Alle 26 Texte von Tafelwerk

1.  Staub, Blut und Tränen | 611

Je vehementer man etwas nicht haben möchte, desto mehr beginnt man zu begreifen, dass man es nicht haben kann.

Um sich an das Leid anderer zu gewöhnen braucht es manchmal nur Stunden. Um unser eigenes Leiden zu ertragen genügt oftmals ein Leben nicht.

Die Tränen der Freiheit leuchten rot, ziehen eine Spur in den Dreck. Schimmern golden in der Sonne, arbeiten sich stetig nach unten. Halten sich tapfer, doch fallen, verdampfen auf dem heißen Stein.

Gerade war ich unterwegs zu dir, da legte sich eine eisige Hand um mein Herz. Ein lautes klirren und es zersprang. Mein Körper ging nach Hause zurück, seine Seele setzte sich auf eine Wolke und betrank sich mit ihrem alten Freund Ikarus.

Ein kleines Licht brennt in deinem Fenster. „ Es soll für dich leuchten wenn die Nacht am dunkelsten scheint, dir den Weg weisen.“ Das waren deine Worte. Doch dicke Mauern die meine Seele gefangen halten lassen kein Licht hindurch,...

Tausende Worte tanzen durch meinen Geist. Hunderte Sätze die beschreiben wollen, auszurücken und dem eine Form zu geben, was mein Herz nährt, meine Seele atmet. Brennende Augen tränennass schreien, stumme Lippen betteln bittend hinterher....

Und die Liebe sprach zur Hoffnung, „ Warum kann ich niemanden retten, wozu nutze ich dann?“ Die Hoffnung antwortete ihr, „ Sie können sich nur selbst retten, doch wir werden allzeit an ihrer Seite sein, du und ich als Gewissheit.“...

Ein Schatten huscht ungesehen durch die, von schwachen Laternen beleuchteten, Straßen. Umrisse einer Gestalt, die Andeutung eines Körpers. Mit Maske und Cape ausgestattet streift Er ziellos durch die Stadt. Der einsame Held. Zu Unrecht...

Hin und wieder denke ich an dich, manchmal bloß, ganz ehrlich. Wenn deine Stimme und dein Lachen gemeinsame Sache machen, durch die schnöde Stille schallen die kleinen zärtlichen Lächelfalten welche dein Gesicht schön...

Wenn mich die Unruhe quält dann mal ich ein Bild mir aus Träumen. Mit Glitzerstaub und Herzblut kann, die Feder meiner Seele mich erlösen. Lass mich fallen, lass mich treiben in deinen Armen versinken, tiefer als der tiefste Punkt der Erde,...

In dem Schaufenster gegenüber steht ein Boot, hölzern, es erinnert mich an dich. Über den Dächern kreisen die Möwen, schreien, sie erinnern mich an dich. Aus dem Radio im Café klingt leise ein Lied, Angel, es erinnert mich an dich. Die...

Im Schein der Laterne sieht man seine Falten nicht. Stumme Zeugen eines bewegten Lebens. Tiefe Furchen durchziehen das früher fröhliche Gesicht. Einst kräftige Hände vollbrachten große Taten, sind nun kraftlos im Schoß vergraben. Eines...

Leere klopft an seine Tür "komm herein", wird sie gebeten. Einsamkeit und Verzweiflung sind schon lange treue Gefährten geworden. Der Kampfgeist erloschen, kein Feuer brennt mehr, nicht einmal Wille. Vor Monaten schon hat die Hoffnung...

Der Gestoßene wird fallen. So verstoßen wir die Schwachen statt Ihnen aufzuhelfen. Ein Ausgegrenzter wird sich verschließen. So ächten wir jene um uns selbst nicht hinterfragen zu müssen. Der Geschlagene wird gewalttätig sein. So...

Vor langer Zeit, vor vielen Jahren, hat er mein Leben verändert,gerettet, so muss ich es sagen. Eine Geschichte gibt es, ein Versprechen das mich bindet, an Stillschweigen über diesen Moment, doch möchte ich dir Danke sagen....

Dunkelheit herrscht, tiefschwarze Nacht. Bilder jagen, Stimmen fragen, Gedanken rasen Hunderte Filmstreifen zusammengefügt, projiziert in meinen Kopf, abgespielt. Beißende Zungen lecken wie Säure, tief im Innern meiner Lunge. Die...

_Versprechen_ Höre die Schaniere klacken Mein Leben steckt in einer Kiste Alle meine Sachen passen Erstaunlich gut hinein... Bilder lang verblichen, blass Starren stumm die Seele nieder Meine Wangen tränennass Alte Wunden schmerzen wieder.......

Ein trockenes Dach überm Kopf, warmes Wasser aus der Leitung und Sonntags kommt die Sonntagszeitung, ein Licht im Kühlschrank das immer für mich brennt. Hier in diesem kleinen Zimmer, höre ich die Zeilen immer, täglich von den Wänden...

Der erste Kaffee, morgens um halb fünf, dann in die Dusche, Zähne putzen , anzieh'n und auf geht's, in die Bahn, 37 min farhn bis zu meiner Haltestelle. Den zweiten Kaffee aus dem Thermobecher, schnell was zu essen geholt, hingesetzt,...

Sei du selbst, dann kannst du fliegen, nur die schwachen bleiben liegen, auch wenn man ihnen die Hand zur Hilfe reicht, denn es ist leicht niemanden außer sich selbst zu lieben.... Einmal nur du selbst zu sein, einfach frei und nicht...

Ein ewiges wollen und wünschen, es beginnt mit unserer Geburt, endet mit dem Tod. Wissen wir denn wirklich was wir wollen, was das Beste für uns ist oder wollen wir nur, aus dem Antrieb des Willens heraus, einfach immer mehr? Es...

Der dunkle Mantel der Nacht bedeckt das Antlitz der Welt. Kein Lied gesungen aus fröhlichen Kehlen kann bis Weilen die Stille durchbrechen. Friedlich schlummern die Wiesen, Gräser wiegen sich in sanften Schlaf gestreichelt vom kühlen Kuss des...

Du stößt mich weg, ziehst mich an dich. Du wirfst mich nieder, hilfst mir rauf. Du verletzt mich, machst mich glücklich. Du lässt mich fallen, fängst mich auf. So muss ich an deine Lippen denken, als sie meinen Nacken...

Ein unbarmherziges Fiepsen reißt mich aus unruhigem Schlaf. Schmerzende Glieder als Zeugen einer unruhigen Nacht. Hastig verleibe ich mir ein Glas Wasser ein, in der Hoffnung meine brüllende Kehle, rau von nächtlichen Schreien,...

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.