Ein Mann sieht rot
Alltagsgedicht zum Thema Aggression
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Lieber Ekki,
dein Gedicht geht tief. Diese Szene könnte überall geschehen, hinter irgendeiner Tür, mitten im Alltag. Gerade durch die klare, ruhige Sprache wirkt sie noch beklemmender.
Mich berührt, dass du den Blick nicht nur auf die Gewalt lenkst, sondern auch auf das uralte Ringen mit dem Zorn selbst. Der Schritt von der konkreten Tat zu Cato und den Stoikern öffnet eine zweite, zeitlose Ebene - die Frage, ob wir Menschen jemals gelernt haben, den inneren Dämon zu zähmen.
Deine abschließende Anmerkung holt alles zurück in unsere Gegenwart. Sie klingt nüchtern, aber sie trägt viel Traurigkeit in sich - über eine Gesellschaft, die die Wut zwar analysiert, aber zu selten auffängt.
Ein starkes, stilles Gedicht. Es hallt nach.
Herzliche Grüße
Sigi
dein Gedicht geht tief. Diese Szene könnte überall geschehen, hinter irgendeiner Tür, mitten im Alltag. Gerade durch die klare, ruhige Sprache wirkt sie noch beklemmender.
Mich berührt, dass du den Blick nicht nur auf die Gewalt lenkst, sondern auch auf das uralte Ringen mit dem Zorn selbst. Der Schritt von der konkreten Tat zu Cato und den Stoikern öffnet eine zweite, zeitlose Ebene - die Frage, ob wir Menschen jemals gelernt haben, den inneren Dämon zu zähmen.
Deine abschließende Anmerkung holt alles zurück in unsere Gegenwart. Sie klingt nüchtern, aber sie trägt viel Traurigkeit in sich - über eine Gesellschaft, die die Wut zwar analysiert, aber zu selten auffängt.
Ein starkes, stilles Gedicht. Es hallt nach.
Herzliche Grüße
Sigi
Gracie Sigi,
besser hätte ich die Intention meines Gedichts selbst nicht ausdrücken können.
Herzliche Grüße
Ekki
besser hätte ich die Intention meines Gedichts selbst nicht ausdrücken können.
Herzliche Grüße
Ekki
Der Appell, der von außen kommt, bringt mit ziemlicher Sicherheit nichts.
Ich habe die Stoiker so verstanden, daß am Anfang eine Einsicht, ein Wille des Cholerikers stehen muß. Wenn ihm seine Entgleisungen selbst ein Schrecken mit folgender Scham sind, dann gibt es eine Aussicht auf Besserung durch stoische Empfehlungen.
Ich habe die Stoiker so verstanden, daß am Anfang eine Einsicht, ein Wille des Cholerikers stehen muß. Wenn ihm seine Entgleisungen selbst ein Schrecken mit folgender Scham sind, dann gibt es eine Aussicht auf Besserung durch stoische Empfehlungen.
Das entspricht auch meinem Verständnis stoischen Verhaltens.
Man vertraut auf langfristige therapeutische Behandlung, auch nur mit mäßigem Erfolg
Die von dir erwähnte Erfolgsquote halte ich nicht für mäßig.
Auf welche Statistik beziehst du dich?
Auf welche Statistik beziehst du dich?