Alle 1.167 Texte von Fuchsiberlin

Es waren ihre letzten Worte, ungeschrieben... Sie hinterließ ihren letzten Brief, unsichtbare Zeilen... Es war ihr letzter Gruß, unausgesprochen...: In ihrem Gesicht konnte man vieles lesen. Doch nun war es zu spät. Sie...

Abgestumpft läuft sie den schmalen Weg an der Straße entlang. Ihr Gehirn greift ins Leere. Sie läuft im Gleichschritt mit vielen anderen um sie herum. Noch kann sie sich am Massenwahn festhalten. Ihre Maske beginnt mit der Zeit zu...

Eine Düne und sandtot könnte ich sein. In der Oase will ich lange verweilen, den Schmerz in der Wüste vergraben. Dann einfach weitergehen, anstatt aus Verzweiflung Sand zu essen. „Ach, du bist doch nur eine Fata Morgana“, rufe...

Die Sehnsucht ist der Blick gen Horizont, verbunden mit der Hoffnung, diesen mit seinem Herzen zu erreichen. Jörg S. / 2009

"Nein..." Was sollte ich dir auch sonst auf deine als Höflichkeitsfloskel gemeinte "Wie-gehts-dir"-Frage antworten...? Jö;rg S.

Oft stand ich schon in jungen Jahren an einer Kreuzung, und immer lauteten dort die Fragen: Welcher Weg führt mich wohin? Wie wird dort die Welt namens "Leben" ausschauen? Wer wird den Kampf zwischen Sonne und Schatten gewinnen? Wo...

Suche nach Fehlern in meinen Worten, und du wirst sie finden. Suche nach Fehlern in meinem Wesen, und auch diese wirst du entdecken. Suche nur lange genug, und dann bin vielleicht ich der Fehler, weil du ausschließlich auf Fehlersuche bist....

Glaubst du an die (vermeintliche) Sicherheit der Realität? Vielleicht übersiehst du die Dinge, die du vermisst, oder verdrängst diese... Was bleibt denn übrig, wenn manche „Sonne“ im Kunstlicht strahlt? Die ehrliche...

Text oder Autor? Autor und Text? Lesen oder Schreiben? Schreiben und Lesen? Kritik oder Hilfe? Hilfe und Kritik? Subjektiv oder objektiv? Objektiv und subjektiv? Brücken oder Mauern? Mauern und Brücken? Sympathie oder Antipathie?...

Der Frühling nahte, doch ihr Winter steckte im Schlußverkauf. In der Kälte verlor sie den Glauben an eine neue Jahreszeit in ihrem Leben. Ihre Wohnung zeigte einen längst verblühten Sommer, der Plattenspieler sammelte...

Sein Herz formt Wortspuren an ihrem Sandstrand: "Ich vermisse dich so sehr." Die Sonne wurde in der Sehnsucht nach ihr unerträglich warm. In der Stadt bilden die Menschen einen Ameisenstamm, hier, dort und irgendwo laufen sie...

Irgendwo auf dieser Erde wurde eines Tages ein "Selbst" geboren. Dieses flog weit über das Dach der Sternenwelt hinaus, und begann eine Herrlichkeit zu leben. Es entwickelte sich daraus die Selbstherrlichkeit.

Augen-Blicke können Türen öffnen. An geöffneten Fenstern prallt kein Wort ab. Der Blick ins nicht verschlossene Herz verbindet uns. Neben den vielbefahrenen Straßen laufe ich träumend auf dem weichen grünen...

Die Tür flüstert beim Öffnen deinen Namen. Das Licht der Kerze malt dein letztes Lächeln in die Schatten. Das offene Fenster lässt im Zug des Windes deine Stimme erklingen. Bilder beginnen zu leben, und der Pinsel der...

In meinem Herzen steht ein Wachturm. Der Wächter beschützt das Kind in mir. Schützt eine Zeit jenseits der Gegenwart. Beschützt Gefühle, die ein Kind namens Jörg einst spürte. Manchmal erklingen vom Horizont...

Die Unsicherheit trieb sie in das Labyrith, und die Traurigkeit ließ sie im See der unendlichen Tränen ertrinken. Die Verzweifelung schubste sie an den Abgrund. Brücken wurden von ihrer Hoffnungslosigkeit zerstört. Die...

Irgendwo auf dieser Welt wurde auch für dich ein Stern geboren. Heute siehst du ihn vielleicht noch nicht, doch schon morgen kann er in dein Herz hineinstrahlen: Dein Stern der Liebe. Jörg S. / 2009

...sie liebt mich...sie liebt mich nicht... Das letzte gezupfte Blatt fällt zu Boden. Auch Sonnenblumen können lügen. Hoffe ich zumindest.

Manchmal verhindern meine zu großen Scheuklappen den Blickwinkel auf das Nebenan des Lebens. Ja, dann ist meine Sicht getrübt, oder bin ich dann vielleicht gar halbblind? Ich mag keine Show, doch steht man auf der Bühne des Lebens...

Gesätes wächst und erblüht bei guter Pflege irgendwann. Blüten verwelken eines Tages oder verbrennen unter dem heißen Vulkanhimmel der Zeit. Aufgesammeltes, Zusammengefügtes wird im Sturm der Gefühle manchmal...

Im roten Fluss treiben Gedankentrümmer, diese erschlagen die Emotionen. Wundschmerzen, die keiner sieht, die Staumauer ist zu hoch, Eingesperrtes bleibt gefangen. Das Tor zur Freiheit erreicht nur das Flüstern, die Angst das Morgen zu...

Schenke mir bitte kein Bild, welches aus lauter strahlenden Sonnenblumen besteht, während sich in deinem Wohnzimmer der Müll stapelt. Ein solches Bild hilft keinem.

Die Sehnsucht weckte den Traum, oder ließ der Traum die Sehnsucht erblühen? Farben bevölkerten das dunkle Tal, dort wo einst die Asche als Regen niederfiel. Neben dem Sonnenplatz fand der Schattentänzer seine Heimat....

Der Wecker zwingt mich mit seiner monotonen Melodie dazu, meine Augen zu öffnen. Blicke, die ins Nichts schauen. Schöner-Sehen schaut anders aus. Das Licht der Lampe schenkt mir nur ein grelles Grinsen. Tief ein- und ausatmen? Mit dem...

Das Wort „Schattenwelt“ brennt. Ortsschilder sollen mit Glanz und Gloria werben. Erst recht wenn es sich um die bundesdeutsche Hauptstadt und die sogenannte „Weltstadt mit Herz“ handelt. Berlin, glitzerndes Fassadenspektakel und pestiger...

Das Leben ist nicht nur eine Achterbahnfahrt, irgendwie verläuft es wie eine Fahrt auf dem Riesenrad: Mal erscheint einem der Himmel zum Greifen nahe, ein anderes Mal ist man dem Boden näher, und manchmal befindet man sich auch zwischen...

Ich pflückte im Leben manch eine Rose, die jedoch schneller verwelkte, als ich es mir je erträumte, Knospen, die nie aufgingen, weil seine Hände sie zerdrückten. Mögliche blühende Träume können...

Als ich den Umschlag öffnete, den Brief herausnahm, sah ich auf ein leeres Blatt. Ein wortloser Abschied. Ich bastelte einen Papierflieger.

Die Sonne und der Mond vereinigen sich in den letzten Blicken. In der Stufe zur Bewußtlosigkeit formt sich aus ihnen ein Stern. Brennende Fackeln am Himmel, die den letzten Weg weisen, lebendig und doch zum Sterben verurteilt. Tief in die...

Er versteckt seine Wunden hinter Wolle und einem Gürtel, fest verschnürt in der Äußerlichkeit. Das Wundern erzeugt nie automatisch Wunder. Hinter der Maske tobt ein Sturm, die Traurigkeit fragt nach dem Warum der Geburt. Der...

Er schwieg sie an, seine Augen-Blicke übermittelten ihr die Botschaft seines Herzens, und in einem stillen Verständnis schrieb sie ihm lautlos und liebevoll die wunderschönste Antwort des Lebens in sein Gesicht. Worte hätten...

Für viele stellte er nur ein Niemand dar, der tagtäglich vor dem Konsumpalast bettelte. Für andere hingegen war er der Verlierer, der selbst schuld an seinem jetzigen Dasein war. Einige hingegegen sahen in ihm den...

Ich sitze zwischen den Stühlen... Auf dem Boden. Es wird Zeit aufzustehen.

Vielleicht offenbart ein Fensterblick manchmal nur das, was jemand sehen kann oder will. Geschenktes erfüllt keinen Sinn, in einer Dunkelheit, in der Albträume leben. Gardinen verschleiern und Rollos verdecken Einiges. Das Gläserne...

Ein Flug mit der Geschwindigkeit einer Pistolenkugel, nicht angeschnallt, dem beleuchteten Ziel entgegen, entflieht ein letzter Atemzug. Der Gedankenkreisel kommt zum stehen. Vieles wird ungesagt bleiben, irgendeiner eine Antwort finden, obwohl...

Er lehnte sich sehr weit aus dem Fenster, drehte sich dann um, sah in die Augen eines Menschen, der ihm am liebsten einen letzten Stoß verpasst hätte. Es geschah nichts. Jedoch im Hintergrund der tötenden Augen brodelte es. Die...

Seele A ist nicht gleich Seele B. Und so ist es oftmals schwer bis unmöglich, einen anderen in (Teilen) seiner Gefühls- und Gedankenwelt, in manchen Situationen, in Teilen seines Wesens zu verstehen.

Angekettet im Raum der Zeitlosigkeit, agieren Stunden bewegungslos im Schatten. Das Licht wirkt künstlich, schattige Gewänder hüllen die Traurigkeit ein. Wenn das eigene Blut der Frieden verlässt, ertrinkt der Dolch im Saft...

Du stolzierst wie ein Seelenmodel durch die Strassen. Dabei fluchst du wie ein gedopter Sportler, der sein Ziel nicht erreichte. Auf deinem Laufsteg des Alltags wirfst du Scheinwerferlicht. Die Sonnenstrahlen werden zum Zuschauen und zum Applaus...

Von der Vergangenheit kann ich mir nichts kaufen, doch wie hoch ist der Preis der Gegenwart? In meiner Geldbörse suche ich gerade nach Kleingeld, denn dies bedeutet Hoffnung.

Einloggen in den Tagtraum. Er gibt das Passwort ein: Sehnsucht. In seinem Herz-PC funkt es S.O.S . Dioden blinken zärtlich im Takt der Träume. Die Hauptplatine seines Herzens arbeitet auf Hochtouren. Der Arbeitsspeicher füllt sich...

Manch ein Zuschauer enwickelt sich zum Akteur, während ein Agierender im Zuschauerraum Platz nimmt. Zuschauer oder / und Akteur? Oder eine Vermischung der beiden Seiten? Das Theater lebt.

Ich könnte jetzt über den Sonnenstern, der im Tal des Regenbogens mit den tangotänzelnden Grashalmen voller Herzfreude schunkelt, oder über den Mond, der die dunkle Straße lichterhellend küsst, oder über die...

Die Grenze öffnet sich, dein Leid zerbricht im Spiegel. Du starrst noch etwas irritiert auf das Blut zwischen den Scherben. Das Neonlicht an den weißen Wänden reflektiert sich immer weniger in deinen nach Erlösung schreienden...

Wenn die Denkfabrik in gleichem Maß zum Ankläger und Richter wird, und sich dabei die Stimmbänder zu einem Vorurteil verknoten, und die Lippenbewegungen Worte formen, um die Urteilsverkündung in die Außenwelt zu...

Offenheit stößt oft auch an Grenzen. Sehr viele Menschen lesen öffentliche Tagebücher. Doch nicht jeder Leser verfolgt hierbei ein gutes Ziel. So wird Offenheit schnell zur großen Angriffsfläche. Vermeintliche...

Das Laute vollführt den Narrentanz, damit die Stille keine Chance erhält. Die lauten Töne verdrängen das leise Flüstern. Am Ende erscheint die Tonlosigkeit, und diese verschluckt ein Wort des Abschieds. Ein stiller...

Das Leben ist manchmal wie ein Memory-Spiel, doch nicht alle zueinander passenden Karten können im Leben gefunden werden.

Du betrittst den Garten eines offenen Hauses. Sonnenstrahlen erreichen wärmend den samtig-weichen Boden der Sehnsucht. Träume erblühen. / Liebevoll pflückst du die Blüten. / Du lässt sie sanft in die zärtlich-rote Welt deiner Gefühle...

Der Ort..., ...an dem Spuren der Zärtlichkeit selbst in den höchsten Sandünen ein Zuhause finden, ...an dem in der Nacht die Sonne sicherheitsgebend die Sterne umarmt, ...an dem vier Hände sanft berührend zusammenfinden,...