Alle 930 Textkommentare von monalisa

31.05.20 - Kommentar zum Text  Morgens von  BeBa: "Hallo Beba, dieses "Ich würde sie gern mal fragen." scheint mir der Köder, den du der Fantasie deiner Leser*innen gestreut hast, denn was LI sie gern fragen möchte, bleibt offen ... Mich hast du jedenfalls am Haken :) ! Liebe Grüße mona"

22.05.20 - Kommentar zum Text  Rausch von  minze: "Huiii, minze, das steckt ja eine höchst eruptive, ja explosive Kraft in diesen Zeilen, aber auch ein Sog, der die Leser*in in einer Art Gegenbewegung hineinzieht unter die Haut, die, von innen vollgemalt, zum Zerreißen gespannt, doch alles irgendwie noch zusammen- und zurückhält. Mir kommt unter anderem auch der Vergleich mit einem Vulkan in den Sinn, oder mit einem Druckkochtopf, in dessen Inneren es brodelt. Worum es genau geht, erfahren wir nicht, so bleibt viel Spielraum, um mit eigenem zu füllen, was diesem Rauschzustand zugrunde liegt. Von Wüten, Wollen, Wünschen … von Bildern und Dürsten, das selbst im Rausch unvermindert anhält, erfahren wir. Da scheint ein überwältigender innerer Mangel zu herrschen, Bedürfnisse, die unbedingt befriedigt werden wollen. Man kann hier natürlich an jede Art von Sucht denken, Triebhaftigkeit oder einfach Lebenshunger … Als Leserin werde ich an Freuds Strukturmodell erinnert und meine einem intensiven Kampf zwischen ES, ICH und ÜBERICH beizuwohnen. ICH gewinnt nur scheinbar die Oberhand in Zugeständnissen und ein wenig Selbsttäuschung. Zu schön, um wahr zu sein, läuft es sogar in einem Reim (erlauben – glauben) aus! Prima gestaltet, rhythmisch vorantreibend und klanglich durch Alliterationen, Assonanzen und Reim unbedingt hörenswert (laut lesen!). Gut finde ich auch, dass du mit relativ kurzen Versen (vier- und dreihebig in der ersten Strophe) beginnst, in der zweiten zu Fünf- und Sechsheber (erlauben!) steigerst und schließlich zurückfallen lässt auf vier Hebungen im letzten Vers. Ich frag mich gerade, ob die Inversion im letzten Vers sein muss und welche Funktion sie ausfüllt, ohne recht fündig zu werden. Insgesamt sehr beeindruckt und jetzt ein bisschen atemlos! Liebe Grüße mona"

20.05.20 - Kommentar zum Text  Kaspar, verstehst du mich? von  Fuchsiberlin: "Hallo Fuchsi, vielleicht irre ich mich ja, aber ich lese in deinem Text vom Eingeständnis, nicht alles verstehen zu können, und dem selbstbewussten Bekenntnis, auch nicht alles verstehen zu müssen, was anderer Leute Fantasie entspringt. Deine angeführten Beispiele erscheinen mir in ihrer Widersprüchlichkeit allesamt fantastische Grenzgänger zu sein, mit dem Verstand kaum zu erfassen, auch nicht leicht zu „erfühlen“, zumal an einem Montagmorgen, da Kaspers Fantasie vielleicht auch erst in die Gänge kommen muss. Kasper wertet nicht, tut, das was er nicht verstehen kann oder will, nicht als blanken Unsinn ab. Könnte man sich ein Beispiel dran nehmen! In diesem Sinn ist es ein guter, selbstbewusster, ein bisschen augenzwinkernder Text für mich, der liebevollen Fahrradbremsen weder in Bausch und Bogen verfällt, noch eine rüde Absage erteilt. Ungebremst fährt Kasper seines Weges, lächelnd, winkend ... Liebe Grüße mona"

20.05.20 - Kommentar zum Text  Rückzug von  unangepasste: "Burnout oder Depression, hätte ich gedacht, würden hier passen? Den Titel "Anstoß" kann ich da nicht so zuordnen, das macht mich unsicher, ob doch etwas anderes hinter deinen Versen steckt? Wenn hier aber ein LI seinen Rückzug (von der Welt) in sich selbst schildert, so finde ich das auch ein wenig widersprüchlich. Hat es dann die Kraft, den Anreiz, seinen Zustand zu kommunizieren, und an wenn richten sich diese Zeilen? Nur so ein Impuls: vielleicht könnte man LI im Präteritum von einem überwundenen Zustand sprechen lassen? Das "Material" finde ich ein wenig befremdlich "eckig", nicht nur rhythmisch. Irgenwie hat sich mir "Substanz" angeboten. "Du hältst dem Klang nicht stand." habe ich zunächst so verstanden, das LD vom Klang des an den Kanten LIs anschlagenden Materials überrollt, in die Flucht geschlagen wird, was mir nicht ganz einleuchtet, ist nicht eher gemeint, dass auch LD nicht zu LI durchdringen kann, also genau so an den Kanten LIs zurückprallt? Ich hoffe, du kannst mit diesen Rückmeldungen etwas anfangen, und wünsche dir ein guten Händchen beim Überarbeiiten, wenn du das vorhaben solltest. Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 20.05.2020 um 08:51 Uhr"

20.05.20 - Kommentar zum Text  Mein Urlaub in den Wolken von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, diese Wolkenreisen haben als höchst wünschenswerten Nebeneffekt, dass sie den ökologischen Fussabdruck überhaupt nicht belasten. Reisebeschränkungen kann man auch getrost außen vor lassen! Und wie singt André Heller so treffend: "Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo! Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 20.05.2020 um 07:31 Uhr"

18.05.20 - Kommentar zum Text  Verlust der blauen Blume von  EkkehartMittelberg: "Was für mich vor allem im letzten Absatz sehr schön zum Ausdruck kommt, lieber Ekki, ist analog zu "verliebt in die Liebe" ein "Sehnen nach der Sehnsucht" und das in der Intensität der Jugend, weil das anspornt, einen über Grenzen hinausgehen lässt, ein Gefühl der Lebendigkeit versprüht und die eigene Jugend wieder näher bringt, verjüngt! Blaue Blumen müssen irgendwie immer abgerückt sein, in der Ferne liegen und schwer zu erreichen sein, im Garten zwischen Kraut und Rüben verlieren sie ihre Besonderheit und gehen ein. Liebe Grüße mona"

17.05.20 - Kommentar zum Text  eisgrau von  sandfarben: "Das spricht mich bildlich und thematisch sehr an, liebe Christa. Wunderbar der eisgraue Atem, der sich mit Sehnsuchtnestern, die gleichzeitig Hoffnungsnester auf "eine Zeit danach" sind, schließlich doch ertragen lässt? Im ersten Vers bin ich nicht sicher, ob du wirklich „fächert der Atem“ meinst, meiner Ansicht nach würde "fächeln“ hier besser passen, mit einen Fächer fächelt man sich Luft zu, man trägt ihn zusammengeklappt und fächert ihn auf, sobald man mit ihm fächeln möchte. Aber vielleicht verstehe ich dich da nicht ganz und du möchtest eine ganze Palette nuancierter EISGRAU im Atem auffächern? Und dann frage ich mich, ob das Sehnsuchtsnest nicht vor das Fensterbrett (wohin?) gelegt, oder vor dem Fensterbrett abgelegt (wo?) werden sollte? Ich hoffe, du nimmst mir diese Anmerkungen und mein Nachfragen nicht übel. Es ist ein sehr schönes wehmütig hoffnungsvolles Gedicht, das dir da aus dem Federnest geschlüpft ist. Liebe Grüße mona"

17.05.20 - Kommentar zum Text  Nachrichten von  Moja: "Hallo Moja, es ist immer wieder erstaunlich, wie traumwandlerisch sicher du es immer wieder schaffst so weitverstreute Begriffswelten wie z.B. hier Überwachungskameras, Pizzakarton und neue Weltenordnung nicht zu Verschwörungstheorien zu verdichten, oder doch? Muss noch mal nachlesen 😊! Liebe Grüße mona"

17.05.20 - Kommentar zum Text  Pindar, ich und ein Problem von  TassoTuwas: "Oh ja, Tasso, viele von denen, die meinen, den Finger in die Wunde legen zu müssen, sind leider keine begnadeten Chirurgen. Da liegt der Verdacht nahe, dass sie die Wunde weiten, statt sie fachgerecht zu versorgen, um sich selbst in Szene zu setzen,. Fein beobachtet und auf den Punkt gebracht! Liebe Grüße mona"

17.05.20 - Kommentar zum Text  Neubeginn von  minze: "Ja, es ist ein intensiver, sehr ausdrucksstarker Text, liebe Minze, konzentriert in wenige Zeilen gepackt, all die Mühen, den Schmerz und die Angst, die damit verbunden sind, etwas grundlegend Neuem auf die Welt zu helfen. Du lässt uns teilhaben an der Geburtsstunde von etwas ganz Großartigem, Einmaligem, Unverwechselbarem und dem ungalublich intensiven Gefühl, etwas zu erschaffen oder jemanden, einem Kind aus Fleisch und Blut ins Leben zu helfen ...! Gratuliere zur Geburt dieses "Sprachschätzchens", kann mir vorstellen, dass es dir sehr am Herzen liegt 😊! Mir auch. Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 17.05.2020 um 08:34 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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