Alle 225 Textkommentare von Willibald

10.03.22 - Kommentar zum Text  Dampfwalzen von  Fridolin: "Jou, ich bin auch gestolpert. Und dann wurde Putin beim zweiten und dritten Lesen interpoliert. Ein völlig legitimes, rhetorisches Mittel. Vielleicht wäre zu überlegen, ob man eine kleine Dechiffrierungshilfe gibt, indem man den Satzverbund auflöst und einen Zeilenumbruch setzt. Es scheint nicht wichtig zu sein, ob Russland dann ruiniert ist, Hauptsache, er gewinnt nicht. Hauptsache, der Sieg ist unser. Atomwaffen wird er schon nicht einsetzen, so wahnsinnig ist er dann doch nicht, oder? Es scheint nicht wichtig zu sein, ob Russland dann ruiniert ist.  Hauptsache, er gewinnt nicht. Hauptsache, der Sieg ist unser.  Atomwaffen wird er schon nicht einsetzen, so wahnsinnig ist er dann doch nicht, oder? greetse ww Kommentar geändert am 10.03.2022 um 15:04 Uhr"

08.03.22 - Kommentar zum Text  Dienstag früh, Schnelldurchlauf Innenstadt von  FrankReich: "Ungewöhnlich saliente Elemente in den Kurzzeilen. Poesie ohne Pathos mit Pathos."

15.02.22 - Kommentar zum Text  Merkwürdiges Erlebnis in einer Kirche von  Quoth: "Meisterhaft in Perspektive und Sprache, einschließlich des Bettlers, der hier etwas bestätigt und nicht bestätigt, scheint mir. Greetse"

15.02.22 - Kommentar zum Text  Sehenswürdig von  AchterZwerg: "Ein wenig spielt dieser Text mit den Verben "sehen" und "schauen". Das "schauen" ohne Präposition wie etwa in "schauen auf". Solche Wendungen sind meist durch die zusammensetzungen "hinsehen, zusehen" verdrängt. Aber so wird "schauen" frei für  gehobene, feierliche oder poetische Rede vielfach für sehen verwandt, und wird gerne  gebraucht, um ein inneres, geistiges, nicht nur  sinnenorientiertes  Wahrnehmen zu bezeichnen.   Hier also keine irgendwie fremde "Sehenswürdigkeit", sondern das eher auratische, persönliche "dich". Schön."

08.02.22 - Kommentar zum Text  Das Herrenzimmer von  Quoth: "Oh, die dampfende Kaffeetasse lässt sich lesen als Indiz für jemanden, der gerade noch da war. Das ist die realistische Lesart. Oder als die Gegenwart der Adlerzeit und des Angriffs. Magisch aufgehoben im Gedicht der  Zeitlauf. Schön. Kommentar geändert am 08.02.2022 um 20:51 Uhr"

07.02.22 - Kommentar zum Text  Jesus, Du bist mit mir unterwegs von  Peter: "Hm: Dein Geist einfach sein Feuer, [justify] [/justify]die Glut trotzt allem Wasser. ??? Dein Geist entfacht ? Dein Geist entfacht sein Feuer? Dein Geist entfacht mein Feuer? Greetse"

03.02.22 - Kommentar zum Text  Gesdern Nachd von  AlmaMarieSchneider: "Bin entzückt,  welch schöner bodenständiger Himmelstext."

31.01.22 - Kommentar zum Text  Raumgesichter von  niemand: "Wow! Unprätentiöse, brokatferne, pathosferne, unfeierliche, wahrnehmungsstimulierte, wahrnehmungsstimulierende, magisch-magnetische Lyrik, Zimmerlyrik vom Feinsten. Kommentar geändert am 31.01.2022 um 17:50 Uhr"

30.01.22 - Kommentar zum Text  Ach Du von  Lluviagata: "Wie schön, wie poetisch die Adjektive. Wow!"

29.01.22 - Kommentar zum Text  Horaz: Vides ut alta von  Fridolin: "Mörikes Übersetzung: Du siehst, im Schneeglanz flimmert Soraktes Haupt; und horch! der Wald ächzt, unter der schweren Last erseufzen dumpf die Wipfel; Kälte fesselt die Wasser mit scharfem Hauche. Vertreib den Winter, reichlich den Herd mit Holz versehn! Dann schenke, Freund Thaliarchus, uns vierjähr’gen Weins, und ja genug, ein aus dem sabinischen Henkelkruge. Befiehl der Götter Sorge das Übrige! sobald nach ihrem Wink von der Stürme Kampf die Meeresbrandung ruht, so ruhn auch alte Cypressen und Eschen wieder. Was morgen sein wird, frage du nicht: Gewinn sei jeder Tag dir, den das Geschick verleiht; und nicht der Liebe Lust, o Knabe, achte gering noch die Reigentänze, so lang die Jugend grünet und ferne sind des Alters Launen. Kampf und das Feld des Mars und nachts der Liebe leises Flüstern suche noch auf zur besprochnen Stunde; Und jenes süsse Lächeln vom Winkel her, wo das versteckte Mädchen sich selbst verrät und du vom Arm und von dem spröd’ sich stellenden Finger das Pfand ihr abziehst. Fridolins Übersetzung: Du siehst Soracte weiß unter tiefem Schnee [justify]da stehen; schwer sich mühende Wälder, kaum[/justify] [justify]die hohe Last ertragend; scharfer[/justify] [justify]Frost hat die Flüsse erstarren lassen.[/justify] [justify][/justify] [justify]Vertreib die Kälte, schiebe nur reichlich Holz[/justify] [justify]im Ofen nach, und hole noch eifriger[/justify] [justify]den Krug mit reinem Wein, vier Jahre[/justify] [justify]alt, Thaliarchos, den aus Sabinum.[/justify] [justify][/justify] [justify]Den Rest lass bei den Göttern, die eben auf[/justify] [justify]der rauhen See den Winden, die dort den Kampf[/justify] [justify]ausfochten, Halt gesagt. Die alten[/justify] [justify]Eschen, Zypressen, sie halten still nun.[/justify] [justify][/justify] [justify]Was morgen sein wird, musst Du nicht fragen. Nimm[/justify] [justify]nur immer jeden Tag, den das Schicksal gibt,[/justify] [justify]als Zugewinn. Verschmäh der Liebe[/justify] [justify]Reize nicht, Junge, auch nicht das Tanzen,[/justify] [justify][/justify] [justify]solang ob deiner Jugend ein leidig grau[/justify] [justify]geword'nes Haupt noch fern ist. Jetzt soll auch Platz[/justify] [justify]und Raum das Sinnen über zartes[/justify] [justify]Flüstern am nächtlichen Treffpunkt finden,[/justify] [justify][/justify] [justify]auch wie das frohe Lachen des Mädchens im[/justify] [justify]Versteck ganz tief Verborgenes dir enthüllt,[/justify] [justify]wie du ein Pfand erwarbst von kaum sich[/justify]wehrenden Fingerchen oder Armen. Alkäische Strophe im Deutschen ×—◡—× ‖ —◡◡—◡× ×—◡—× ‖ —◡◡—◡× ×—◡—×—◡—× —◡◡—◡◡—◡—× —: betont/Hebung ◡: unbetont/Senkung x:  beides möglich"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Willibald. Threads, in denen sich Willibald an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  5 Kommentare zu Autoren,  2 Gästebucheinträge,  55 Kommentare zu Teamkolumnen und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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