Nakomi erzählt von Weihnachten in Irland

Erzählung zum Thema Weihnachten

von  Saira

Das kleine Indianermädchen Chumani saß einen Tag vor dem Heiligen Abend neben ihrer Großmutter Nokomi, beide in bunte Decken gehüllt, am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel. Chumani kuschelte sich noch enger an ihre Großmutter und fragte sie mit großen Augen: „Nakomi, weißt du, wie die Menschen in anderen Ländern Weihnachten feiern?“ Diese nickte mit einem weisen Lächeln, streichelte sanft die Wange ihrer Enkelin und antwortete: „Ja, meine kleine Chumani. Ich werde dir davon erzählen.“

 

"Es gibt einen Inselstaat, der vom Atlantischen Ozean und dem Keltischen See eingerahmt liegt. Es ist Irland, ursprünglich und rau, wie die Menschen, die dort leben. Viele Seen, saftige Grünflächen und Nationalparks prägen das Bild. Hügel und Steilklippen umrahmen die Landesinnenebene.

 

Weihnachten, in Irland Christmas Eve genannt, beginnt bereits am 01. November, kaum dass Halloween vorüber ist. Alles soll im weihnachtlichen Glanz erstrahlen und so werden die Häuser und Straßen bereits sehr früh wunderschön geschmückt. Zum Fest decken sich die Menschen mit Alkohol ein, da die Pubs und Restaurants an den Festtagen geschlossen haben.

 

Damit sich Father Claus stärken kann, wird ihm eine Flasche Guiness und Mince Pie, ein süßes Gebäck aus Blätterteig, gefüllt mit getrockneten Früchten, bereitgestellt. Er kommt auf seinem Schlitten, von Rentieren gezogen, und bringt die Geschenke durch die Schornsteine zu den Kindern. In den Wohnzimmern hängen schon kleine Säckchen an den Kaminen bereit.

 

In Irland findest du keine Weihnachtsmärkte und Glühwein wird da auch nicht getrunken. Meist ersetzen Plastik-Tannenbäume die echten, weil es auf der Insel kaum Baumbestände gibt.

 

Es wird mit den Familien und Freunden fröhlich gefeiert. Dabei fliesst viel Bier und Wein, es wird gut gespeist, und bei schöner keltischer Musik getanzt. Dabei kommen häufig die Fiddle, die Tin Whistle, der Dudelsack, das Akkordeon, die Gitarre und die Harfe zum Einsatz. Sie unterstreichen den wilden irischen Stil.

 

Da in Irland der katholische Glauben vorherrscht, werden an den Feiertagen gerne Weihnachtsmessen besucht und die Kirchen sind stets gefüllt."

 

„Meine kleine Chumani, so feiern die Irländer in ihrem Inselstaat. Sie lieben dieses Fest“, beendete Nakomi ihre Erzählung. „Oh, das ist wunderschön. Ich möchte irgendwann auch zu Weihnachten in Irland sein.“ Das kleine Indianermädchen klatschte vor Begeisterung in ihre Hände und ihre Wangen glühten vor Aufregung, als sie ihre Großmutter bat: „Nakomi, magst du mir noch von anderen Ländern erzählen, wie dort gefeiert wird?“

Nakomi lächelte erfreut und antwortete: "Nun denn, meine kleine Chumani, lausche und du wirst vom verrücktesten Weihnachten weltweit erfahren."




Anmerkung von Saira:

... die Geschichte vom verrücktesten Weihnachten folgt.

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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(09.12.22, 17:44)
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 Saira meinte dazu am 09.12.22 um 20:24:
Liebe Taina,
 
ich weiß, was du meinst.  Bevor ich heute meinen Text aus dem Jahr 2010 eingestellt habe, habe ich überlegt, ob ich den Begriff „Indianer“ in „Indigene“ ändern sollte.  Auch in Bezug auf „kulturelle Aneignung“ dachte ich nach.
 
Nun wusste ich noch von einem früheren Fernsehbericht, dass Indigene selbst den Begriff „Indianer“ verwenden. Im folgenden Link wird die Frage: „Darf man noch Indianer sagen?“ behandelt.  https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/darf-man-noch-indianer-sagen-102.html
 
Ich habe meine Weihnachtsgeschichte mit liebevollem Blick auf einen Indigenen Volksstamm geschrieben.
 
Hab vielen Dank für deine kritische Anmerkung. Schön, dass dir meine Erzählung gefällt.
 
Liebe Grüße
Sigrun
Taina (39) antwortete darauf am 09.12.22 um 21:14:
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 Saira schrieb daraufhin am 11.12.22 um 07:11:
Ich danke dir sehr für deine Aufmerksamkeit, liebe Taina!
 
Herzliche Grüße zum 3. Advent
Sigrun

 AlmaMarieSchneider (09.12.22, 21:07)
Eine sehr schöne Geschichte, eine Weihnachtsgeschichte, ja und sie hat mich etwas in meine Kindheit versetzt, liebe Saira.
(Was für ein niedliches Katzenbildchen)

Ein Lächeln
Alma Marie

 Saira äußerte darauf am 11.12.22 um 07:12:
Liebe Alma Marie,
 
ich freue mich, dass dich meine Geschichte ein Stück weit in deine Kindheit versetzen konnte.
 
Danke für dein schönes Feedback und deine Empfehlung!
 
Herzliche Grüße zum 3. Advent
Sigrun
 
(Das Foto zeigt meinen geliebten Kater Ali, als mein Mann und ich ihn „adoptierten“. Er ist vor einem Jahr mit 13 Jahren an Krebs gestorben)

 EkkehartMittelberg (10.12.22, 15:29)
Liebe Sigi,
dies ist eine gelungene Idee, internationale Weihnachtsbräuche kurzweilig vorzustellen.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira ergänzte dazu am 11.12.22 um 07:14:
Lieber Ekki,
 
ich danke dir! Deine Meinung zu meiner Weihnachtsgeschichte bedeutet mir sehr viel!
 
Herzliche Grüße zum 3. Advent
Sigi
Teolein (70)
(13.12.22, 17:04)
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 Saira meinte dazu am 13.12.22 um 17:14:
Moin Teo,

ich freue mich sehr über dein Lob!

Fühl dich herzlich gedrückt
Sigi
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