Alle 412 Texte von Nachtpoet

Die Zeit ist nur die Zeit. Das Ich ist nur das Ich. Ein Du und die Zeit ist mehr. Ein Wir und die Zeit ist Puls. Ein Puls und die Zeit steht auf. Wir sch(t)reiten. Jetzt siehst du uns. Komm mit, es gibt Arbeit. Hab\' Mut und Vertrauen, du wirst...

Wortgedanken liegen schwer in meinem Mund wie Blei und Eisen Verlassenheit

Versuche morgens mein Gesicht glatt zu bügeln, aber meine Wut kennt zu viele Abkürzungen. Eure farblose Schlichtheit schnürt mir langsam die Gurgel ab, während ihr euch faxend * in meinen Narben spiegelt. Irgendwo da draußen lehnt sich eine...

Von der zweiten Generation meiner Bananen-Aufklebersammlung auf einer meiner Küchenkachel, und besonders von dem EINEN Chiquita-Aukleber der 100-Jahr-Feier, welcher in 200 Jahren einmal kulturhistorische Relevanz erfahren hätte, blieb nach...

Einst befand sich ein Stachelrochen ohne Sex seit mehreren Wochen. Da traf er auf zwei Feuerquallen und verriet:"Ich hab´den Längsten von allen!" Da meint die eine Feuerqualle: "Das sagen sie alle!"...

Als wir uns noch liebten, war ich schwerelos. Jetzt, wo du gegangen bist, werde ich die Schwere nicht mehr los.

bringt umwelt viel bringt viel welt um bringt welt um viel bringt umwelt um welt bringt welt um umwelt bringt umwelt viel um bringt viel um viel bringt um viel um bringt welt um welt bringt um viel

Hogodok blieb unten, sich an Zweigen klammernd um das Gleichgewicht zu halten. Ihre bulligen Lippen wühlten sich aneinander und die Augenhöhlen glubschten in die Runde, als hätte sie etwas gehört. Hogodok duckte sich tiefer,...

Auf dem Tisch einer Dachterrasse stand ein Zuckerstreuer namens Elmar, der fragte Pia, die Kaffeetasse: "Wie fühlt sich´s an, erzä;hl´ma, wenn du immer fremde Gäste küsst, wird da nicht bald die Leidenschaft...

Deine Sterne kernen Wimpernblitzend Italienblau Grübchenpüppchen Zu frech Zu jung Zu weg

Ich bin dankbar dafür, dass ich auf der Welt bin, denn vor 70 Jahren sagten sie zu meinem Opa: "Kehr' um nach Hause zu deiner Frau, Stalingrad ist verloren." Hätten diese Männer nicht diese Vernunft gehabt in der...

Ein windwarmer Rausch aus wilden Farbfunken verschluckte zu viele Bilder, die ich heute gerne noch von dir hätte. Aber wenn du bei mir warst, dann stand ich jedesmal wie unter blumigen Drogen. War im Strudel deiner Einzigartigkeit gefangen,...

Einmal noch unvernünftig sein, und dich küssen wollen. Einmal noch bescheuert sein, und fest dran glauben, du kommst zurück. Einmal noch utopisch sein, und uns beiden wieder zärtlich beieinander sehen. Und erst dann die Augen...

Als die Diva, die wo immer doof war dicker wurde, alle dicken Diven doofer wurden. Als die dicke doofe Diva das sah, die Diva deutlich dünner wurde, als diverse dünne doofe Diven das sahen, diese dürren doofen Diven sich deutlich...

Jene Männer, die beim Sex nur egoistisch ihre Bocklust an der Partnerin abstoßen und somit nie in den außergewöhnlichen Genuss kommen, dem faszinierenden Schauspiel des geil-wie-von-Sinnen-erreichenden Höhepunkts der Frau aktiv beizuwohnen,...

Erinnere dich ... als wir wie zwei Magnete untrennbar aneinander klebten, zwei leergeträumte Seelen, die sich an der jeweils anderen festsaugten vor lauter Liebesdurst. Erinnere dich ... als unsere Finger über des anderen Lippen fuhren,...

Manche meinen: / In der Corona-Pandemie verwartet man sich die Zeit / Ich HABE Zeit / Ich habe Steine / Ich habe Holz / Ich habe Erde / Ich giere nicht nach den überlauten Stunden fern der Bienen. / Ich muss nicht mit im Haufen raufen /...

schäuble erklärt erklärt vernünftig vernünftig vernünftig so ischt die lage öh...

Ein Mensch ohne ein Du ist weniger als ein Ich. Ein Tag ohne ein Du ist weniger als ein Tag. Ein Dasein ohne Liebe ist wie ein Stein an einem Strand: Den anderen Steinen ist es egal wo er liegt. Den Verlust eines Dus überwindet man erst,...

Wer andere ausreden lässt, kann ihnen besser widersprechen.

Viele Verletzungen habe ich schon in meinem Leben erlitten. Die meisten sind verheilt. Aber da ist noch immer ein Splitter im Fleisch, der nicht rausgeht, so sehr ich es auch versuche. Eigentlich ist es ein ganz banaler Splitter, der aber zu tief...

Den vollen Wert des Glücks kann nur der Unglückliche ermessen, niemals der Glückliche, und wollte er sich auch noch so anstrengen.

Jetzt habe ich endlich Urlaub und habe mir ein Nest gebaut aus Träumen und Coutch-Kissen. Nachts liege ich darin wie der Prinz im Elfenbeinturm. Eine andere Welt. Umschmückt von bunten Duftkerzen und mystischen Melodien ... Obwohl du...

Ich will der Da Vinci meiner Gefühle sein, der Columbus deiner Magie, der Einstein unserer Schwierigkeiten und der Shakespeare unserer Liebe!

Zu Hause kotze ich alle Freundlichkeiten wieder aus, die mir das Hirn verstopfen. Würde der Pestfurz gemeiner Stimmen, Kinskis Allergie, die Heuchelhorde mich nicht jeden Tag umbringen, wäre wohl weniger Leben in diesem Hurenherz. Wut...

Ohne dich ist die Sonne nur die Sonne, die Nacht nur die Nacht, sind Wörter nur Wörter, ein Bett nur ein Bett. Ohne dich ist ein Gedanke nur ein Gedanke, ein Geräusch nur ein Geräusch, ist die Zeit nur die Zeit, der Tag nur...

Scheiße, Glas fallen lassen Scheiße, Finger geschnitten Scheiße, kein Pflaster im Haus Scheiße, kein Brot gekauft Scheiße, wie verliebt ich bin Scheiße, Knie gestoßen Scheiße, bin ich froh, dass du...

Wutentbrannt schlage ich auf meine schönsten Erinnerungen an dich ein. Aber weil diese weich wie Watte sind, bleiben sie völlig unversehrt. Nur am harten Untergrund der Realität schlage ich mir die Fäuste blau.

Als ich mal eine weiße Sonnenaufgängerin bunt malte, da bezahlte ich die Farben mit meinem Lächeln. Wie aufgespießte Käfer konserviere ich seitdem Augenküsse, die sich zu mir verirren, und die ich töte, ohne...

Bühne ausgespielt leer Tisch, Couch, Bett Ein Wunsch nach Zugabe Theatertraum

Ich kopiere keine Fotos im Internet, Ich mache sie! Ich bin nicht am Computerspielen, Die Fantasiewelt ist in mir. Ich kopiere keine Zitate, Ich erstelle selbst welche. Ich eigne mir nicht alles Wissen an, lieber lerne ich selber. Ich lese keine...

Glut pocht Blut kocht, Schreie sprengen Ketten die engen, voll im Saft, bald geschafft, noch ein paar Nächte wadenbeißend, schwächelde Mächte Wehmut scheißend. Hoch das Glas! Lecker der Fraß! Mucke laut, die mir...

Sonne trocknet Lehm Der Klee neigt sich im Duftwind Hummeln torkeln tief

1.  Karbon-Haiku | 663 , 1 mit 1 
2.  Devon-Haiku | 632 , 1
3.  Oligozän-Haiku | 617
4.  Paläolithikum-Haiku | 693 , 2
5.  Kreide-Haiku | 658 , 1

Es wird Nachmittag in meinem Leben, und da stehst du plötzlich mit deinen lieben Augen in der Küche... Wo warst du nur den ganzen Morgen lang...? Hast du mittags auch schön gegessen? Guck wie schön sich die Sonne jetzt durch...

Schon im Flur ein Geruch von Leder und Zigarre. Oppa ist zu Besuch! Räuchert wieder Würste im Keller. Die Rillo* im Mundwinkel, die Faust geballt, schallendes Gelächter, Hoch das Glas! Schnäppsken hinterher, ("Brauchs ja...

Es schießt sich nicht gut, die Wurst im Pelz, hauptsache der Flinte wohlgefällt's!

Will dir Leuchtturm sein, den du jederzeit ansteuern kannst, wenn du im Dunkeln die Orientierung verlierst. Will dir immer Kompass sein, so dass du auch im dichtesten Nebel die richtige Richtung einschlägst, und auch in der dichtesten...

Die Landschaft aus Erde, Bergen und Pflanzen, der See aus Wasser und Sand, das Haus aus Stein und Holz ..., sich weniger darüber zu streiten, wem das alles gehört, könnte unseren globalen Tod vielleicht ein bisschen hinauszögern.

Weihnachtszeit du alter Kumpel, komm setz' dich zu mir her! Draußen schmollt's und es ist dunkel, trink´ma erst mal den Cognac leer. Dabei erzählst' mir was 'de gemacht das ganze Restjahr Tag und Nacht. Denn...

1.  Der Verlust der Genies Gedankengedicht | 722
2.  Kopfzwinge Gedicht | 755 , 2
3.  Basisproblem Aphorismus | 751 , 3 mit 1 
4.  Der letzte Star einer Komödie wird der tote Hase von Beuys sein Gedankengedicht | 741 , 1 mit 1 
5.  Hoch die Becher, wir sind Mörder! Ansprache | 815 , 5 mit 1 
6.  splitter | 678 , 2
7.  Wenn eine Biene (nicht mehr) mit den Flügeln schlägt ... (Kettenelfchen) Elfchen | 750 , 4 mit 3 
8.  Das Dilemma der Schlauheit Aphorismus | 796 , 4 mit 5 
9.  Einbruch Tragödie | 680 , 3 mit 1 
10.  Chinas zweiter Langer Marsch Bericht | 683 , 3 mit 2 
11.  Manchmal möcht\' ich Nero sein Drabble | 688 , 5 mit 3 
12.  Raserei Gedanke | 523 , 4 mit 7 
13.  Spurrillen Aphorismus | 684 , 4 mit 5  1  
14.  Legitimer Plastikmüll Ansprache | 558 , 4 mit 3 
15.  kontaktverlust Gedicht | 666
16.  Vorweltler Gedicht | 638 , 2 mit 2 
17.  Plastikmüll in den Weltmeeren stammt vorwiegend vom Festland! Bericht | 609 , 2 mit 1 
18.  Wie eine verkümmerte Rechtschreibung bei der Kommunikation einmal das Ende der Menschheit bedeuten könnte Tragikomödie | 535 , 1
19.  Zeitsprung | 560 , 6 mit 1 
20.  Zeitfenster Ansprache | 574

geschneegeschlendert geturngeländert gebeckengeplanscht gemottkegemanscht gekniegeschürft geeisgeschlürft gejagtgepingelt gelachgekringelt getröpfelgeburgt gekettcargegurkt gebremsspurgezogen gelenkerverbogen genachtgewacht...

mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm f mmmmmmmmmmmmmm mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm i mmmmmmmmmmmm mmmmmmmmmmmmmmm a mmmmmmmmmmmmmmmmmmmm n mmmmmmmmmmm mmmmmmmmmmmmmmmm u mmmmmmmmmmmmmmmmm g mmmmmmmmmmmmm mmmmmmmmmmmmmmmmm g...

Der Nonsens ist nicht zu nichts gut, er ist nur nicht zu etwas sinnvollem gut und gerade das macht ihn äußert sinnvoll.

Die Fallbeilnachricht, dass du mich für ihn verlassen hast, hat mir die Zukunft amputiert. Jetzt steht eine Operation mit ungewissem Ausgang an.

Tegenaria wartet unten Künstlerin der Regungslosigkeit Doch wehe dem Ruhestörer Schreck!

Das einzige Perpetuum mobile, das funktioniert, ist die Liebe, die die Liebe, die die Liebe bewegt.

Deine salzigen Schultern. Meine Sucht an deine gepresst, sodass unsere Adern einander lauschen konnten. Zwei blinde Tiere malten der Nacht ein Gesicht mit Augen aus Zeit.

Das Du und die Nacht aus deiner Perlmuschelhand. Ich lehrte meinen Lippen das Schreiben auf deiner blühenden Dichterhaut. Unter der Oberfläche der Realität fanden wir uns ohne Umweg. Doch mit der Zeit schälte sich die...

Bei uns arbeitet einer, wenn der Urlaub hat, dann sind es die Kollegen, die sich erholen.