Alle 4.904 Textkommentare von harzgebirgler
21.02.22 - Kommentar zum Text Dialog zwischen dem Tod und einem Sterbenden von EkkehartMittelberg: "Hölderlins „In lieblicher Bläue blühet...“ endet mit dem eine Identität zur Sprache bringenden Satz: „Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben.“ - Auf diese Identität weist Heideggers „Sein und Zeit“ bereits durch den Titel hin und charakterisiert darin den Tod als die eigenste, unbezügliche, unüberholbare, gewisse und unbestimmte Möglichkeit des Daseins. Das heißt… "eigenst" ist der Tod, weil er durch Andere nicht vertretbar ist. Kein Dasein kann einem anderen Dasein sein Sterben und damit den Tod abnehmen. Selbst wenn sich jemand dazu entscheidet, für einen anderen Menschen in den Tod zu gehen, bedeutet dies nicht, dass ihm der Tod abgenommen wurde. Der Zeitpunkt des Todes wurde damit vielleicht verschoben "unbezüglich" deshalb, weil er alle Bezüge, das heisst, alle Beziehungen zu anderem Dasein und der Welt löst. Es gibt keine Möglichkeit mehr mit anderen und in der Welt zu sein, ihnen vielleicht vom Tod zu erzählen oder auch eine Handlung, die zum Tode geführt hat, rückgängig zu machen. Das gilt sowohl für den, der tot ist, wie auch für jene, die zurück geblieben sind"unüberholbar" meint, dass alle anderen Möglichkeiten von Dasein immer früher sind als der Tod. Wer nach seinem Tod in irgendeiner Weise handeln würde, wäre nicht tot. Dieser Punkt ist jener, der am deutlichsten macht, was der Tod als Zu-Ende-sein bedeutet: Der Tod als die letzte Möglichkeit, die Dasein überhaupt hat, nämlich tot zu sein, die Möglichkeit zu einer anderen Seinsweise, einer Leiche zum Beispiel, einer Weise in der es dem Dasein nicht mehr um sein Sein gehen kann. Damit wird der Tod die Möglichkeit zur Unmöglichkeit "gewiss", weil wir ihm nicht entkommen. Er ist also nicht nur eine wahrscheinliche Möglichkeit von vielen, aus denen heraus gewählt werden kann. Sondern Heidegger meint damit, daß wir in jedem Falle aufhören werden zu-sein. Mit dieser Gewissheit, ist er zugleich "unbestimmt", denn wir können nicht wissen, wann der Tod eintritt. Möglich ist er zu jeder Zeit. Selbst ein zum Tode Verurteilter mag zwar annehmen, daß er als finaler Höhepunkt des Sterbens jeden Moment eintreten kann, aber nicht wissen wann. Hinzu kommt, dass wenn ich tot bin, auch dann nicht mehr weiss, wann er eingetreten ist. Wüsste ich dies, wäre ich nicht tot. LG Henning"
21.02.22 - Kommentar zum Text Aphorismen zur Langeweile von EkkehartMittelberg: "damit der mensch sich nicht in ihr verliert gab's unterhaltung bald, die heut' grassiert. lg henning"
21.02.22 - Kommentar zum Text Sicherheit von AlmaMarieSchneider: "im siebten himmel und auf wolke sieben sind viele auch seit je nicht lang geblieben. ;-) lg harzgebirgler"
21.02.22 - Kommentar zum Text Nicht kurz genug von EkkehartMittelberg: "ja, wir tragen kurze hosen angesichts des schier endlosen. lg henning"
21.02.22 - Kommentar zum Text aus-schau von Tula: "wie's ausschaut bleiben wir der technik knechte die unser wesen längst abgrundtief schwächte - doch hoffnung bleibt noch dass es einstmals anders werde denn "dichterisch wohnet der mensch auf dieser erde". (hölderlin) grüße harzgebirgler"
20.02.22 - Kommentar zum Text Ei, so weit phon allem ... von niemand: "das fenster von WINDOWS ist auch trügerisch und wer hockt nicht täglich vorm pc am tisch?! :D lg harzgebirgler"
19.02.22 - Kommentar zum Text Warum die westlichen Nationen scheitern von Terminator: "Wie sagte was kein Witz einst Clausewitz: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.""
18.02.22 - Kommentar zum Text Spaßiges über das Dichten von EkkehartMittelberg: "auch nen zylinderkopf zu dichten gelingt poeten meist mitnichten weil da verse wenig nutzen denn sonst würd' die werkstatt stutzen. :( lg henning"
17.02.22 - Kommentar zum Text Monokultur von Moja: "das hb-männchen ist wirklich legendär und der abschied von ihm fiel echt vielen schwer! :( abendliche schmunzelgrüße harzgebirgler"
17.02.22 - Kommentar zum Text Reim dich oder ich fress dich von EkkehartMittelberg: "...doch schießt die fantasie aus allen rohren lässt pegasus sich geben gern die sporen. :) lg henning"
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