
die weihnachtslieder bringen was zum klingen
ins uns - das wird wohl kaum wer je bewingen.
lg
henning
ins uns - das wird wohl kaum wer je bewingen.
lg
henning
Merci, Henning, das stimmt. Man kann sie nicht kaputt parodieren.
LG
Ekki
LG
Ekki