Immer leuchtet der Schnee am Kilimandscharo

Sonett zum Thema Liebe und Tod

von  EkkehartMittelberg

Mit kargen Worten schilderst du den Lebensstil

der lost Generation, erfahren in Abenteuern,

gestählt als Kriegsreporter in Waffenfeuern,

grausam die Details und dennoch mit Gefühl.


Die Welt zerbricht jeden „In einem anderen Land“,

wo tragisches Schicksal die Liebe am Ende zerstört

und geborgte Zeit ihr nur gehört

in „Wem die Stunde schlägt“, das ist bekannt.


Der Kampf des alten Mannes mit dem Marlin

ist ein Abbild für des Lebens Sinn,

gespiegelt in Vielfalt von Interpretationen,


Die Sprache lakonisch und voller Emotionen,

in Short stories, die Überfluss ersparen,

noch immer lieben dich die Leserscharen.





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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (30.04.22, 09:20)
Hallo Ekki,

ganze Lesergenerationen haben seine Romane und Erzählungen verschlungen oder sind in die Kinos geströmt um die Verfilmungen zu sehen.
In Kritikerkreisen bildetre sich die Meinung, er war der erste Schriftsteller, dem der Brückenschlag von der trivialen zur ernsten Literatur gelang.

Auf alle Fälle war er dieses gelungenen Sonett wert!
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 30.04.22 um 11:19:
Merci, Tasso. der Krieg in der Ukraine hat mich wieder an ihn erinnert. Meine Generation zählte ihn zu den bedeutendsten Dichtern.
Herzliche Grüße
Ekki

 RainerMScholz antwortete darauf am 03.05.22 um 21:49:
Und kämpfte und schrieb auf der richtigen Seite. Internationale Brigaden, die ohne hohe Soldgehälter kämpften, sind mir bei den Russen nicht bekannt.
Die Stunde schlägt wem.
(Obschon auch da die Falschen siegten. Aber in den Herzen blieben die anderen.)
(Vielleicht gewinnen immer die Falschen.)
(Materiell betrachtet.)
Grüße,
R.

Antwort geändert am 03.05.2022 um 21:52 Uhr

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 04.05.22 um 20:31:
Stiimmt, Rainer, die Richtigen gehören oft zu den Verlierern.
LG
Ekki
Taina (39)
(30.04.22, 09:31)
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 30.04.22 um 11:25:
Grazie, Taina, nach der pathetischen Literatur des Zweiten Weltkriegs empfanden auch ältere Leser seine kühle Lakonie als Wohltat.
LG
Ekki

 harzgebirgler (30.04.22, 16:29)
der hemingway soff zwar gern wie ein loch -
doch bleibt ein großer, wie du schreibst, dennoch! :)

lg
henning

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 30.04.22 um 17:07:
Vielen Dank, Henning,
nach ihm ist manche Bar benannt
durchs Saufen wird Genie bekannt.
LG
Ekki

 AchterZwerg (01.05.22, 06:59)
Lieber Ekki,
der Meister der Short Stories verkörpert (auch) eine Art der Männlichkeit, die heute zunehmend in die Kritik gerät.
Gleichwohl gab es zu seiner Zeit seltener Schwierigkeiten mit der Rollenzugehörigkeit der Geschlechter; die Welt schien irgendwie klarer und einfacher zu verstehen.
Wie auch immer: Seine schlichte, offene Sprache entzückt noch immer und bildet einen angenehmen Kontrast zur pompösen Neoopulenz.
Herzliche Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.05.22 um 20:25:
Vielen Dank, Piccola, die Zeiten wandeln sich. Aber es ist tatsächlich ein Fortschritt, dass der Machismus nicht mehr als sexy gilt.
Herzliche Grüße
Ekki

 plotzn (01.05.22, 14:57)
Servus Ekki,

schön, wie Du einige werke dieses großen Schriftstellers in Deine Hommage einfließen hast lassen.

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.05.22 um 20:27:
Merci, Stefan, an ihren Werken werden wir sie erkennen.
Liebe Grüße
Ekki

 Dieter_Rotmund (02.07.22, 13:34)
Schöne Hemmingway-Hommage.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.07.22 um 12:30:
Danke, Dieter, das freut mich.
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