Alle 930 Textkommentare von monalisa

27.10.14 - Kommentar zum Text  cut and go von  susidie: "'Trotz Pfeil im Rücken', liebe Su, oder vielleicht sogar gerade deshalb?Für mich schwingt da etwas von 'was uns nicht umbringt, macht uns stark' mit; so stark, dass man die Vielfalt der Flüsterstimmen zulassen kann, aus dem eigenen Erfahrungsreichtum schöpfen und abwägen kann, alles unter der Prämisse, sich davon nicht binden und knebeln zu lassen ..., die Schnüre durchzuschneiden, weiterzugehen. Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  nota bene von  sandfarben: "Hallo sandfarbene, ich finds auch ein bisschen schade, dass aus den Leerzeichen ein Leerzeichen geworden ist und das 'schlagen' in der Überarbeitung ganz entfällt ('für dich' halte ich für entbehrlich, bzw. schränkt es sehr stark ein). Auch das 'glattstreifen' des Blicks gefiel mir, vermisse ich in der zweiten Version. Und die 'langen winternächte' können für mich nicht das ausdrücken, was in der verwunderten Feststellung: ' die nächte sind im winter lang' an unwägbaren Möglichkeiten alles drinsteckt. Obwohl ich meistens für Verknappung bin, finde ich hier doch vieles wegverknappt, was ich gerne behalten möchte. Ich könnte mir eine weitere Variante zwischen diesen beiden gut vorstellen: mein leben passt genau in 39 zeilen in den leerzeichen schlägt mein herz streift den blick glatt und schließt das fenster . morgen pflücken wir stumme worte aus lippen ein kuss vielleicht die nächte sind im winter lang sie werfen keine schatten auf ein leben das ist Nun ja, so ähnlich würde es meiner Lesart am nächsten kommen. Eine Frage noch, warum 39 Zeilen, sind es die Lebensjahre? Ich bin gern ein wenig eingetaucht zwischen die Zeilen in Leerzeichen ... Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Kann man einen Text, der einem missfällt, als Kunstwerk bezeichnen? von  EkkehartMittelberg: "Eigentlich traue ich mir gar nicht zu, beurteilen zu können, ob etwas ein Kunstwerk ist oder nicht, zu schwer fällt es den Kunstbegriff überhaupt zu fassen. Mein persönlicher Geschmack spielt für mich dabei überhaupt keine Rolle. Ich denke auch, dass es nicht Aufgabe der Kunst ist, zu gefallen, genauso gut kann sie verstören, aufschrecken, ekeln, ängstigen ... auch langweilen, oder ganz einfach 'kalt lassen'. An mir selbst beobachte ich, dass mir ein Werk je länger und intensiver ich mich damit befasse, ich mich darüber mit anderen austausche, desto besser gefällt, nicht in dem Sinn dass ich es schön finde, ich kann es nach wie vor 'eklig' finden, gebe diesem Ekel aber einen positiven Wert, weil ich ihn ein- und zuordnen und für mich Wert(e), Erkenntnisse, ... daraus schöpfen kann. Ob man Kunst überhaupt objektiv beurteilen kann? Natürlich lässt sich sagen, das sei handwerklich gut gemacht, aber selbst wenn das Handwerk 'Mängel' aufweist, können gerade diese 'Fehler' Originalität repräsentieren und ein stimmiges Kunstwerk ergeben. Lieber Ekki, auch ich beantworte also deine im Titel gestellte Frage eindeutig mit JA. Ein Grund dafür, dass mir ein Text missfällt, kann ja durchaus daran liegen, dass ich einfach keinen Zugang dazu habe. Dann fände ich es anmaßend, ihm jegliche künstlerische Qualität abzusprechen. Eine äußerst interessante Frage hast du hier aufgeworfen, woraus sich eine ebenfalls sehr interessante Diskussion entwickelt hat. Danke dafür! Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 25.10.2014)"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Köchin und Dichter von  Möllerkies: "Also ich kann mich der Köchin nicht anschließen, da fehlt weder Pfeffer noch Salz und fad ists schon gar nicht. Besonders würzig finde ich z.B. den Metrumproblem-Vers (sehr anschaulich!) und die 'Ohn-Elisionen-Zeil' ... Allerdings ist die Gericht-, ähm Gedichtfolge sehr dicht und lang und könnte bei zu hastiger Einnahme schon zu Völlgefühl führen :) Dann, guten Appetit allerseits! Übrigens in meiner Familie kann ich mit den Gerichten, die ich auf den Tisch bringe, viel eher punkten als mit meinen 'kunstvoll' verreimten Gedichten :( ! Liebe Grüße, mona"

25.10.14 - Kommentar zum Text  Sommerabend von  unangepasste: "Liebe unangepasste, du lässt auch in diesem Gedicht wieder tief eintauchen in Bilder, die wie sanfter Regen dahinfließen, in Überblendungen aufgelöst und neu geschaffen werden. Es gelingt dir den aus allen Wolken fallenden Tagen, ganz natürlich den Wasserhahn, der den Takt angibt, gegenüber zu stellen und in Gedächtnislückenwasser neue Triebe traumhaft ranken zulassen. Eine Kleinigkeit, die mir beim laut Lesen aufgefallen ist, die Dopplung von 'meinen' / 'mein' im letzten Abschnitt, empfand ich als einen Hauch zuviel. Vielleicht eins der beiden ersetzen? z.B. 'ein Name' wäre mich auch sehr viel offener in der Interpretation. Spricht mich sehr an, dein feingewebter Bildteppich, da lässt man sich gern eine Weile nieder. Liebe Grüße, mona"

21.10.14 - Kommentar zum Text  Um Haaresbreite von  EkkehartMittelberg: "1. Ja Ekki, da spricht einer, der den Unterschied ganz genau kennt und deshalb auf der haargenauen Seite bleibt, nicht ;)? 2. Wohl wahr, es bleibt immer ein bisschen hängen. Den Umkehrschluss, dass ein Kahlkopf schon zu oft aus der Schlinge gezogen werden musste, halte ich allerdings für nicht zulässig. Wie du selbst sagst, gibt es selbstverständlich auch andere Ursachen für Haarverlust. 3. Es könnte nicht schaden, sich das immer wieder vor Augen zu führen, man muss es ja trotzdem nicht auslöffeln, darf es fein säuberlich zur Seite (ab)legen. Liebe Grüße, mona"

21.10.14 - Kommentar zum Text  Krankmeldung von  Didi.Costaire: "Nachdem hoffentlich alle Erreger abgedichtet und eifrig an den Reimen herumgedoktert wurde, steht einer Besserung des Gesundheitszustandes ja nichts mehr im Wege, Dirk! So richtig von der Poesiererei geheilt werden möchtest du doch nicht, oder? Wäre auch schade um die anschauliche und dennoch beschwingte Reimerei auf dem Krankenbett. Hoffentlich ist der Akku bald wieder ganz aufgeladen :) Liebe Grüße, mona"

17.10.14 - Kommentar zum Text  Aphorismen zum Lächeln von  EkkehartMittelberg: "1. ... deshalb ist glücklich zu schätzen, wer sich schon morgens im Spiegel selbst zuzulächeln vermag, obwohl natürlich das Lächeln eines charmanten Gegenübers noch viel mehr bewirkt ;) 2. ... wie Su schon angedeutet hat, spielen hier feine Nuancen eine Rolle und die Körpersprache insgesamt. Ist stimmig, was wir wahrnehmen? Drückt sich Sympathie / Empathie darin aus? 3. ... ja, manchmal liegt es ziemlich tief im Ernst vergraben. Auf so jemanden muss man besonders behutsam zu/eingehen, vielleicht sogar dem Ernst auf den Grund gehen, an- und ernstnehmen, ehe das Lächeln befreit werden kann. Ein bisschen Geduld sollte man schon haben. 4. ... Die Vorstellung, dass das Lächeln Stafete läuft, bezaubert mich; ein sportliches Bild für die Übergabe und Übernahme des Lächeln - einfach wunderbar! Mein schönstes Morgenlächeln für deine Aphos, lieber Ekki, - ein Geschenk für mich selbst und hoffentlich auch für dich. Liebe Grüße, mona (Kommentar korrigiert am 17.10.2014)"

15.10.14 - Kommentar zum Text  Fragwürdige Gelassenheit von  EkkehartMittelberg: "Ach, Ekki, es ist ein sehr weites Feld, das du zu bestellen suchst und deinen LeserInnen bereitwillig kleine Eckchen einräumst, auch ihre Gedankensaaten einzubringen. Ich denke, Gelassenheit ist nicht zu verwechseln mit 'Wurstigkeit' und Teilnahmslosigkeit; sie bedeutet für mich auch nicht, dass man sich für nichts mehr einsetzt, kein 'Feuer' mehr hat, sondern eben eines, das geregelt (durch mehr oder weniger Luftzufuhr) im Kamin brennt und nicht auf dem, im Eifer des Gefechts errichteten, Scheiterhaufen. Ich denke auch, dass man mit einem gewissen Maß an Gelassenheit streiten kann, ohne dass man seine Ideen verrät, und so manches Anliegen moderat und gelassen besser um- und durchsetzen kann als mit der 'Kopf-durch-die-Wand-Methode'. Was ich mir aber (für mich) nicht vorstellen möchte, ist Selbstzufriedenheit und Verklärtheit, die nicht mehr am Leben rundum teilnimmt, sich nicht mehr einbringt, die Augen verschließt ... Liebe Grüße, mona"

15.10.14 - Kommentar zum Text  Jeder Stein ein Tag von  Nachtpoet: "Ein trauriger Text, Ralf, in dem jeder Tag zum Stein wird, der LI mehr und mehr einmauert, sodass kaum noch ein Entrinnen möglich scheint. Der erste Abschnitt liest sich wie eine Anklage an ein der LeserIn unbekanntes IHR - Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde, Familie(?), Menschen im näheren oder weiteren Umfeld. Im zweiten Abschnitt dann ein 'Guckloch' durch die Mauer', die Sehnsucht nach der 'Herzkönigin', die LIs 'Tod töten', sein Lebendig-eingemauert-Werden stoppen, sein Sterben verhindern könnte. Das könnte so in Richtung 'Burnout' gehen, bei gleichzeitiger innerer Vereinsamung, ein Thema, das nah am Puls unsrer Zeit liegt. Der 'Versuch, morgens das Gesicht glatt zu bügeln' ließ mich schmunzeln, treffendes Bild - kenn ich auch! Liebe Grüße, mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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