Alle 9.582 Textkommentarantworten von Graeculus

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Gespannt bin ich, ob Bluebird sich zu solchen Annahmen über Gott äußern wird, und wenn ja, wie. Biblisch ist das nicht. Jüdisch-biblisch (also auf Thora und Tanach bezogen) ist hingegen, daß G"tt (Name nicht auszusprechen!) gute und böse Eigenschaften hat. Das finde ich in den Texten gut wieder."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Ich möchte Dich, Cora, noch auf das Verfahren des sog. indirekten Beweises aufmerksam machen. Ein indirekter Beweis geht folgendermaßen vor: - These: X existiert nicht. - indirekter Beweis: Nehmen wir an, daß X existiert. Dann ergeben sich logische Unmöglichkeiten. - Schlußfolgerung: Also existiert X nicht. q.e.d. Dieses Beweisverfahren wird allgemein akzeptiert und findet z.B. in der Mathematik häufig Verwendung. Beispiel: Die Menge der natürlichen Zahlen ist unendlich. Dafür wird angenommen, daß sie endlich sei, dies aber zu Widersprüchen führt. Dann wundert es Dich vielleicht weniger, wenn ich als Atheist innerhalb einer Argumentation von der Existenz Gottes ausgehe."

16.01.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wieso ließ Gott es zu, dass Kain seinen Bruder Abel tötete? von  Bluebird: "Zum 'freien Willen': Ich stelle einmal die Summary des Berichts über das berühmte Libet-Experiment aus dem Jahre 1983 ein: TIME OF CONSCIOUS INTENTION TO ACT IN RELATION TO ONSET OF CEREBRAL ACTIVITY (READINESS-POTENTIAL) (Brain [1983], 106) SUMMARY The recordable cerebral activity (readiness-potential, RP) that precedes a freely voluntary, fully endogenous motor act was directly compared with the reportable time (W) for appearance of the subjective experience of ‘wanting’ or intending to act. The onset of cerebral activity clearly preceded by at least several hundred milliseconds the reported time of conscious intention to act. This relationship held even for those series (with ‘type II’ RPs) in which subjects reported that all of the 40 self-initiated movements in the series appeared ‘spontaneously’ and capriciously. Data were obtained in at least 6 different experimental sessions with each of 5 subjects. In series with type II RPs, onset of the main negative shift in each RP preceded the corresponding mean W value by an average of about 350 ms, and by a minimum of about 150 ms. In series with type I RPs, in which an experience of preplanning occurred in some of the 40 self-initiated acts, onset of RP preceded W by an average of about 800 ms (or by 500 ms, taking onset of RP at 90 per cent of its area). Reports of W time depended upon the subject’s recall of the spatial ‘clock-position’ of a revolving spot at the time of his initial awareness of wanting or intending to move. Two different modes of recall produced similar values. Subjects distinguished awareness of wanting to move (W) from awareness of actually moving (M). W times were consistently and substantially negative to, in advance of, mean times reported for M and also those for S, the sensation elicited by a task-related skin stimulus delivered at irregular times that were unknown to the subject. It is concluded that cerebral initiation of a spontaneous, freely voluntary act can begin unconsciously, that is, before there is any (at least recallable) subjective awareness that a ‘decision’ to act has already been initiated cerebrally. This introduces certain constraints on the potentiality for conscious initiation and control of voluntary acts. Beachte: Die Ausführung der Handlung durch Einleitung des Readiness Potentials beginnt durchschnittlich 350 ms bevor die VP ihre bewußte 'freie Entscheidung' trifft. Soll man jetzt annehmen, daß die Wirkung zeitlich vor der Ursache liegt? Nein, das Bewußtsein (das Gefühl), jetzt frei zu entscheiden, kann nicht die Ursache der Handlung sein. Der experimentelle Befund spricht dafür, daß das Gefühl, sich frei zu entscheiden, die Folge eines (350 ms zuvor beginnenden) Ereignisses im Gehirn ist. Bewußtsein ist ein Epiphänomen - wie der Schatten eines Körpers, der sich einbildet, den Körper zu bewegen. Die meisten Steuerungsvorgänge im Gehirn werden übrigens überhaupt nicht bewußt. Antwort geändert am 16.01.2020 um 15:50 Uhr"

24.10.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Willard Fuller und seine übersinnlichen Zahnbehandlungen von  Bluebird: "Also keine seriöse Quelle."

24.10.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Willard Fuller und seine übersinnlichen Zahnbehandlungen von  Bluebird: "Die Seriösität liegt da im Auge des Betrachters ... Durchaus nicht. Die liegt in den Quellenangaben. Dafür gibt es Standards. (Einige unserer Politiker hatten damit ihre Schwierigkeiten, weshalb ihnen der Doktortitel entzogen worden ist und Frau Giffey vielleicht noch entzogen werden wird.) Darauf, daß ein Zeuge, der von zehn weiteren Zeugen berichtet, nicht elf Zeugen ergibt, sondern einen, habe ich schon oft hingewiesen. Das ist so ein - übrigens ganz logischer - Standard. Antwort geändert am 24.10.2020 um 17:53 Uhr"

24.10.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  Willard Fuller und seine übersinnlichen Zahnbehandlungen von  Bluebird: "Die in dem Film berichteten Heilungen hatten mit Religion nichts zu tun, sondern belegten den - erstaunlichen - Placebo-Effekt. Denn das einzige, was allen vier Gruppen gemeinsam war, war der Glaube des Patienten, er werde von einem Geistheiler behandelt. Die Heilungserfolge waren bei allen vier Gruppen in etwa gleich, mit einem minimalen (statistisch nicht signifikanten) Plus für die Gruppe 4. Wie weit dieser Placebo-Effekt geht (im vorliegenden Fall: Heilung von Lähmungserscheinungen, und Du weißt, wie oft Evangelikale sich damit rühmen), ist schwer zu sagen. 1. Schritt: Wie glaubwürdig ist der Bericht darüber? Doch darüber haben wir ja schon oft gesprochen. Das Materialisieren von Dingen (Zähnen o.a.) ginge sehr weit. Mit Recht weist Du darauf hin, daß Berichte darüber in mehreren Kulturen auftauchen. Sai Baba war ein berühmtes Beispiel. Einer Logik, welche Berichte aus dem christlichen Raum Gott, aus anderen Kontexten aber Dämonen zuschreibt, vermag ich nicht zu folgen; so weit reichen meine Vorurteile nicht."

18.01.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Willkommen! von  Mondscheinsonate: "Vielleicht erreichen Dich wenigstens diese Verse von Wilhelm Busch und erzeugen eine Lächeln: Sokrates, der alte Greis, Sagte oft in tiefen Sorgen: "Ach, wie viel ist doch verborgen, Was man immer noch nicht weiß." Und so ist es. – Doch indessen Darf man eines nicht vergessen: Eines weiß man doch hienieden, Nämlich, wenn man unzufrieden."

18.01.24 - Diskussionsbeitrag zum Text  Willkommen! von  Mondscheinsonate: "Oder man bewegt seinen A...llerwertesten ins Kino und schaut sich "Perfect Days" von Wim Wenders an. Was ich übrigens auch Dieter Wal empfehle ... eigentlich jedem, der einsam ist."

15.04.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  WINDE WEHN, SCHIFFE GEHN... von  harzgebirgler: "Das war in der Tat nur mäßig intelligent."

11.08.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wir von  tueichler: "Eine Fischart. Im Bodensee gibt es auch noch andere Fische, aber die reimen sich nicht auf "Elchen". Antwort geändert am 11.08.2022 um 14:00 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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