Der Zweikampf zwischen einem Bibelschuldirektor und einem Magier

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Vor einigen Jahren fand ich in einem Bücherschrank ein christliches Buch mit dem Titel: „Ruf aus Indonesien!“ 1

In diesem Buch wird unter anderem von einem dramatischem Duell erzählt. Ein Mann kommt eines Tages in Indonesien auf ein Bibelschulgelände und forderte den Bibelschuldirektor und seine Studenten heraus:

Dieser Mann, ein internationaler Okkultist, hatte seine schwarze Magie in Mekka und Medina gelernt, und war auch in Indien und Japan Schüler gewesen.
   Er stellte seine okkulten Fähigkeiten unter Beweis, indem er beispielsweise ein Huhn tötete, was gerade da herumlief. Er zählte bis 5 und das Huhn war tot. … Er zeigte seine Macht auch an einem Hund. Er sah dem Tier in die Augen, zählte bis 5, und der Hund fiel tot um!
  „Ihr habt gesehen, das Huhn ist umgefallen und auch der Hund ist tot. Und ich sage euch, auch Menschen fallen tot um! Wer hat mehr Kraft, euer Jesus oder die Meister der Magie, bei denen ich in die Schule gegangen bin? 2


Der Schock saß tief. Aber nach einer längeren Gebetszeit beschlossen sie die Herausforderung des Magiers anzunehmen. Der Bibelschuldirektor lud ihn für den nächsten Tag zu sich ins Büro ein.
   Zur vereinbarten Zeit hatten sich die Studenten in der Bibelschule heimlich zum Gebet versammelt, um ihren Direktor in dieser kritischen Situation zu unterstützen. Der Magier kam wie verabredet und sagte zum Bibelschuldirektor:

Schau mir nicht in die Augen! Wenn du das tust, fällst du auch tot um!“ … Und ich nahm meine Brille ab, und (sagte): „Im Namen Jesu binde ich die Macht der Finsternis bei dir! Du hast heute keine Macht!“
  Und dann sahen wir uns in die Augen. Und er fiel um wie ein Toter. Und sein Leib war steif wie Holz. 3

Schnell holte der Direktor die Studenten herbei:

Und dann haben wir zusammen gebetet. Wir haben gesagt: „Im Namen Jesu, stehe wieder auf!“ Er begann sich zu bewegen. Und als er aufstand, stammelte er: „Jesus ist wirklich der Herr!“


Die Geschichte von dem Magier, der durch Blicke zu töten vermochte, dann aber das Augenduell mit dem Pastor verlor, ist noch nicht ganz zu Ende erzählt. Der Magier sagte:

: „Aber ich habe immer noch Kraft. Vor zwanzig Jahren sind in meinen rechten und meinen linken Arm je zwei goldene Nadeln hineingezaubert worden.“
   Die Nadeln hatten bestimmte Funktionen, beispielsweise ihn vor körperlichen Angriffen zu schützen.

Einem unserer Bibelschüler sagte er: „Nimm dein Messer und stich mich!“ Und er tat es und das Messer ging nicht hinein. Er sagte: „Ich habe immer noch (magische) Kraft. Hat Jesus Macht diese Nadeln aus meinem Körper herauszukriegen?“ 4

Wieder wurde im Namen Jesu für ihn gebetet: 

Und es geschah, dass sich diese Nadeln in seinem Körper bewegten. Wir haben es selber mit unseren eigenen Augen gesehen, dass sie aus dem Fleisch heraustraten. Es haben viele gesehen. 5


Erläuterung:
Warum erzähle ich diese Geschichte hier? Ganz einfach, die Konfrontation zwischen der göttlichen Macht und dämonischen Mächten ist kein Einzelfall. Nun kann jemand entgegenhalten, dass es keine Beweise gibt, dass diese Geschichte sich wirklich so zugetragen hat. Stimmt!
Dennoch kursieren diese Geschichten. Und wo so viel Rauch ist, sollte da nicht auch ein Feuer sein?
Sollte dies nicht vielleicht auch naturalistische Skeptiker nachdenklich stimmen, dass es solche sehr konkreten Hinweise gibt? Wie schrieb schon Paulus:
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. 6



Anmerkung von Bluebird:

1   : von Otto Rieker
2-5: Seite 44ff
6   : Epheser 6,12

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (04.08.25, 13:46)
Habe bei folgender Stelle ein Wort abgeändert und herzlich dabei gelacht.


ich nahm meine Brille ab, und (sagte)…


zu … „ich setzte meine Brille auf und (sagte)….
Clever der Schulddirektor. 😎

Danach ereignet sich folgendes: das Medusanarrativ wird bemüht; die aufgesetzte Brille wirft den Blick der okkultesten auf ihn zurück… der prompt umfällt und an Jesus glaubt. 

Sehr humorvoll! 


 AchterZwerg meinte dazu am 04.08.25 um 16:29:

 AchterZwerg (04.08.25, 16:31)
Ich hätt' da gern mal ein Problem:

Woran erkennt der Gotteskrieger ein "christliches Buch"?
Muss er es etwa komplett lesen?

Grübelgrüße

 Bluebird antwortete darauf am 04.08.25 um 20:20:
Wenn man so viele (frei-)christliche Bücher wie ich gelesen hat, erkennt man das sofort. Am Verlag, am Autor, am Titel, an der Beschreibung usw.
In jenem Buch gibt es viele Wunderberichte. Und sie sind kein Einzelfall.
Ein wirklich lesenswertes Buch ist dies hier:   Die glücklichsten Menschen auf Erden | Demos Shakarian | Softcover | ISBN 978-3-940188-24-3 | ISBN 9783940188243

Antwort geändert am 04.08.2025 um 21:13 Uhr
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