Alle 206 Texte von tigujo

. In alten Zeiten standen Gerber mit beiden Beinen in der Scheiße und stampften sie, dem Fell zum Fleiße, das aus der toten Haut entstünde - Enzyme gaben dafür Gründe. Dies machte auch die Gerber herber. Ein Lektor las,...

. Ein Einsamer saß einsam da und ein Gedanke kam ihm nah: Er dachte, so allein möcht ich nicht sein. Allein, dies ließe sich ja ä;ndern. Er schritt zum Schrank mit den Gewändern und wandt' sich einem zu und war...

1.3.2019 Nur drauflos: Wer ohne Makel, werfe nun den ersten Stein! Kinder, das gab ein Spektakel, gar viel Steine flogen ein. Nahm vom Rednerpult die Brille, sah hindurch und ich sah ein: Jeder trug stolz in der Stille seinen eignen Heilgenschein.

. Täglich Tag. Ich spiel Art Lotto: Kommts heut, oder kommts nach morgen. Heut gewann ich mir ein Motto, kam wohl Zeit: Sie leben. Borgen, borgen tat ich sie bis jetzt, merkte, Kiste voller Sand läßt zwar Hoffnung unverletzt, doch...

8.7.2011 \\| / . Ah, das Laban ast banal. Eh, des Leben est echt scheel. . Igittigitt, ist dies Liebin diebisch. . Oh, dos Lobon hot kon Sonn. Uh, das Leben ist bunul. . . Äh Öh Üh

Ein großer Zauber wurde mir gepriesen, es hieß, ein wenig müsst' ich mich befleißen, mich darzutun in Vortrag's grellem Licht. Der Lohn wär mehr als Schnarchen, Hüsteln, Niesen, das Gold des Himmels lockte mir an Preisen - allein,...

8.7.2011 Sommer ist. Soll ich mich irren? Nein, er ist und alles da. Heiße Luft, seh dich im Flirren. Schmetterlinge seh ich schwirren, dich im Bauch und kirre nah. Sommer. Luft und Lust karibisch, alles da, Musik im Ohr. Merke aufsam und...

Ich sah den Strand. Dahinter Meer. Darüber wolkenfreies Blau. Ich dachte mir, na schau mal her, ei ei, das ist doch.. ja, genau! Das ist doch die, die noch nie da war. Zumindest nicht, wenn ich vor Ort. Womöglich, weil ich nie so nah war am...

. Lass vom wind dich treiben, lass den herbst ins herz und zögre nicht - lass auch unfug nicht mehr schrecken. Wird bald winter. Lass den wind dich dorthin treiben wo noch sommer auf dich wartet, spät. Lass den herbst dich treiben...

Der Jahreszeit ist nicht bewußt was ich erwarte: Mir dürstelt Licht und warme Kuschelei. Im Sonner läg's bereit zur Zeit, wenn zarte Langtagnächte schelmen mit uns zwei. Zurzeit weht Feber um die Ohren, soweit bekannt,...

. Verhandlung bei der Glaskaraffe: Er spricht DE, ich mehr AT. Er sagt und meint: "Ich brauch nen Kaffe" Ich bleibe stur: "Ich ein Kafee" Im Protokoll ein Kompro-messie: Ein K, dann A, zwei F, zwei E. F wohl für Filter, E...

. Ich möchte vom Glück bloß den Zipfel erwischen, beschied sich die Maid - zum Ent-Scheiden bereit. Erbrüstete sich, ihre zwei aufzutischen. Erwischte vom Glück sein vergänglichstes Stück. Bald lag es mehr auf,...

. Es stürmt, es schneit, es war die Zeit wo Jänner drängt mit Sturm, mit Schnee. Auf einer Wiese stand ein Reh. Es stürmte weiter, und verschneiter zeigt sich die Wiese samt dem Reh: Auf Reh und Wiese lag viel Schnee. Ein...

8.12.2012 Nicht mal Glück zum stillen Schleichen: Nichts am Stück kann ich erreichen. Häng am Strick vom langen Gleichen in der Schleife - kein Zurück. Und die Seife seift. Nicht mal Pech, um dran zu kämpfen, nichts so...

28.5.2011 #2 Zelte waren aufgestellt, bunte Gruppen, mit Broschüren hilft man sich und hilft der Welt, das Gewissen auszuführen. Speisen wurden angeboten, Bier ist heimisch, Nachtisch fremd, Schnitzwerk, Tücher, Zahl'n von...

. Ein Weberknecht ging auf die Jagd, es lechzte ihn - doch nicht nach Wild. Nein, nein, ihn lechzte nach der Magd, nach Webermägdlein, süß und wild. Er stakste achtsam durch den Forst, erhaben, wenn auch bodennah, und fand er...

liege liege reck mich liege liege streck mich eri giert eri giert giert flach ich liege steck in ihr ihr ari ziert atme atme reck mich liege atme streck mich eri giert ari tief lieg flach ich fliege atme in ihr vari iert liege atme leg mich lecke...

. Eine Leguan-Lady aus Chile, die hatte Verehrer, doch viele verhielten sich stille - kein Mucks und kein Wille. Nur einer nicht - der kam zum Ziele. .

. Spitzenhöschen trug sie wohl, das Verbale trug mehr Mieder - nein, jetzt kommt kein Reim auf Glieder: Tee gabs, dazu Keks mit Kohl. Ihre Augen trug sie offen: Blickfang, der Kontakt vermied - nein, noch kommt kein Reim auf Glied: Tee gabs,...

8.7.2011 Locker glost die Glut, ein heißer Schein weiht Stein um Stein, reiht Wünsche um mein reines Sein zu Säulen auf, zu Licht. Locker glost die Glut, die Flamme züngelt blau. Sie ruht. .

1.  Theo Baum Gedicht | 1393 , 1
2.  Theo Wagen Gedicht | 1227 , 2
3.  Theo Schnur Gedicht | 1121 , 1
4.  Theo Kissen Gedicht | 897 , 1
5.  Theo Traum Gedicht | 831 , 1
6.  Theo Frühstück Gedicht | 911 , 3 mit 2  1  

Guttenberg? Ich bin nicht besser: Hab mir den Titel vom heutigen "Wenn nur Regen leiser fiele" geschnappt, und mich (er)gehen lassen... ;-) Wenn nur Regen leiser fiele, wenn nur Sonne lauter lachte, wenn ich bloß in diesem Stile...

Am selben Tag noch, ab vier, hängt aus, wer aufgenommen. Ich warte im Cafe gegenüber. Am Nebentisch ein Sperling. Die Bedienung vertreibt ihn, blickt zu mir: "Noch ein Wunsch?" Mein Wunsch sitzt im Gebäude gegenüber. Vier Uhr. Ich...

2.7.2011 Bei Dunkelheit sieht man nicht weit, ein wenig kurz erscheint die Sicht verglichen mit dem Tag - verzeiht, bei Dunkelheit ist sie nicht weit, denn wenig Licht steht ihr bereit. Man sieht weit mehr bei Tageslicht, bei Dunkelheit nicht gar...

Meine Uhr ist digital. Früher war sie analog dass sich selbst der Zeiger bog. Doch die fiel in den Kanal. Meine Uhr nun digital, und ganz ehrlich, keine Uhr, eine App ist sie wie nur. Kein Geschenk wie dazumal. So, was muss ich noch mehr sagen,...

. Verdämmt, der ode Mörgen dammert. Ich jämmere, der Köpf, der hammert. Verdämmt, die Nächt wär läng. Fuhl mich belammert - nün, als kuhler Mörgen dammert .

. Ich träume von dem einen Tag, an dem Vergangenheit mir gibt was mein Verlangen seither liebt: Nochmal den Tag, als ich in deinen Armen lag. Ich träume von dem Tag, den wir - was längst vergangen - wieder gehn, uns wieder in den...

Reflektion und Reflex auf Tabula rasa Es kämpfte lang der Zahn der Zeit, er kämpfte voll des Siegeswahns. Doch letztlich war er selbst bereit - verlor, vorbei die Zeit des Zahns. .

. Etwas stumpf, so saß ich da, diridi und trallala, nichts, kein Spitz-Sinn kam mir nah, dorelei und trillera. Und so schrieb ich frei: Stumpfe Steine. Liegen da wie hingelegt doch anders. Ich drauf. Sitzen. Warten. Dumpf. Dieser Text war...

. Meine Teile können fliegen, fliegen manchmal um die Ohren. Was mir bleibt, bleibt mittig liegen: Wohl der Kern - vom Rest verloren. Wohl der Kern - wovon, vom Ich? Dieses Kleine? Ohne Teile, die mich sonst so hüllendlich schirmig...

. Ich rufe aus: O sole mio! Der Schrei entringt sich meiner Brust. Ich bin im Bett, wir sind ein Trio, bin kurz davor - da wird bewusst, daß mehr nicht immer besser ist, besonders dann nicht, wenns nicht passt, das dritte Rad nicht kesser...

. Luia, luia, zweig im walde höhnedröch und hühnebüch, hämeschlech und brüheküch, luia - lippen text werf halde. Luia, luia, aphorgastisch, möchegiern und mäckemal, mückesück und...

»Die Welt, die hat sich arg verändert / « - ich les es hie und dort und da. Gesellschaftsrand? Die Mitte rändert! Was ferner lief kommt viel zu nah. Da steckt man mir glatt meine Nase in alles rein was ringsum riecht. Und nehm ich Zuflucht in...

. Was wär, wenn zwei, die bisher ungelegen, sich niedertun, sich legen, um bescheiden ihr Nacktsein, schiere Blöße zu beweiden, um vorderhand Basales einzupflegen. Was wär, wenn beide lustvoll danach trachten, das...

Bin verliebt, bin quasi Schnecke: Blind wie nur, mir reicht das Fühlen - und läuft es schüüf, verkriech', verstecke /   /   /   /   /   /   /   /   /   /   /   /   ich mich ins Haus - zwicks Kümmer kühlen. /   14.2.2019...

. Stimmung gut, der Zufall wollte, und es kam dazu, dass, ach was - er sprach von großer Liebe, dieser da, die tiefste, die ihm trotz der Hiebe Leben ließ, ihm Kraft gab und nur wenig nahm. Stimmung gut, ich hatte ihn aus Zufall hier:...

01.07.2011 drei zeilen mit gefühl serviert, ein scharfes thema als bestech, mit geist zu feuerwerk flambiert - doch habe ich die liebe nicht, doch habe ich die liebe nicht, wird selbst der schönste reim zu blech. zwei fäden mit...

. Outlaw. Es geschieht ihm recht, ihr besonders: Schleicht euch fort. Schnell. Sofort. Sonst gehts euch schlecht: Hierorts ist der Inlaw-Ort. Erstes Law ist, du bist in. Zweites dann, wenn leider nicht, reicht es drittens dazu hin, du bist out -...

. Zu allen Zeiten fordert die Askese sich einzuschränken, freiwillig zu darben: Es hülfe dies und heile Wohlstands Narben - soweit Sonettes erstquartette These. Die Antithese, Prellbock des Sonettes, dass Unterzuckern leider...

12.3.2012 Ein Schachmeister, Oberes Franken, fand unverhofft sich - zwischen Schranken. Wie raus er gerät, fand raus er, zu spät: Um bloß einen Zug und Gedanken.

. Wär ich frei, ich wäre frei, doch es klebt an mir, es klebt, pickt seitdem, es klebt und lebt, und ich leb mich dran, anbei: Leb vergangne Libido, die mir anklebt und mich bindet, die mich ausbüchst und mich windet, die mich fesselt, doch...

Auf dem Nachttisch und zum Zwecke, dass er mich beizeiten wecke, steht ein Wecker, der mir zeige wann ich dann und nicht vergeige. Oben hat er einen Knopf mit dem traurigen Ergebnis, wer dort draufhaut auf den Kopf hintergeht das Weckerlebnis....

27.6.2011 Gegenstück in Anlehnung an: Isaban Ausblick Abfahrt. Abschied. Blick. Kein Winken. Sie steht draußen. Bleibt. Ich fahr. Noch verbunden. Sichtbar. Möglich. Flashback. Fast ein Jahr, gleich beginnt es zu versinken. : Das...

. Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus, Junge, sperr nie wieder, nie wieder dich aus! Ich mach mir Sorgen, Sorgen um dich, Denk mir, schon morgen schreibst auch für mich. Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus, Junge, sperr...

16.6.2011 #2 Der Prophet sprach: Ich seh' Eier um zwölf Euro jedes Stück! Dies empört den Biedermeier: Teure Eier stör'n das Glück. Der Prophet sprach: Ich seh' Feuer! Feuer! Alles wird verbrannt!...

. Ein Narziss machte Karriere, bis er an der Quelle war. Spiegelte vor Frucht die Ehre seines Anscheins: Wer er war. Bis die Quelle jäh versiegte. Seitdem gähnt es dort vor Loch. Diese Leere, die bekriegte der Narziss: Und sie...

Hab ich es, das Zeug zum Werk? Werkzeug wohl, doch kommt mir vor, was mir fehlt - und was ich merk - ist der klare Zug zum Tor. Die Bestimmtheit, aufzubrechen, durchzustehen, täglich neu Widerstände auszustechen - nö, da bin ich wohl zu scheu....

. Es steht die Feder auf dem Spiel, und noch dazu auf ihrer Spitze. Ein jeder weiß, das hält nicht viel, kein Wunder, dass ich ziemlich schwitze, hab ich doch steif und fest gesagt, ich schaff das Kunststück im TV. Nun gut, die...

. Sei's viral, sei's bakteriell - manchmal fließen sie, die Worte, rinnen gar, und keine Pforte kann sie stoppen - sind zu schnell. Bakteriell, oft auch viral, blubbert hastig Anverdautes, teilweis bröcklig Ungekautes roh von...